Über uns

Internet: https://www.verband-wohneigentum.de/sg-waggum

"Mitglied der Gemeinschaft Wohneigentum Waggum kann jeder Inhaber und am Erwerb von selbst genutzten Wohneigentum Interessierte werden sowie jede Person, die die Ziele und Aufgaben der Gemeinschaft durch ihre Mitgliedschaft unterstützen will." (§ 4 Abs. 1 der Landesverbandssatzung von 01.06.2007)

Wer ist das überhaupt?

Um die heutigen Aufgabenstellungen der Siedlerarbeit darzustellen, erscheint es für das Verständnis geboten, vorab auf die Siedlergeschichte einzugehen. Die steht in engem Zusammenhang mit der Entwicklung des sozialen Siedlungsgedankens und der Kernaussage Eigentum braucht Schutz.
Zu Beginn der Siedlerbewegung standen die Bodenreformer (Schreber, Damaschke und Bodelschwingh).
Im vorigen Jahrhundert sah die politische Ordnung eine planmäßige und geförderte Siedlungstätigkeit, insbesondere im städtischen Bereich als nicht notwendig an. Jedoch forderte dann besonders die Industrialisierung und Verstädterung, der Entwurzelung der Bevölkerung durch eine Verbindung mit Grund und Boden entgegenzuwirken.
Die Anfänge des sozialen Wohnungsbaus liegen vor dem Ersten Weltkrieg. Nach dem Krieg wurden das Reichssiedlungsgesetz, das Reichsheimstättengesetz und die Erbbauverordnung verabschiedet; Gesetze, die die Grundsteine für die spätere Wohnungsbauförderung legten.
Die Förderung der vorstädtischen Kleinsiedlung begann 1931 als Erwerbslosensiedlung zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit und ihrer Folgen. In den folgenden Jahren gelang es mit dieser Förderung, die arbeitende Bevölkerung mit dem Heimatboden zu verbinden und die städtischen Ballungsräume aufzulockern.
Als Organisation für das Siedlungswesen wurde dann 1935 der Deutsche Siedlerbund mit Sitz in Berlin gegründet. Sein Aufbau ist im Zusammenhang mit dem Wesen der Kleinsiedlung zu sehen. Sie diente der Wohnversorgung der Bevölkerung und sollte es dem Siedler zugleich ermöglichen, durch die Bewirtschaftung der Siedlerstelle einen Ertrag zum Familienunterhalt zu erzielen.
Dementsprechend sah der DSB seine Aufgabe zunächst vordringlich in der gärtnerischen Betreuung seiner Mitglieder, um die Bewirtschaftung der Siedlerstelle zu gewährleisten.
Aus dieser Betreuungsaufgabe heraus und zum Schutz für die Siedlerfamilien wurde zum einen der Versicherungsschutz geschaffen, um in Schadensfällen den Schutz für das Haus zu gewährleisten, und zum anderen die rechtliche Beratung. Des weiteren wurde der ehrenamtlichen Arbeit in der Gemeinschaft ein hoher Stellenwert zuerkannt, der sich aus dem ursprünglichen Gedanken der Nachbarschaftshilfe und der gegenseitigen Hilfe und Unterstützung in den schwierigen Zeiten des Hausbaus entwickelt hat.
Nach dem Kriege, durch den auch die Siedlerorganisation den organisatorischen Zusammenhalt verlor, begann der Wiederaufbau des DSB. In Niedersachsen schlossen sich 1949 die früheren Landesgruppen (Osthannover, Südhannover-Braunschweig und Weser-Ems) zum Landesverband Nieder-sachsen zusammen. 1957 wurde der Landesverband als Betreuungsorganisation für die Kleinsiedler vom zuständigen Ministerium anerkannt.
In diese Zeit fällt auch die Gründung der Siedlergemeinschaft Waggum. Es begann damit, das im Jahre 1949 einige bauwillige Siedler am Flughafenblick (früher Siedlerweg) Bauland erhalten hatten. Im selben Jahr war Baubeginn und im Jahre 1950 konnten die Siedlerfamilien ihre Häuschen beziehen. Diese ersten Siedler waren die Herren Karl Hornberg, Hermann Lüer, Ernst Schulz und Karl Leschnewsky.
Nach einigen Teilnahmen an Veranstaltungen der Siedlergemeinschaft "Autobahnsiedlung" (heute Siedlergemeinschaft Wenden) und auf Anraten des damaligen Kreisgruppenvorsitzenden Eckhard Kaufmann, beschloss man in der Gründungsversammlung am 04.01.1952 die Siedlergemeinschaft Waggum (heute Gemeinschaft Wohneigentum Waggum) aus der Taufe zu heben. Gründungsmitglieder waren Karl Hornberg (Vorsitzender), Hermann Lüer, Karl Leschnewsky (stellvertretender Vorsitzender und Gartenfachberater) sowie Ernst Schulz.
Auf Grund der regen Bautätigkeit in den folgenden Jahren stieg die Zahl der Mitgliederfamilien bis heu-te auf 212. - Zwischenzeitlich, im Jahre 1972, schlossen sich die restlichen Siedlerfamilien (5) der Siedlergemeinschaft Bienrode, auf Anraten der DSB-Kreisgruppe BS, (heute Verband Wohneigentum Braunschweig) uns an. - Mittlerweile ist die Gemeinschaft Wohneigentum Waggum der zweitgrößte Verein in Waggum.
Seit 1959/60 ist die Gemeinschaft Wohneigentum Waggum auch Mitglied in der Vorständegemeinschaft Waggum und in dieser einer der volksfesttragenden Vereine. Aus diesem Grunde hatte sich die Siedlergemeinschaft zur 975-Jahr-Feier, im Jahre 1982, in Eigenleistung, des Bauprojektes "Feuerbrunnen" angenommen. Hierfür fand man in der Gemarkung Waggum einen geeigneten Findling am unteren Nordendorfsweg. Dieser wurde von Siedlerfreunden in ihrer Freizeit bearbeitet und am 24. Mai 1982 aufgestellt. An gleicher Stelle, auf der dreieckigen Verkehrsinsel in der Ortsmitte, wurde ein früherer Senkbrunnen wieder aktiviert indem man drei Brunnenringe ins Erdreich verbrachte. Am 04. Juni des gleichen Jahres war es dann soweit, das Schmuckstück wurde eingeweiht. Aber auf Grund der Schwierigkeiten in den fol-genden Jahren entschloss man sich, den Feuerbrunnen umzugestalten. So trafen sich am 10. April 1999 Siedler, Feuerwehr, Vorstandsgemeinschaft und Bezirksrat um Hand anzulegen, damit unser dörflicher Mittelpunkt wieder ein schönes Aussehen bekam.
Auf dem Straßenfest 1986 trat auch zum ersten Mal die "Liese" auf. Dieses vom Siedlerfreund Günter Knigge und anderen Siedlerfreunden gebaute Holzpferd mit Zubehör. Seit dem erfreut die "Liese" Jung und Alt beim Fahnenjagen.
Seit dem Jahr 1986 existiert in der Gemeinschaft Wohneigentum Waggum eine Frauengruppe. Diese sehr agile Gruppe feierte 2006 ihr 20jähriges Bestehen und trifft sich alle vier Wochen im ev.-luth. Gemeindezentrum Waggum.
Seit Bestehen der Gemeinschaft wurden zehn Volksfeste ausgerichtet. Die zehnte Ausrichtung, im Jahre 2006, war auch gleichzeitig die 55-Jahr-Feier der Gemeinschaft. Aber dieses ist nicht die einzige Veranstaltung, die die Gemeinschaft anbietet, hier einige Beispiele für weitere Aktivitäten: Busfahrten, Neujahrskaffee, Oster-Skat-Turnier, Besichtigungen etc.

