Kundenkarten

Kundenkarte
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Seit dem Wegfall des Rabattgesetzes und der Zugabenverordnung im Jahre 2001 und der damit verbundenen Möglichkeit, Rabatte und Zugaben frei auszuhandeln, sind Kunden-karten, die mit Rabatten und Prämien locken, auf dem Vormarsch. Schätzungen zufolge besitzt jeder zweite in Deutschland eine oder mehrere Rabattkarten. Für die Unternehmen ist dies praktisch, müssen sie doch nicht mit jedem Kunden um Rabatte feilschen, sondern können auf ihre Bonusprogramme und Rabattaktionen verweisen. Aber lohnen sich diese Karten wirklich? Hier ein paar zusammenfassende Gedanken dazu:

  • Rabattkarten werden meist als Kundenkarten offeriert, manchmal auch mit Zusatzfunktionen, zum Beispiel mit einer Kreditkarte. Schätzungen zufolge hat jeder zweite Verbraucher in Deutschland eine oder mehrere Kundenkarten. Dabei lohnen sich diese Karten in den meisten Fällen nicht. Die Höhe der gewährten Rabatte ist oft gering oder gar nicht nachvollziehbar. Die angebotenen Rabattsysteme, Prämien und Vergünstigungen unterscheiden sich in vielen Details voneinander, so dass ein Vergleich kaum möglich ist.

  • Mithilfe der Rabattkarten ist es dem Handel möglich, ein Kundenprofil der Karteninhaber anzulegen. Konsumgewohnheiten, Vorlieben für bestimmte Produkte werden so transparent. Der Verbraucher wird zum ?Gläsernen Kunden?.

  • Rabattkarten dienen der Kundenbindung und sollen den Karteninhaber glauben lassen, damit kaufe er grundsätzlich günstiger ein. Dies verleitet dazu keine Preise mehr zu vergleichen und hat zur Folge, dass teils teurer eingekauft wird als nötig.

  • Wer dennoch eine Rabattkarte beantragt, sollte mit seinen persönlichen Daten sparsam umgehen. Daten zur Haushaltsgröße, zum Ein-kommen und zu Hobbys und Vorlieben müssen nicht preisgegeben werden. Um sich vor gezielter Werbung zu schützen, sollte man der Nutzung der persönlichen Daten sowie der Einkaufsdaten zu Werbe- und Marketingzwecken widersprechen. Das geht auch noch nachträglich. Die Kartenaussteller müssen ihre Kunden darüber informieren, zu welchen Zwecken die persönlichen Daten gespeichert und genutzt werden.

  • Anstelle der Prämien kann man bei einigen Anbietern die gesammelten Rabattpunkte auch gegen Wert-Gutscheine eintauschen, um diese dann beim Einkauf einzulösen. In manchen Geschäften ist es zudem möglich, gekaufte Ware direkt mit den auf der Karte gespeicherten Rabattpunkten zu bezahlen.

  • Statt Rabattkarten werden auch Rabattmarken zum Sammeln, Coupons oder Stempelkarten angeboten. Abgesehen davon, dass der Käufer, will er alle nutzen, eine Unzahl von solchen Rabattmarken-heften und Stempelkarten mit sich führen muss, ist gegen diese Form, Stammkunden zu belohnen, nichts einzuwenden. Mancher fragt sich allerdings, warum die Waren nicht gleich herabgesetzt werden.*

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