Historie
Hohe Arbeitslosigkeit, Währungsnot und hohe Mieten führten dazu, dass in vielen Familien große Not herrschte.
Die Idee wurde geboren, in Eigeninitiative Wohnraum zu schaffen.
In einem ersten Protokoll von 4. März 1932 finden sich Hinweise auf eine Suche nach geeignetem Bauland.
Neben der Fläche der heutigen Sperlingstraße wurden davor noch folgende Grundstücke wurden ins Auge gefasst:
1. Grundstück am Kirchenweg, das sich aber als Kleinsiedlungsgelände nicht entsprechend eignet, wurde es von der Stadt abgelehnt.
2. Siedlungsgelände auf den früheren Gemeindewald am heutigen Rennweg.
Die Gründungsmitglieder waren die Herren
Michael Scherzer
Hans Klemm
Hans Lößlein
Georg Billmann
Sie gaben ihren Projekt folgenden Namen "Kleinsiedlungsbaugenossenschaft Burgfarrnbach" und gründeten eine provisorische Verwaltung.
Die Satzung wurde am 22. April 1032 wurde von 37 Mitgliedern unterzeichnet.
Am 28. Februar 1933 wurde der Kaufvertrag des Grundstücks vollzogen.
Jede Siedlerstelle hatte bei einer Gesamtfläche von 650 qm eine überbaute Wohnfläche von 62 qm. Am 21. September 1935 fand das Richtfest für 18 Wohnungen statt.
Mitten im 2. Weltkrieg löste sich die Genossenschaft auf. Die einzelnen Siedler erwarben im Dezember 1941 ihre Anwesen zu Kosten zwischen 4000 und 5800 Reichsmark.
Notariell musste sich jeder verpflichten, dem Deutschen Siedlerbund beizutreten.
Der 2. Weltkrieg triff die Siedlung schwer. Im August 1942 wurden zahlreiche Siedlungshäuser durch Luftminen schwer beschädigt.
Die Jahre nach Kriegsende waren von großer Not geprägt:
Die einzelnen Häuser waren überbelegt. Die Ernährung warf viele Probleme auf.
Die Kleintierhaltung nahm einen großen Raum ein: Kaninchen, Hühner, Gänse, Enten und sogar Schweine und Ziegen. Gemüse und Kartoffeln wurden angebaut, und auch Tabak.
Quellen: Protokolle von Festreden (Verfasser unbekannt), Artikel der Fürther Nachrichten zum 50 jährigem Bestehen Juni 1982