Chronik zum 40-jährigen Jubiläum 2003

Die Siedlergemeinschaft Rittersbach im Deutschen Siedlerbund

Es begab sich zu jener Zeit, als Hausärzte, ihrem Namen gerecht werdend, noch ihre Patienten tatsächlich im Hause besuchten. So auch die Dallauer Frau Dr. Ph. Lindemann. Im Keller des neu erbauten Hauses Güldener hielt sie die Außensprechstunde, und schaute danach im benachbarten Hause Wenig nach der stetig wachsenden Kinderschar. Ihr Mann, ein Dr. der Zahnmedizin chauffierte sie dabei. So stand er denn an seinem Auto und sah dem Bäume schneidenden Hausbesitzer kritisch zu. Dieser, ein studierter Innenarchitekt mit mehreren Semestern Gestaltungslehre, hatte die Bäume formschön geschnitten und schien damit auch zufrieden zu sein. Nicht jedoch der betrachtende Zahnarzt! Er erlaubte sich zu bemerken, dass die Bäume völlig falsch geschnitten waren. Es sei Sinn der Äste, nicht nur schön zu sein, sondern Früchte zu tragen. Dies wäre bei derartigem Schnitt aber nicht zu erwarten. Entsetzen befiel den Bäumeschneider und er fragte schüchtern, wo man denn einen richtigen Baumschnitt erlernen könne. So erklärte also der Dr. , dass es da einen Deutschen Siedlerbund gäbe, welcher im Landkreis mehrere Gemeinschaften hätte, er selbst der Vorsitzende der Kreisgruppe wäre und somit auch helfen könne. In Karlsruhe sei die Landesgeschäftsstelle, welche auch einen amtlichen Fachmann für Obst- und Gartenbau beschäftige. Dieser würde sein Wissen in den Gemeinschaften gerne preisgeben. Man sollte ihn also einmal einladen. Wissbegierig nahm der in der damaligen Holzwaren- und Tischfabrik tätige Hausbesitzer diesen Gedanken auf.

Er erkundigte sich bei den Beschäftigten der Fabrik und weiteren Hausbesitzern im Ort nach deren Interesse an eine Zusammenkunft. Interessenten waren vorhanden, der Gartenfachberater sagte zu und so geschah es dann: Am 20. November 1963 trafen sich im Gasthaus "Zum Hirsch" in Rittersbach 14 interessierte Hausbesitzer zu einem Vortrag den Herrn Classen vom Deutschen Siedlerbund, Landesverband Baden Württemberg hielt. Der Referent erläuterte Sinn und Ziel des DSB und bot seinen Rat in allen Fragen um Haus und Garten an. So wurde dann im Laufe der Versammlung die Gründung einer eigenen Siedlergemeinschaft angeregt und auch beschlossen. Als Vorsitzender wurde Herbert Wenig gewählt, die Kassenführung übernahm Anton Schwickert.

Am 1.12.1963 wurden 11 Mitglieder dem Landesverband gemeldet. Es wurden in dieser damals noch weitgehend fernsehlosen Zeit regelmäßige Monatsversammlungen abgehalten. Teilweise auch im Gartenhaus des Vorsitzenden, also dem ersten „SIEDLERHEIM“ in Rittersbach. Referenten für Vorträge waren insbesondere seitens der Industrie leicht zu gewinnen. Die Chemie wollte uns damals weismachen, dass die Spritze im Garten fast wichtiger wäre als die Hacke. Erfreulicherweise denken wir heute wieder anders darüber.

