Rumtopf
In den Rumtopf kommen von unten nach oben im:
Oktober:
Ananas, Orangen, Kiwi
September:
Zwetschgen, Pflaumen, Birnen, Weintrauben
August:
Mirabellen, Honigmelonen
Juli:
Johannis- und Himbeeren, Kirschen, Aprikosen, Pfirsiche
Juni:
Erdbeeren
Großmutters Rumtopf war lange Zeit nicht in Mode, offenbar hatte man sich an Fertigprodukte gewöhnt oder, wenn man schon selbst einmachte, einfachere Methoden gewählt. Es kostet ja auch Zeit und Mühe und vor allem Geduld, einen Rumtopf anzusetzen. Doch inzwischen erinnern sich immer mehr Menschen wieder an diese traditionelle Köstlichkeit, denn kein gekauftes Kompott ist so gut wie der Rumtopf. Man braucht dazu einen Steintopf, einen guten Rum und natürlich die entsprechenden Früchte. Man kann entweder einen gemischten Rumtopf ansetzen oder sich auf Beeren, Stein- oder Kernobst konzentrieren. Gut geeignet ist fast alles: Erdbeeren, Sauerkirschen, Pfirsiche und Aprikosen, Pflaumen und Mirabellen sowie alle übrigen Beerenarten.
Jede Frucht wird, bevor sie in den Steintopf gegeben wird, gründlich gesäubert und gegebenenfalls halbiert oder geviertelt. Steine und Kerne werden entfernt. Von Apfel- und Birnensorten wählen wir, wenn überhaupt, nur weiche, aromatische Sorten, die geschält, entkernt und klein geschnitten werden müssen.
Im Juni beginnt man die erste Lage im Rumtopf mit den schönsten und gesündesten Erdbeeren, die man erntet. Sie werden gewaschen und mit der gleichen Menge Zucker vermischt, in den Steintopf gefüllt und mit Rum völlig abgedeckt. So verfährt man mit allen Früchten., die man immer dann verwendet, wenn sie reif sind. Im Spätherbst ist der Rumtopf fertig. Übrigens: Man kann auch die ein oder andere Rosine hinzugeben. Eine köstliche Idee.