VWE informiert zu STRABS in Helsa

Am Dienstag, den 31. Oktober 2023, hatten die Initiatoren der Informationsveranstaltung, die Siedlergemeinschaft Helsa des Verbandes Wohneigentum Hessen e.V., mit großem Interesse gerechnet und um die 70 Stühle bereit gestellt. Tatsächlich kamen mehr als doppelt so viele Teilnehmer. " Wir mußten weitere Stühle herbeischaffen und doch haben viele stehend die spannenden Vorträge verfolgt", so Kathi Werner, Vorsitzende der örtlichen Gemeinschaft und Mitglied der neu gegründeten Bürgerinitiative gegen Strabs in Helsa.

Info-Veranstaltung Helsa
© Michael Schreiber

Thema war wie bei zahlreichen Veranstaltungen in demletzten Monaten auch hier wieder die Strassenausbaubeiträge. Der Saal war freundlicherweise von der Gemeinde, vertreten durch Bürgermeister Schönemann, bereitgestellt worden. Unter den Besuchern waren Bürger aus Helsa, Mitglieder der Verwaltung und der kommunalen Gremien, Bürgermeister sowie betroffene Anlieger anderer Nachbarkommunen.

Info-Veranstaltung Helsa
© Michael Schreiber
Das Dauerstreit -Thema "Ungerechtigkeit Strassenausbaubeiträge" in welcher Form auch immer ist nicht neu. Völlig neu aber war die Zusammensetzung der Redner und ihre Beiträge zum Thema:
Michael Schreiber 1. Vorsitzender des VWE Hessen e.V. erläuterte die Unterstützung durch den bundesweit größten Verband für selbstgenutztes Wohneigentum, den VWE Hessen e.V. in Kooperation mit dem Siedlungsförderungsverein , Andrea Müller-Nadjm, Vorstands -und Präsidiumsmitglied des VWE berichtete über den Sonderweg Hessens und den daraus resultierenden Flickenteppich und Andreas Schneider, Sprecher und Gründungsmitglied der AG Strassenbeitragsfreies Hessen, sowie Vorstandsmitglied des VWE und des Vereins für gerechte Kommunalabgaben e.V., entlarvte die wiederkehrenden Straßenausbaubeiträge als die Variante, bei der einfach jeder viel zu viel zahlt.
Zum ersten Mal wurde "an einem Tisch" über die Situation in Helsa, über die extremen Belastungen für Anlieger durch Einmalbeiträge und über die teuerste aller Finanzierungsmodelle, die so genannten Wiederkehreden Beiträge samt belegbarer Beispiele referiert. Den regen und z.T. hitzigen Austausch moderierte Lothar Fortini von der BI Helsa sehr souverän.

On Top, und das war das Highlight des Abends, gab es dazu einen sehr erhellenden Beitrag von dem mittlerweile bundesweit bekannten Bürgermeister Jürgen Spahl aus Rednitzhembach, der in seiner Kommune seit über 20 Jahren ein völlig anderes Konzept zum Erhalt der Infrastruktur fährt und dafür mehrfach ausgezeichnet wurde.


J. Spahl, Bgm Rednitzhembach
Jürgen Spahl, Bürgermeister in Rednitzhembach, Franken   © Michael Schreiber
Details zur alternativen Straßensanierung durch Jürgen Spahl, Rednitzhembach:

Es geht auch anders !

Alternativen zum grundhaften Straßenausbau
Dass es auch anders und wesentlich kostengünstiger geht, beweist Jürgen Spahl, Bürgermeister der rund 7000 Einwohner umfassenden Gemeinde Rednitzhembach in Bayern.


Nach diesem Vortrag herrschte Einigkeit darüber, dass eine Übertragbarkeit dieses Konsolidierungskonzeptes mit zufriedenen Bürgern, einer top Infrastruktur und einen positiven Haushalt nicht mehr ausgeschlossen wird. Jedenfalls signalisierte BGM Schönemann, alle Aspekte in die Überlegungen zum weiteren Vorgehen einzubeziehen.
Der VWE und der Siedlungsförderungsverein wünschen Helsa eine gute Hand und die baldige Abschaffung der Strassenbeitragssatzung!


Die HNA berichtete am 2.11.2023: Bericht in der HNA zu der Veranstaltung am 31.10.2023

Im Nachgang zu diesem Bericht gab es zwei weitere Veröffentlichungen in der HNA sowie eine ausführliche Stellungnahme des VWE Hessen:


20.11.2023

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