Historie

Entstehung und Entwicklung der Siedler Neukirch

Vorgeschichte

Der Ursprung unserer Gemeinschaft sind die zehn Siedlerstellen, welche von der Badischen Landsiedlung in den Jahren 1954-55 in der Mühlematte des Altenvogtshofes (Gasthof „Rössle“) im Ortszentrum erstellt wurden und am 15.12.1955 bezugsfertig waren.
Damit konnte die größte Wohnungsnot nach dem Zuzug von Vertriebenen und Flüchtlingen etwas gemildert werden. Möglich wurde die Erstellung der Siedlungen dadurch, dass seit 1950 von der Gemeinde Neukirch eine gemeinschaftliche Wasserversorgung, wieder aus einer Quelle des Altenvogtshofes, erstellt wurde, die in den folgenden Jahren durch Erschließung weiterer Quellen zügig erweitert wurde. Bis dahin hatten mehrere Häuser im Dorfzentrum keine eigene Wasserversorgung und waren auf zwei öffentliche Brunnen angewiesen.

Die ersten Siedlerfamilien

Die Gemeinde erwarb das Baugelände und gab es verbilligt an die Badische Landsiedlung weiter. Diese erstellte darauf fünf Doppelhäuser mit zehn Siedlerstellen und je einer Einliegerwohnung. Die Siedlerstellen waren zweckgebunden für Flüchtlinge und Vertriebene. Sie wurden gleichzeitig mit dem 2. Bauabschnitt der Landsiedlung im Furtwanger Mäderstal errichtet. In Neukirch stellte sich heraus, dass zwar großes Interesse an den Einliegerwohnungen, aber nicht genügend an der Übernahme einer Siedlerstelle bei den Berechtigten bestand. Deshalb konnten auch vier Einheimische eine Siedlerstelle erhalten.
Die zehn Siedler gründeten zum 1. Januar 1956 die Siedlergemeinschaft Neukirch. Gemeinschaftsleiter wurde Felix Zoglowek und nach dessen Unfalltod 1962 Heinz Sohn. Dieser erreichte, dass beim Bau der Sammelkläranlage der Gemeinde die Siedler vom Anschlussbeitrag freigestellt wurden, ein Betrag, der den Mitgliedsbeiträgen an den Deutschen Siedlerbund für Jahrzehnte entsprach.

Neubeginn für den Verein
Nach dem Wegzug von Heinz Sohn stellte sich im Herbst 1985 die Frage, ob man sich der Siedlergemeinschaft Furtwangen anschließen sollte, da Neukirch seit 1971 ein Stadtteil von Furtwangen war. Die noch neun Mitglieder wählten die weitere Selbständigkeit, wozu sie auch der Gemeinschaftsleiter von Furtwangen, Oskar Duffner, ermunterte und dabei unterstützte. Unter Leitung des kommissarischen neuen Gemeinschaftsleiters Josef Nopper wurde versucht, unter den Eigenheimbesitzern der neuen Baugebiete weitere Mitglieder zu werben.
Am 25.4.1986 fand die erste ordentliche Hauptversammlung der Gemeinschaft statt, die sich nun in „Gemeinschaft der Eigenheimer und Siedler Neukirch“ umbenannte. Der bisherige kommissarische Gemeinschaftsleiter wurde in seinem Amt bestätigt und eine komplette Vorstandschaft dazu gewählt mit Otto Hofmeier als Stellvertreter, Hubert Bartle als Kassierer und Wilhelm Dotter als Schriftführer, dazu vier Beisitzer.
Bei dieser Hauptversammlung, der ersten in der Geschichte unserer Gemeinschaft, war die Mitgliederzahl auf 15 Personen angewachsen. Am 10. Oktober 1986 wurde das Jubiläum „30 Jahre Gemeinschaft“ gefeiert. Da war sie schon auf 50 Mitglieder angewachsen und vergrößerte sich in den folgenden Jahren kontinuierlich: Juni 1987 = 50, Januar 1989 = 60, Februar 1990 = 70, April 1995 = 80, Mai 1995 = 90, 1996 = 98, 2002 = 101, 2006 = 126 Mitglieder.
Mit der Zunahme der Mitgliederzahl weitete sich auch das Betätigungsfeld aus. Sammelbestellungen für Blumen, Dünger, Heizöl, Fachvorträge über Versicherungen und Gartenpflege, Feuerlöscherprüfungen, Baumschnittkurse und Bodenuntersuchungen brachten wertvolle Einsparungen und Hinweise. Der Geselligkeit dienen Ausflüge, Grillfeste und gemeinsame Wanderungen.

Entwicklung bis 2006

Der langjährige Gemeinschaftsleiter Josef Nopper tauschte 1998 mit dem 2. Vorsitzenden Gerhard Biesemann sein Amt, Seither ist Gerhard Biesemann Gemeinschaftsleiter. Den stellvertretenden Vorsitz gab Josef Nopper 2001 an Norbert Weis weiter. Dank der Bebauung "Auf dem Bühl" (Albert-Fehrenbach-Weg) ab dem Jahr 2000 konnten wieder einige neue Mitglieder gewonnen werden. Seit 2003 ist die Siedlergemeinschaft Neukirch auch mit einer eigenen Homepage (www.siedlerbund.de/sg-neukirch) im Internet vertreten.

Der Vorstand im Jubiläumsjahr 2006

Der Vorstand (nach der Generalversammlung 2006) besteht aus dem Gemeinschaftsleiter Gerhard Biesemann, dem stellvertretenden Gemeinschaftsleiter Norbert Weis, der Schriftführerin Susanne Hübner, der Kassiererin Christine Kammerer, dem Gerätewart Dieter Kammerer, dem Pressewart Stefan Heimpel und den 4 Beisitzern Konrad Hoch, Wolfgang Ganter, Andreas Kapp und Martin Kramer.

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