Weiterhin wurden Ausflüge durchgeführt und Lehrgänge für Laienfachberater mit Erfolg besucht. Sammelbestellungen von Materialien und Sämereien rundeten die Arbeit der lebhaften Gemeinschaft, welche im Dorf auch „Hagebuttenverein“ genannt wurde ab.
Der Vorsitzende wurde 1965 Stellvertreter und 1967 Vorsitzender der Kreisgruppe Mosbach im DSB. Die Entwicklung des eigenen Betriebes und die Wahl in den Gemeinderat ließen dem Vorsitzenden immer weniger Zeit für die notwendige Arbeit für den Siedlerbund , sodass eine Ablösung im Interesse der Siedlergemeinschaft nötig war. Am 30.08.1974 übernahm Franz Korinek den Vorsitz der Siedlergemeinschaft Rittersbach.
Der neue Vorsitzende, unterstützt von seiner tatkräftigen Ehefrau und mit sehr viel persönlichem Einsatz, brachte auch neuen Schwung in die Gemeinschaft.
Am 31.12.1974 endete das Dorf Rittersbach als eigenständige Gemeinde. Durch Gemeinderatsbeschluss vom 6.12.1974 wurde Rittersbach ab 1.1.1975 ein Teilort der Gemeinde Elztal.
Die Zahl der Mitglieder wuchs, es wurde 1976 das Kreis-siedlertreffen im Sportheim abgehalten. Dabei wurden auch Mitglieder geehrt. Es wurden weiterhin Lehrgänge besucht, Baumschnitte durchgeführt und die Geselligkeit gepflegt, was zu einer stetigen Zunahme von Mitgliedern führte.

Siedlerfreund Franz Korinek übernahm 1976 kommissarisch auch den Vorsitz in der Kreisgruppe. Bei der Kreisversammlung1979 wurde er zum Vorsitzenden gewählt. Auch das Kreissiedlertreffen 1979 wurde wieder von der Sgm Rittersbach ausgerichtet.

Nachdem Anton Schwickert aus Gesundheitsgründen das seit der Gründung ausgeübte Amt des Schatzmeisters nicht mehr ausüben konnte, wurde im Februar Anton Schätzle dafür gewählt. Er führte die ständig wachsende Kasse bis 2001.
Leider mussten wir Anton Schwickert 1980 im Alter von 62 Jahren zu Grabe führen. Ein Kranz wurde zu seinen Ehren abgelegt.
1981 feierte die Kreisgruppe Mosbach das 30 jährige Bestehen. Dieses Fest wurde als Kreissiedlertreffen wiederum von der Sgm Rittersbach ausgerichtet.
An dem Gartenbaukurs der Kreisgruppe nahmen wiederum 3 Rittersbacher teil. Der Kurs war Ende 1982 bis Frühjahr 1983 .
Die weiter wachsende Gemeinschaft war 1984 zum Ausflug und zur Weinprobe in der Pfalz und führte auch weitere Veranstaltungen durch.
Um sich noch stärker der eigenen Gemeinschaft widmen zu können, gab Franz Korinek 1985 den Kreisvorsitz an Sfr. Schuhmacher ab. Somit war er insgesamt 9 Jahre für die Kreisgruppe tätig. Recht erfolgreich war die Sgm auch bei dem Straßenfest 1985. Der Kassenbestand konnte durch die Mitwirkung vieler fleißiger Siedlerfreund anwachsen und eine Grundlage für neue Anschaffungen bilden.
Im Frühjahr 1986 wurden für 3.500 DM Geräte gekauft. Diese werden von den Mitgliedern gerne genutzt und waren auch Anreiz für neu eintretende Mitglieder. Im August 1986 brachte ein gut besuchtes Sommerfest wiederum einen Zuwachs an Kassenbestand und Ansehen.
Die Sgm hatte nun 44 Mitglieder und war somit der zweitstärkste Verein in Rittersbach. Der Ausflug nach Weikersheim am 24.5. , das Dorffest am 19.9 und die Nikolausfeier waren die besonderen Ereignisse im Jahr 1987.
Die Landesgartenschau am 26.6. 1988 in Ettlingen wurde per Bus besucht.
Das 25 jährige Jubiläum in Verbindung mit den Kreissiedlertreffen wurde am 24. und 25. September 1988 mit großer Teilnahme gefeiert.

