Kübelpflanzen

Überwinterung von Kübelpflanzen

Bei Kübelpflanzen, die im Garten überwintern können (z.B. Koniferen, Buchs, Bambus, Kirschlorbeer), gilt es in erster Linie die besonders frostempfindlichen Wurzeln zu schützen: Hierzu den Pflanzkübel auf Bretter oder eine Styroporplatte stellen, das Gefäss mit Jute, Schilf, Sackleinen oder Noppenfolie umwickeln und die Triebe mit trockenem Laub, Reisig oder Stroh abdecken. Die Pflanzen zusammengerückt an eine Hauswand schieben. Bei Trockenheit müssen sie auch im Winter gegossen werden, denn der Wurzelballen darf nie völlig ausdörren.
Für die meisten Kübelpflanzen indessen ist ein frostfreier Standort während der kalten Jahreszeit ein unbedingtes Muss. Vor dem Einräumen muss man sich vergewissern, dass die Pflanzen gesund sind, um keine Krankheiten in den Unterstand einzuschleppen.
Laubabwerfende Pflanzen (Engelstrompete, Bouganville, Roseneibisch, Fuchsie, Geranie, Knollenbegonie, Schönmalve usw.) werden kräftig zurückgeschnitten. Engelstrompeten kann man ruhig auf 40 cm-Stummel zurückstutzen. Blüten, Knospen, Blätter und dürre Zweige sind zu entfernen, ebenso wie eventuelles Unkraut im Topf. Laublose Pflanzen sind besonders leicht zu überwintern, denn sie begnügen sich mit einem dunklen, frostfreien Raum, wie z.B. Keller oder Garage. Außerdem verringert sich durch das Fehlen von Blättern die Gefahr von Krankheiten und Schädlingen während der Ruhepause auf ein Minimum. Und noch eine angenehme Nebenerscheinung: man spart Platz !
Immergrüne Kübelpflanzen (Oleander, Bleiwurz, Citrus-Arten, Lorbeer, Olivenbaum (Olivenbaum überwintern), Granatapfel) brauchen auch im Winter einen hellen Standort. Wintergärten wären natürlich der Idealfall, aber notfalls reichen auch ungeheizte Räume wie das Schlafzimmer, das Treppenhaus, das unbenützte Gästezimmer oder der kühle Flur. Insektizidstäbchen, in die Erde gesteckt, bieten hier Schutz vor Schädlingen. Manchmal kann es trotzdem passieren, dass auch diese Pflanzen ihr Laub abwerfen. Aber auch das ist kein Grund zur Besorgnis, nur brauchen diese Blumen im nächsten Frühjahr freilich etwas länger, bis ihre ursprüngliche Pracht wiederhergestellt ist.
Während der Winterrast wird generell sehr sparsam gewässert. Die Topferde soll immer erst ganz abtrocknen, bevor gegossen wird. Die Pflanzen gewöhnen sich allmählich an die Kälte, reduzieren ihren Stoffwechsel und stellen das Wachstum ein. Sie wollen einfach nur in ihrer Ruhepause ungestört sein, also weder gedüngt noch umgetopft werden. Nur hin und wieder sollte man sie mit Frischluft versorgen, um Schädlingsbefall zu verhindern - und abgeworfene Pflanzenteile entfernen, um Pilzkrankheiten vorzubeugen.
Die meisten Kübelpflanzen vertragen tiefere Temperaturen besser als wir annehmen. Möglicherweise können zwar durch leichten Frost minimale Blattschäden entstehen, aber diese werden von der Pflanze wesentlich leichter verkraftet als eine zu lange Überwinterung unter ungünstigen Umständen. Der Grundsatz bezüglich des Winterquartiers lautet daher: Im Herbst spät rein, im Frühling früh raus! Dies natürlich der Sensibilität der jeweiligen Pflanze sowie der herrschenden Witterung angepasst.

Oleander überwintern
Der Oleander sollte so lange es noch keinen starken Frost gibt, draußen bleiben. Bis minus 5 Grad kann er schon mal aushalten. Danach muss er zum Überwintern ins Haus.
Die Überwinterung sollte in einem hellen Raum erfolgen, weil Oleander immergrün sind. Die Temperatur sollte 5 bis 15 ° C betragen. Der Raum muss regelmäßig gelüftet werden. Für ausreichend Luftfeuchtigkeit ist zu sorgen, am besten besprüht man die Pflanze regelmäßig. Oleander wird gerade bei der Überwinterung von Schädlingen heimgesucht. Deshalb müssen die Pflanzen regelmäßig untersucht werden. Besonders Spinnmilben lieben Oleander. Sie spinnen vor allem die jungen Triebe ein und saugen sie aus. Auch Schildläuse, zu erkennen an klebrigen Stellen, suchen Oleander häufig heim.
Im Winter sollte der Oleander wenig gegossen werden. Der Pflanzballen darf aber nicht austrocknen. Gedüngt wird nicht.
Sehr große Oleanderpflanzen kann man aus Platzgründen zum Überwintern zusammenbinden.
In Gegenden mit mildem Winterklima kann der Oleander auch im Freien überwintert werden. Am besten ist ein überdachter Standort. Gut ist, den Kübel auf Styropormatten zu stellen und Noppenfolie um den Topf zu wickeln. Die halbe Wuchshöhe sollte eingewickelt werden. Der Oleander sollte windgeschützt stehen und vor Zugluft geschützt werden. Im Zweifelsfalls sollte der Oleander zum Überwintern jedoch ins Haus gebracht werden.

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