2013 - Burg Berwartstein
Die herrliche Burganlage aus dem Jahr 1152, die im südlichen Pfälzer Wald bei Erlenbach liegt, war ein Geschenk Friedrich Barbarossas an den damaligen Speyrer Bischof Günter von Henneberg. Somit gehörte sie wahrscheinlich zu den Befestigungsanlagen der salischen und staufischen Herrscher, die ihre Stammbesitz-tümer in Südwestdeutschland hatten. Bekanntester Besitzer im Mittelalter war Hans von Trotha, volkstümlich besser bekannt als "Hans Trapp".
Die Burg, die in ihrer Form wie eine klassische Burganlage wirkt, wurde in 1890er Jahren nicht immer originalgetreu wieder aufgebaut. Einige Teile der ehemaligen Felsenburg sind noch erhalten. Ein Beleg für das Können der Baumeister des 12. Jahrhunderts ist der Brunnen der Burg, für den ein etwa 104 Meter tiefer Schacht in Handarbeit senkrecht durch den Fels bis auf die Talsohle getrieben wurde. Weiterhin zu bestaunen sind die Waffen- und die Folterkammer mit Replikaten von mittelalterlichen Gerätschaften sowie historische Katapulte und Geschütze. Eine Aussichtsplattform unterhalb des Hauptturmes ermöglicht einen weiten Blick über den gesamten südwestlichen Wasgau bis ins französische Elsass hinein.
Zu erreichen ist die Burg Berwartstein über die B10, vorbei an Pirmasens, Richtung Landau, bei Hinterweidenthal rechts auf die B427 in Richtung Dahn/Bad Berg-zabern abbiegen, Dahn passieren, dann ca. 10 km nach Dahn in Richtung Erlenbach abbiegen. Verbinden kann man diesen Ausflug mit einer Einkehr ins Restaurant "Altes Bahnhöf'l" in Dahn- Reichenbach, vielen unserer Mitglieder von unseren Fahrten nach Gengenbach oder Heidelberg sicherlich noch bestens bekannt.