Chronik von Tiefenstein

Das eigentliche Tiefenstein wurde erstmals 1557 urkundlich erwähnt.
In dieser Zeit waren 2 bis 3 kleinbäuerliche Anwesen auf dem jetzigen Tennisgelände "Weiß-Rot" vorhanden, die aber im 30-jährigen Krieg vollständig zerstört wurden. Das damalige Tiefenstein gehörte bereits zum Rat der Stadt Coburg. Ein Wiederaufbau des "Dorfes Tiefenstein" erfolgte nicht. Die Ländereien von ca. 30 Hektar fielen teilweise nach Scheuerfeld und nach Coburg. Im Jahre 1768 wurden die Ländereien Tiefensteins Bestandteile des städtischen Pachtgutes Kürengrund und wurden 1877 an die Herzogliche Domäne "Ernstfarm" verkauft.

Als erstes Haus vom jetzigen Tiefenstein wurde 1913/14 das Anwesen Judenberg 60 erbaut und bezogen. Danach wurde eine Terrassengaststätte am Judenberg 46 erbaut und geführt. Laut Stadtratsbeschluss vom 22. Februar 1934 hat die Stadt Coburg das Gelände von Tiefenstein vom Bayerischen Staat zurück gekauft, um dort eine "Heimstättensiedlung am Schindberg" zu errichten.

Tiefenstein

Es sollen 13 Doppelhäuser mit 26 Siedlerstellen im ländlichen Charakter entstehen. Bereits Ende 1935 sind die ersten Siedler in ihre Häuser eingezogen. Als Fertigstellungstermin für die restlichen Anwesen wurde der 1. Mai 1936 festgelegt.

Tiefenstein

Die Gründung der Siedlergemeinschaft fällt in das Jahr 1935 und der erste gewählte Vorsitzende war Sfr. Max Rauscher (†). Er war auch der erste offizielle Bewohner in der neu entstandenen Siedlung Tiefenstein.
Die Siedlervereinigung Coburg hat sich Ende 1935 aufgelöst und die Interessen der Siedler wurden nun vom Deutschen Siedlerbund wahrgenommen.

Im Jahre 1943 wurde Sfr. Georg Pressel (†) und ab Dezember 1945 Albert Pressler (†) zum
1. Vorsitzenden gewählt. In der Versammlung vom 1. März 1946 wurde den Siedlern mitgeteilt, dass die Siedlung jetzt wieder offiziell Tiefenstein heißt. Sfr. Arno Heller (†) wurde im Dezember 1952 zum 1. Vorsitzenden gewählt.

Die neue Siedlung am Finkenweg und Meisenweg entstand und die ersten Siedler zogen bereits im Sept. 1955 in ihre Häuser.

Von 1967 bis 1976 übernahm Sfr. Edmund Fischer den Vorsitz der Siedlergemeinschaft Tiefenstein.

Im Jahre 1971 wurde Tiefenstein an die städtische Kanalisation angeschlossen.

Auf der Suche nach einer Partnergemeinschaft entstand 1977 mit der Stadtrandsiedlung Traiskirchen in Niederösterreich eine heute noch bestehende Freundschaft. Sfr. Selmar Schmidt (†) hat sich als Vorsitzender von 1976 bis 1986 sehr für diese Partnerschaft eingesetzt. Er wurde 1987 zum Ehrenmitglied ernannt.

In der Zeit von 1986 bis 1997 übernahm Sfr. Gunther Morgenroth (†) als Vorsitzender die Geschäfte der Siedlung. Am 4. Juni 1992 wurde der Pachtvertrag, mit rückwirkendem Pachtbeginn ab 01. November 1991, für unser jetziges Vereinsgelände unterschrieben. Verschönerungsarbeiten wurden auf dem Pachtgelände durchgeführt, damit in Zukunft alle Veranstaltungen dort stattfinden können.

Von 1997 bis 2018 war Sfr. Mathias Langbein (†) Vorsitzender der Siedlergemeinschaft Coburg-Tiefenstein. Er wurde 2020 posthum zum Ehrenmitglied ernannt.

Am 08. April 1999 wurde mit dem Bau unserer "Gerätehalle" begonnen. Die Arbeiten gingen sehr zügig voran. Bereits im Herbst 1999 konnte die Fertigstellung - bis auf wenige Restarbeiten - bekannt gegeben werden. Eine Einweihungsfeier für das neue Vereinsheim ist auf den 12. Mai 2000 angesetzt. Zur Vervollständigung unseres Vereinsheimes wurde im Jahre 2002 noch ein Sanitärtrakt angebaut. Nunmehr können alle Veranstaltungen im Vereinsheim und auf dem Siedlerplatz stattfinden.

Von 2018 bis 2022 hat Fabian Dyllus das Amt des Vorsitzenden übernommen.

Im September 2019 erweiterten wir unseren Siedlerplatz um eine Grillhütte. Diese wurde von Hans-Peter Langsch gespendet und in kurzer Zeit von einigen Siedlern aufgebaut.

Im Mai 2022 übernahm Thomas Morgenroth kommissarisch den Posten des 1. Vorsitzenden.

Seit Februar 2023 führt Hans-Peter Langsch den Vorsitz der Siedlergemeinschaft Tiefenstein.

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