Tipps: Garten im Februar /jeden Monat neu

februar

Viele Blütenknospen an Bäumen und Sträuchern, Stauden und Zwiebeln warten schon jetzt auf ein paar milde Tage, um endlich aufzubrechen. Nach dem tristen Winter sind solche Frühblüher im Garten natürlich eine Augenweide. Wer rechtzeitig im Herbst gepflanzt oder Zwiebeln in den Boden gesteckt hat, freut sich jetzt auf Winterjasmin, Zaubernuß, Duftschneeball, Kornelkirsche, Primeln, Christrosen, Winterlinge, Krokusse, Schneeglöckchen und andere Blütenpflanzen. Wer nicht vorgesorgt hat, bekommt eine Reihe dieser Frühblüher auch im Gartencenter.




Stauden teilen

Astern, Margeriten, Iris, Phlox und andere mehrjährige Blütenstauden können durch Teilung vermehrt werden. Das geschieht am besten im zeitigen Frühjahr vor dem Austrieb oder im Herbst, wenn sie wieder in den Boden einziehen. Dazu werden gesunde kräftige Horste ausgegraben und in mehrere gut bewurzelte Stücke zerteilt. Danach bekommen die "Jungpflanzen" neue Plätze auf gut gedüngtem Boden.




Heide nach der Blüte zurückschneiden


Schnee- und Besenheide, die jahrelang nicht geschnitten wurden, qittiert dies mit spärlichen Blüten, ungleichem Wuchs und kahlen Trieben. Selbst ein radikaler Rückschnitt ins alte Holz nützt dann nicht mehr. Vermeiden läßt sich dies durch rechtzeitiges Zurückstutzen nach der Blüte. Selbst Jungpflanzen, die im Herbst gesetzt wurden, sollte man im folgenden Jahr nach der Blüte zurückschneiden. In der Regel werden die Gewächse um ein Drittel gekürzt. Ausgenommen sind Sorten, die von Natur aus gedrungen wachsen und nicht zum Verkahlen neigen.



Für Nachschub sorgen


Reißen Sie, wenn Sie Lauch ernten, nicht gleich die ganze Pflanze aus dem Boden. Schneidet man Lauchstangen wenige Zentimeter über der Erde ab, treiben sie wieder aus und können erneut geerntet werden. Das Gleiche gilt auch für Grünkohl. Dabei läßt man den Strunk so hoch wie möglich stehen und erntet die mittleren Blätter. In der Folgezeit treibt der Strunkt immer wieder aus und liefert frischen Nachschub. Butterkohl kann man ähnlich wie Wirsing behandeln, d. h. den Kopf im Ganzen ernten, oder - ähnlich wie Pflücksalat - das Herz stehenlassen. Dann läßt sich dieser Kohl über eine längere Zeit ernten, weil sich ständig neue Blätter bilden.


Warme Luft schadet der Zimmertanne


Araucarien leben helle, kühle Räume mit Temperaturen zwischen 0 und 10°C. Hält man sie zu warm oder zu feucht, werden sie häufig von Spinnmilben (Rote Spinne) heimgesucht. Sie treten in Massen auf und hinterlassen feine Gespinste. In dem Fall die Pflanze mit lauwarmem Wasser kräftig abduschen, einen durchsichtigen Plastiksack überstülpen, einige Tage stehenlassen und wieder abduschen. Bei hartnäckigem Befall lohnt sich ein Versuch mit Raubmilben (Fachhandel).


Ritterstern


Auch im Februar kann man noch Rittersterne ziehen. Die fausdicken Zwiebeln in Töpfe setzen und zur Hälfte mit lehmig humoser Erde bedecken. Töpfe angießen und bei etwa 25°C warmstellen. Zuerst sparsam, später kräftiger mit zimmerwarmem, nicht zu kalkhaltigem Wasser gießen. Sind die Pflanzen nach etwa acht Wochen in voller Blüte, kühler stellen. Samenansätze immer gleich entfernen


Garten-Apotheke: Jutemantel

Die Wechselwirkung von Frost und Wärme macht den jungen Baumstämmen jetzt zu schaffen, zumal der Saftstrom bei mildem Wetter stärker wird. An sonnigen Wintertagen dehnt sich dadurch die Rinde, bei Nacht zieht sie sich wiederzusammen. Dies kann natürlich leicht Rindenrisse bewirken. Dagegen hilft ein Weißanstrich, ein an der Südseite angebrachtes Brett oder ein Jutemantel. Damit lassen sich auch Bäume mit bereits gerissener Rinde wieder heilen. Sie werden stramm umwickelt, so daß das Rindengewebe wieder zusammenwächst. Bis dahin verrottet dann das Jutegewebe und reißt in der Regel mit zunehmendem Dickenwachstum auf.


Dafür ist die Zeit gekommen


Bei starkem Frost die Triebspitzen der Frühjahrsblüher abdecken.
Sobald der Boden aufgetaut ist, können Obst- und Ziergehölze sowie Stauden, Gräser und Kräuter gepflanzt werden.
Reifer Gartenkompost ist ein ideales Bodenverbesserungsmittel; volle Silos werden jetzt geleert.
Im Februar ist die beste Zeit für den Schnitt von Obst- und Ziergehölzen; jetzt sind keine Frostschäden mehr zu befürchten, und die Gehölze sind noch in der Saftruhe. Sobald die Schnittwunden "bluten", ist die Zeit zum Schneiden vorbei.
Kübelpflanzen, die ihre Erde durchwurzelt haben, jetzt umtopfen. Diejenigen, die schon zu treiben beginnen, gießen und bei Bedarf zurückschneiden
Frühkartkoffeln zum Vorkeimen in eine flache Kiste legen und an einen hellen Ort stellen.
Frühbeet für die erste Aussaat vorbereiten.
Tomaten, Paprika und Auberginen am Zimmerfenster aussäen.
Zimmerpflanzen ab und zu mit kalkfreiem Wasser besprühen.
Gelbtafeln gegen die Weiße Fliege anbringen.
Bei Kakteen und Sukkulenten allmählich wieder mit dem Gießen beginnen.


Wissenswertes von A-Z



Frühbeet
Was in jungen Jahren versäumt wurde, ist im Alter kaum noch nachzuholen. Das wechselhafte Spätwinterwetter macht den Anbau von Frühkulturen noch riskant. Ein Frühbeet ist hier die Lösung. Profigärtner bedienen sich für die Anzucht von Salat, Kohlrabi etc. fester Kästen aus Beton und Metallfenstern. Auch im Garten sind solche fest installierten Kästen nützlich. Sie lassen sich entweder aus Betonformteilen fertigen oder aus Steinen mauern. Ebenso gut sind aber auch Wanderkästen aus Holz. Dafür kann man beispielsweise ausgediente Fenster oder auch selbstgefertigte Holzrahmenfenster verwenden, die verglast oder mit Gartenfolie bespannt werden. Ein Frühbeet verlängert die Pflanzzeit im Frühjahr und die Erntezeit im Herbst. Im Sommer kann es zum Beispiel für Melonen und andere exotische Gemüse genutzt werden und im Winter etwa als Quartier für robuste Kübelpflanzen.


Schon gewußt?

Verblühte Primeln sollte man nicht gleich auf den Kompost werfen. An einer (halb-)schattigen, leicht feuchten Stelle im Garten entwickeln sie sich zu stattlichen Pflanzen.

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