Erinnerungen

Siedlerheim der Siedlergemeinschaft
Elztal - Rittersbach


Vor der Renovierung


Nach dem Umbau durch die Siedlerfreunde

Nach der Hauptversammlung am 24.2.1989 kaufte die Sgm einen Häcksler .
Am 17. 6. wurde ein Wanderausflug in den Spessart durchgeführt
Auch an dem Großen Dorffest nahm die Sgm wieder mit Erfolg teil. Bei der Jahreshauptversammlung am 23.3.1990 konnte die Mitgliederzahl mit 53 angegeben werden. Der Hochdruckreiniger wurde angeschafft sowie weitere Geräte.
Am 2.3.1991 richtete die Sgm wieder die Bezirksausschusssitzung aus. Es waren über 150 Mitglieder des Bezirkes Nord anwesend.

Am 22.4.war eine Wanderung zu den Bogenschützen in
Schefflenz und beim Dorffest am 14.-15. 9 1991 war man wieder mit Erfolg beteiligt. Das Jahr 1992 begann mit einer Jahreshauptversammlung, einem Obstbaumschnitt, einem Informationsabend über Erbrecht und sonstigen Aktivitäten Ein große Kaffeemaschine für Festlichkeiten sowie Geschirr und Besteck für 60 Personen wurde angeschafft. Dieses wird von den Mitgliedern für Familienfeierlichkeiten gerne genutzt.

Der Ausflug zur fränkischen Seenplatte am 18.10 und die Adventsfeier ließen das Jahr ausklingen. Bei der Hauptversammlung am 10.3.1993 wurden wiederum Ehrungen vorgenommen und über einen eventuelle Übernahme des leerstehenden Milchhäuschens diskutiert. Am 22.4. begann die Verhandlung mit der Gemeinde.
Der ausgehandelte Vertrag wurde dann am 6.9. vom Gemeinderat genehmigt. Die Nutzung wurde vorläufig auf 12 Jahre vereinbart.
Am Dorffest 18.-19.9 war die SGM wieder mit einem Stand dabei. Bei der Adventfeier am 5. 12. wurde das langjährige Vorstandsmitglied Anders geehrt. Er musste sein Amt aus gesundheitlichen Gründen abgeben und verstarb leider schon im Januar 1994.Anfang 1994 wurden die bereits Ende 93 begonnenen Renovierungsarbeiten am Milchhaus emsig fortgesetzt. Dabei halfen viele Mitglieder, deren Zahl auf 64 angewachsen war, unermüdlich mit.
Zum 30 jährigem Jubiläum, welches am 29. 5. 1994 gefeiert wurde, waren die Arbeiten am Siedlerheim so weit gediehen, dass es der Öffentlichkeit vorgestellt werden konnte. Ein großes Zelt beherbergte die Gäste. Im Siedlerheim wurden der Aufenthaltsraum mit Küche und die Toiletten genutzt und im ehemaligen Raum der Gemeinschaftskühlanlage konnte man stolz eine Reihe von Geräten zur Schau stellen.
Im Mittelpunkt des Festes stand die Ehrung für 30 Jahre Mitgliedschaft. Dies waren die Siedlerfreunde Erna Anders, Rudolf Laier, Eugen Wagner, Konrad Weiß, Alois Beichert und das Ehrenmitglied Herbert Wenig.
Die Hauptversammlung wurde 1995 am 2. 2. abgehalten. Dabei wurde Herbert Wenig zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Am 11. 3. war wiederum eine Bezirksausschusssitzung in der Sporthalle Auerbach von der Sgm Rittersbach auszurichten. Eine große Anzahl Delegierter und eine Reihe von Ehrengästen waren anwesend.
Das Siedlerfest vom 21. bis 23. 7 im Festzelt war auch die offizielle Einweihung des ehemaligen Milchhauses als Siedlerheim. Den Mitgliedern und Gästen präsentierte sich ein schmuckes Haus und ein mit vielen Geräten bestückter Geräteraum

