Regenwürmer
Regenwürmer fressen sich ständig durch die Erde und hinterlassen enge Röhren und Gänge, die durch mehrere Bodenschichten hindurchgehen können. Dadurch lockern diese Ringelwürmer den Boden kräftig auf und durchlüften ihn. Außerdem holen sie Mineralstoffe aus den tieferen Bodenschichten nach oben. Im Darm der Regenwürmer verbinden sich dann mineralische und organische Stoffe zu den bei allen Gärtnern so begehrten, fruchtbaren Bodenkrümeln. Die landen mit dem Regenwurmkot wieder im Boden, und auch die Röhrenwände werden beim Durchkriechen mit Kot austapeziert. Dieser Kot enthält siebenmal so viel Stickstoff, dreimal soviel Kali, sechsmal so viel Magnesium und doppelt soviel Kalk wie die normale Erde. Darum wachsen Pflanzenwurzeln so gern in Regenwurmgängen!
Nachts ziehen die Regenwürmer welke Blätter und Grashalme in ihre Gänge und fressen diese auf. So beschleunigen sie die Zersetzung abgestorbener Pflanzenteile. Während der Verdauung werden Krankheitserreger wie z.B. Mehltausporen, die eventuell in den Pflanzenresten vorhanden waren, vernichtet. Regenwürmer fressen außer diesen abgestorbenen Pflanzen nur Erde, aus der sie die organischen Stoffe herausfiltern.
Viele Vögel machen Jagd auf unsere Regenwürmer, aber auch Marder, Maulwürfe, Igel, Spitzmäuse, Kröten, Frösche und Tausendfüßler sowie Füchse und Dachse ernähren sich gerne von Ihnen.
Leider ein Gerücht: Wenn man einen Regenwurm teil, wachsen zwei neue. Meist fällt er Bakterien oder Räubern zum Opfer. Mit Glück aber kann er sein Vorderteil erhalten, um ein kürzeres Hinterteil nachwachsen zu lassen.