Eisheiligen
Pankrazi, Servazi und Bonifazi
sind drei frostige Stazi.
Zum Schluß fehlt nie
die kalte Sophie.
Die Eisheiligen Mamertus (11.05), Pankratius (12.05.), Servazius (13.05.) und Bonifazi (14.05.) sind für uns wichtige Daten.
Im Mai müssen wir fast immer mit einem Kälteeinbruch rechnen, auch wenn das Wetter schon seit Wochen sommerlich warm ist und einen dazu verleitet, selbst empfindliche Pflanzen ins Freie zu bringen. Seit Jahrhunderten hat man beobachtet, dass es in diesen Tagen oft noch einmal friert. Darauf sollten wir uns einstellen, um größere Verluste zu verhindern. Bildet das Jahr eine Ausnahme und das Warten und die Frostschutzmaßnahmen waren umsonst, macht das ja nichts. Wie ja so oft im Leben ist Vorsicht besser als Nachlässigkeit.
Die "Kalte Sophie" (15.05.) ist nach den alten Bauernregeln der letzte der gefährlichen Tage. Aber in kühleren Gegenden ist erst der 20. Mai der letzte Frosttag. Danach darf getrost alles nach draußen gepflanzt werden. In rauen Lagen kann allerdings die "Schafskälte" noch einmal Schrecken verbreiten. Mit Ihr ist Anfang Juni, zur Zeit der Schafschur, zu rechnen. Solch späte Kälteperioden richten auch Schäden an, wenn es gar nicht friert: Sie führen zu Wachstumsstockungen, die viele Schosser bei Wurzelgemüse und oft bittere Gurken zur Folge haben. All das zeigt, wie sehr wir als Gärtner vom Wetter abhänig sind, und dass es keine absolute Sicherheit für uns gibt. Mit entsprechenden Schutzmaßnahmen können wir zwar Schäden verhindern, aber leider nicht alle.