Bürgermeistern Götz betonte bei seiner Festansprache, dass es wohl kaum eine bessere Nutzung des jahrelang ungenutzten Hauses geben könnte, als dies nun durch den Siedlerbund geschehen sei. Die Siedlergemeinschaft und auch die Gemeinde könne stolz auf diese Schmuckstück sein. Er lobte den beispiellosen Einsatz der Mitglieder, ohne deren Hilfe die Renovierung nicht möglich gewesen wäre. Gemeinschaftsleiter Korinek und Ortsvorsteher Beichert sprachen ihrerseits, Dank für die Unterstützung der Gemeinde aus, welche sowohl das Haus, als auch die zur Renovierung nötigen Materialien zur Verfügung stellte. Für die Außen- und Innenrenovierung leisteten die Siedlerfreunde ca. 800 Stunden eifrige Eigenleistung. Die Hauptlast lag jedoch bei dem Vorsitzenden Franz Korinek und seinem Stellvertreter Karl Winkler., die als Baufachleute die größten Leistungen erbrachten und dafür ganz besonderen Dank verdienen.
Die für die Ausstattung des Heimes benötigten Stühle, Sitzbänke und Tische wurden von Herbert Wenig gestiftet. Als Dankeschön wurden die Helfer, die so fleißig an der Renovierung mitgewirkt hatten, am 13.10 zu einem Helferfest bei Speis und Trank eingeladen.
Das Jahr 1996 begann wieder mit der Hauptversammlung. Am 25.2. war in Neckarelz eine Versammlung der Kreisgruppe Mosbach mit Neuwahlen. Da der amtierende Kreisvorsitzende aus Gesundheitsgründen nicht mehr zur Verfügung stand, wurde Herbert Wenig als Kreisvorsitzender und Franz Korinek als Kreiskassenwart gewählt. Somit war die Siedlergemeinschaft Rittersbach wieder mit 2 Mitgliedern an der Spitze der Kreisgruppe. Dies brachte wiederum eine Aufwertung des Siedlerheimes mit sich, da die jährlich zweimal stattfindenden Kreisversammlungen nun überwiegend im Siedlerheim Rittersbach abgehalten werden.
Am 7. und 8. 1996 gab es wieder ein Siedlerfest. Im November wurde ein Baugerüst im Werte von 15.000 DM für die Gemeinschaft gekauft. Um die Kosten der Zufuhr zu sparen, stelle die Firma Herbert Wenig einen Sattelzug samt Fahrer für die Abholung im Herstellerwerk zur Verfügung.

Auch im Jahr 1997 fand neben der Hauptversammlung wieder ein Siedlerfest statt. Es wurde auch eine Patenschaft für zwei Bildstöcke übernommen. Das Jahr endete mit einer Adventsfeier.
Im Jahr 1998 wurde die Hauptversammlung am 30.Januar abgehalten. Ein Schnittkurs fand am 28.02 bei Karl Scheuermann statt. Danach folgte eine Wanderung durch das „Fünfmühlental“ und am 6. und 7. Juni das Siedlerfest.

Für die im Frühjahr ausgegebenen Pflanzen der Kohlrabisorte „Superschmelz“ gab es einen Wettbewerb um das größte Gewicht.
Am 3. 10. wurde ein „Kohlrabifest“ gefeiert, welches sehr gut besucht war. Die Waage im Rathaussaal zeigte ein Gewicht von 9.460 g für den schwersten, von Herbert Wenig gezogenen Kohlrabi an. Das Preisgeld wurde der Siedlerkasse gestiftet.
Mit einem Baumschnitt bei Karl Scheuermann begann die Tätigkeit des Jahres 1999. Die Hauptversammlung folgte am 29.1.Auch die Bezirksauschusssitzung Nord richtete wiederum die Sgm Rittersbach aus.
Im Mai ging es dann per Bus nach Oberried und Titisee zu einem gelungenen Ausflug.

Das Siedlerfest fand am 13. Juni im Jugendheim statt. Diesmal ließ der Besuch jedoch zu wünschen übrig. Die Adventsfeier war am 5. Dezember.

