Ohrenkneifer

Über Ohrwürmer, oft auch Ohrenkneifer genannt, da streiten sich die Geister. Der eine mag sie überhaupt nicht und bekommt sogar eine Gänsehaut bei ihrem Anblick, der andere hegt und pflegt sie, weil sie Läuse vertilgen.


Für die biologische Schädlingsbekämpfung sind sie jedenfalls sehr nützlich, weil sie große Mengen an Insekten und deren Larven verputzen. Deshalb sollten wir ihnen genug Unterschlupfmöglichkeiten in Form von Ohrwurmhäuschen anbieten. So können sie von Läusen befallene Bäume und Sträucher in ausreichender menge besiedeln. Besonders gern werden sie dort eingesetzt, wo man mit chemischen Mitteln nicht arbeiten kann und will, weil z.B. Früchte reifen und geerntet werden sollen, wie etwa jetzt das Beerenobst.
Wenn sich an den Johannisbeersträuchern die Blätter rot färben und blasige Ausbuchtungen zeigen, dann erkennt meist nur der Fachmann, dass es sich hier nicht um eine Krankheít, sondern um Läusebefall handelt. Die Tierchen halten sich an den Blattunterseiten in den Blasen auf. Ohrwürmer können da wirkungsvoll eingesetzt werden. Allerdings sollten wir darauf achten, dass die Ohrenkneifer auch genügend Nahrung bekommen, sonst vergreifen sie sich gern an krautigen, jungen Trieben. Tagsüber sieht man sie nur selten, da sie sich in ihren Ohrwurmhäuschen aufhalten. So können wir sie dann mühelos von einem zum anderen Strauch umquartieren, indem wir die Häuschen in die Nähe eines von Läusen befallenen Strauches hängen.


Dieses Häuschen ist aus Holz handgedrechselt. Die Außenwände wurden eingeölt und das Häuschen mit Stroh befüllt. Für den nachtaktiven Ohrwurm ein idealer Unterschlupf. Zu bestellen für 10€ bei http://www.nabuzentrum-leiferde.de

Hinweis zum Datenschutz

Wir verwenden nur technisch notwendige Session-Cookies. Diese werden automatisch gelöscht, sobald Sie die Sitzung auf unseren Webseiten beenden und den Browser schließen.

Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.