Baumschnitt 2014

Die erste Baumschnittaktion des Jahres fand Anfang April statt. Insgesamt wurden 4 Gärten besucht, vorwiegend stand der Schnitt von Obstgehölzen auf dem Programm. Häufigste Frage war, ob aufgrund des fortgeschrittenen Austriebs der Bäume überhaupt noch ein gefahrloser Schnitt möglich ist. Dies konnte Herr Thommes auf jeden Fall bejahen, allerdings ist dabei mit erhöhter Vorsicht zu agieren, um die empfindlichen Blüten nicht zu verletzen oder gar abzubrechen. Besonders ist zu beachten, dass beim Rückschnitt bei Bäumen keine Stummel stehen bleiben, da diese einen Stau im Saftfluss bewirken. Größere Schnittflächen sollten mit einem Wundbalsam versiegelt werden, damit keine Feuchtigkeit eindringen kann. Und wichtig: waagerechte Triebe bringen den Fruchtertrag, senkrechte Triebe liefern neues Holz. Neben den Obstbäumen wurden auch Hortensien, Buchs, Thuja und Rhododendron geschnitten. Auch hier ist wichtig, vor allem altes Holz zu entfernen, um den jungen Trieben mehr Saft zu geben. Formschnitte sind immer möglich, sollten aber nicht während der Blühphase erfolgen.

Am 15. November luden wir zum Herbstschnittkurs ein. Erfreulich war, dass der Regen des frühen Morgens sich rasch verzog und so der Schnitttag ohne Verschiebung stattfinden konnte. Mit 5 Bewerbern war die Aktion sehr gut besucht. Weitgehend wurden Obstgehölze wie Quitte oder Apfel geschnitten.

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Besonders bei jungen Bäumen sollte auf einen Schnitt nicht verzichtet werden. Viele Gartenbesitzer sind der Ansicht, dass der Baum zuerst einmal kräftig wachsen sollte. Dieser Fehler zieht vielfach Schiefwuchs und Wildverästelung nach sich. Der Tipp des Fachmanns: Gerade in den ersten Wuchsjahren ist ein regelmäßiger Schnitt besonders wichtig. Daher sollte man sich mindestens alle 2 Jahre zu einem Schnitt anmelden.
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Beim Nussbaum verhält es sich so, dass dieser nicht in der kalten Jahreszeit geschnitten werden sollte, da die Schnittstellen sehr viel Flüssigkeit absetzen, was dem Wuchs schaden kann. Hier empfiehlt der Fachmann, Nussbäume Ende September kurz nach der Ernte zu schneiden. Generell gilt, größere Schnittflächen mit einem speziellen Wundbalsam zu versorgen (gibt es in der Gartenabteilung gut sortierter Baumärkte). In unseren Breiten immer wieder zu beobachten ist der Befall der Baumstämme mit Flechten. Dies sieht nicht nur unschön aus, leider führt verstärkter Befall auch zu Minderversorgung der Pflanze. Mit einem Schaber oder der Klingenrückseite eines alten Messers sollten daher die Bäume von Zeit zu Zeit von den Flechten befreit werden. Hierbei ist darauf zu achten, dass die Rinde nicht beschädigt wird. Herr Thommes rät dazu, dies etwa alle zwei Jahre durchzuführen. Eine weitere oft gesehene "Sünde": die Fruchtstände, seien es Obstfrüchte oder Blüten, werden im Herbst nicht entfernt.
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Auch dies führt während der nächsten Wachstums- bzw. Blühphase zu Störungen und beeinträchtigt das weitere Gedeihen der Pflanzen.

Schließlich gab es noch Tipps zur Überwinterung von Außenpflanzen:

  • Im Herbst Rosen nicht mit Mulch sondern besser klassisch mit Tannenzweigen abdecken. Dies dient der besseren Luftzirkulation und vermeidet frostbildende Feuchtigkeit, die zu Fäulnis führen kann.

  • Zum Kälteschutz für empfindliche Pflanzen keine Plastikhüllen verwenden, da die Feuchtigkeit im Innern gefrieren kann und somit der Pflanze schadet. Besser sind Planen aus Jute, die im Gartenmarkt zu haben sind. Auch hier gilt es, Feuchtigkeit zu vermeiden.

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