Am 1.1.2000 war die Gemeinschaft auf 90 Mitglieder angewachsen.
Der Baumschnittkurs bei Karl Scheuermann war am 22., die Hauptversammlung mit Neuwahlen am 28 Januar 2000.Die anstehenden Neuwahlen gestalteten sich als schwierig, da der Gemeinschaftsleiter Franz Korinek nach 25 Jahren Vorsitz die Verantwortung abgeben wollte. Ebenso seine Ehefrau Waltraud und der seit 20 Jahren amtierende Kassenwart Anton Schätzle. Mangels weiterer Kandidaten stellte sich der stellvertretende Vorsitzende Karl Winkler zur Wahl unter der Bedingung, bei der nächsten Wahl wieder abgelöst zu werden. Er wurde einstimmig gewählt. Die Kasse übernahm Siegbert Geng und für die Schriftführung konnte Waltraud Korinek nochmals gewonnen werden. Dem ausscheidenden Gemeinschaftsleiter wurde für seine 25 jährige sehr erfolgreiche Tätigkeit herzlichst gedankt. Auch dem scheidenden Kassenwart sprach man für seine langjährige sorgfältige Kassenführung besonderen Dank aus.
Als gelernter Koch hatte er außerdem für die Planung und Zubereitung der Speisen für unsere Feste und der ausgerichteten überregionalen Bezirksausschusssitzungen besondere Verdienste erworben. Gerade diese Feste haben es durch die erwirtschafteten Erträge möglich gemacht, die vielen Anschaffungen der Gemeinschaft zu finanzieren. Ihm wurde mit einem Präsent und seiner Ehefrau mit einem Blumengebinde herzlichst gedankt. Im Rahmen der Ehrungen betonte der als Wahlleiter fungierende Kreisvorsitzende, dass die Mitwirkung der Ehefrauen bei der Ausübung von Ehrenämtern unverzichtbar ist und dankte den Frauen insgesamt dafür. Die Jahreshauptversammlung am 26.01.2001, erstmals von dem neuen Gemeinschaftsleiter Karl Winkler geleitet, plante die Veranstaltungen für das beginnende Jahr. Ein Baumschnitt und das Siedlerfest am 23. und 24. Juni, sowie ein Ausflug am 2.9. und die Adventsfeier wurden festgelegt. Als Höhepunkt konnte man die Ehrung des ausscheidenden Gemeinschaftsleiters Korinek bezeichnen. Der Ehrenvorsitzende Herbert Wenig erläuterte in seine Laudatio die vielfältigen Verdienste für die Siedlergemeinschaft Rittersbach und auch der Kreisgruppe Mosbach über die lange Zeit
von 25 Jahren. Die Vorstandschaft übergab eine Ehrenurkunde und kündigte die Anlage eines Rosenbeetes für den nunmehr ruhe-ständigen Vorsitzenden an. Mit 25 Rosen wurde auch seiner Frau der Dank für die wertvolle Mitarbeit zum Ausdruck gebracht. Nachdem der amtierende Vorsitzende Karl Winkler ja bereits bei Amtsantritt klargestellt hatte, nur für 2 Jahre zur Verfügung zu stehen und auch seine gesundheitlichen Probleme zunahmen, stand am 22. 02 2002 die Neuwahl im