Was bietet die Gemeinschaft Wohneigentum Waggum?

  • Die Mitglieder können sich die vom Verein angeschafften Geräte für Haus, Grundstück und Garten ausleihen (Geräteliste).

  • Im Jahresbeitrag ist eine Grundstückshaftpflicht-Versicherung, Bauherrenhaftpflicht-Versicherung sowie eine Grundstücksrechtsschutz-Versicherung enthalten.

  • Um Erworbenes zu erhalten und zu schützen helfen Ihnen hauseigene Juristen bei Fragen rund um Haus und Grundstück.

  • Unsere amtlichen und ehrenamtlichen Gartenfachberater stehen allen Siedlerfreunden jeder Zeit in allen Fachfragen (Gestaltung, Pflege und Unterhaltung von Nutz- und Ziergärten) zur Verfügung. In diesem Zusammenhang werden auch ständig Lehrgänge und Seminare für Theorie und Praxis in unserer Gemeinschaft durchgeführt.

  • Auch werden jährlich für die Mitglieder Sammelbestellungen für den Gartenbedarf entgegengenommen.

  • Weiterhin gibt es monatlich die kostenlose Zeitschrift „Familienheim und Garten“ mit vielen Tipps und Informationen zu Garten und Haus.

  • Die Unterstützung hilfsbedürftiger Nachbarn in Haus und Garten.

  • Eine gute Nachbarschaft und aktive Nachbarschaftshilfe.

  • Einen Sozialfond zur Unterstützung in finanzieller Not geratener Siedler.

Alle vorstehend aufgeführten Vergünstigungen gewähren wir unseren Mitgliedern zur Zeit für einen Jahresbeitrag von nur 48,00€.
Wer alle diese Vorteile bei uns in Anspruch nehmen möchte und auch die Geselligkeit liebt, sollte uns ruhig einmal ansprechen.

Ansprechpartner: Michael Buchholtz, Eichenring 24
Tel. (0 53 07) 58 94
E-Mail: Michael.Buchholtz@web.de

Stehen Sie nicht abseits - bereichern Sie unsere Gemeinschaft durch Ihre Mitgliedschaft!

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