Mittelpunkt der Hauptversammlung

Der Vorsitzende hatte schon im Vorfeld um Kandidaten geworben und auf die nötige Gesamtverjüngung der Vorstandschaft hingewiesen. Der Besuch dieser Veranstaltung war ausgesprochen gering, da mancher die Befürchtung hegte, als Kandidat vorgeschlagen zu werden. Der wahlleitende Kreisvorsitzende hatte es somit äußerst schwer, eine neue Vorstandschaft zusammenzukriegen. Leider wurden dann zum Teil schon nach wenigen Tagen Zusagen wieder zurückgezogen, sodass das Ergebnis der Wahl ungültig wurde. Nachdem der Kreisvorsitzende in dieser Schwierigkeit auch die Landesgeschäftsstelle zu Rate zog, empfahl er den Mitgliedern die Einberufung einer neuen Hauptversammlung, die Wahl vom 22.2. für ungültig zu erklären und neu zu wählen. Dieser Vorschlag wurde aufgenommen und am 13.4.2002 ausgeführt. In der Erkenntnis, dass eine intakte Gemeinschaft mit 92 Mitgliedern, solider Kasse, eigenem Heim und einer Vielzahl von Geräten nicht einfach aufgelöst werden könne, setzten sich einige jüngere Mitglieder zu ernsten Gesprächen zusammen.
Erfreulicherweise kam eine Liste geeigneter Kandidaten zusammen, welche Grundlage der Neuwahl war. So konnte der Wahlleiter erleichtert die Wahl durchführen. Einstimmig gewählt wurden Michael Adamasky als 1. und Karl Roos als 2. Gemeinschaftsleiter. Die Kasse übernahm Peter Holderbach, die Schriftführung Otto Wehler. Die neu gewählte Spitze der Gemeinschaft und bewährte langjährige Beisitzer gingen dann auch gleich mit viel Schwung an die Aufgaben. Bereits am 19. 04. trat die neue Vorstandschaft zur ersten Sitzung zusammen, um das Programm für das Jahr 2002 festzulegen. So wurde das Siedlerfest am 8. -9. Juni unter Mitwirkung der Feuerwehrkapellen von Rittersbach und Heidersbach die erste und gut gelungene Bewährungsprobe der neuen Vorstandschaft. Zum 19. -20. 07 wurde ein Zeltlager für die Jugend geplant. Am 15.09. fand die sehr gut besuchte Wanderung nach Heidersbach mit abschließendem Essen in der Grillhütte am Sportplatz statt. Neu eingeführt wurde das Herbstfest mit neuem Wein und Zwiebelkuchen am 12.10. im Rathaussaal. Dies war eine gut angenommene Bereicherung im Dorfgeschehen und soll eine dauernde Einrichtung werden. Eine Filmnacht mit Großleinwand für Jugendliche und das Adventsbasteln, sowie die Adventfeier beendeten die Veranstaltungen 2002
Am 05. April 2003 wurde die Jahreshauptversammlung mit Ehrungen langjähriger Mitglieder abgehalten. Per Bus ging es dann am 20. Juli zum Jahresausflug nach Mannheim in den Luisenpark. Das Herbstfest am 27. 09. erfreute sich wieder eines guten Zuspruchs. Am 20. November konnte die Siedlergemeinschaft auf ihr 40 jähriges Bestehen zurückblicken. Die Vorstandschaft beschloss, dieses Ereignis am 19. und 20 Juni 2004 zu feiern. Ein entsprechender Festausschuss wurde gebildet. Mit der Adventsfeier am 7 Dezember endete das Jahr.
Das Jahr 2004 begann mit der Ausschusssitzung am 26.2 und den Vorbereitungen für das Jubiläumsfest. Die Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen wurde auf den 27.3 terminiert Danach sieht man der Feier mit Ehrungen langjähriger Mitglieder zum 40 jährigem Siedlerfest entgegen..

Somit kann die Gemeinschaft von 92 Mitgliedsfamilien mit Stolz auf die erbrachten Leistungen zurückblicken. Die Herkunft der Gründungsmitglieder verdeutlicht die hohe Integrationswirkung des Deutschen Siedlerbundes. Hier bildetet sich eine Gemeinschaft aus hier geborenen Bürgen, aus Menschen welche durch die Kriegswirren hier ansässig wurden und aus Heimatvertriebenen, die hier mir Hilfe ihrer Freunde eine neue Heimat fanden. Die Mitglieder der Siedlergemeinschaft tragen aktiv zu örtlichen Geschehen bei und wurden zum Teil auch durch die Mitarbeit in Ortschafts- und Gemeinderat ein wertvoller Bestandteil der Gemeinde. Die seitherigen und gegenwärtigen Leistungen sollen den nachfolgenden Generationen Ansporn und Verpflichtung zu einer weiteren erfolgreichen Zukunft in Frieden sein.

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