Entstehung
(Entnommen der Festschrift zum 70jährigen Siedlungsjubiläum)
Seit den 60er Jahren hat sich immer wieder der Vorstand der Siedlergemeinschaft bemüht, ein Gemeinschaftshaus zu bauen. An erster Stelle stand hier die Frage nach einem geeigneten Grundstück.
Alle Versuche, von der Stadt Krefeld ein Grundstück zwischen Fungendonk und Haseldonk zu erwerben oder zu pachten, schlugen fehl.
1985 entstand der Gedanke, das Spritzen- und Gerätehaus an der Fungendonk, welches nicht mehr von der Siedlergemeinschaft genutzt wurde, sondern an eine Firma verpachtet war, zu einem Gemeinschaftshaus zu erweitern. Das Grundstück war von der Stadt gepachtet. Der Antrag wurde von der Stadt abgelehnt.
Hierauf trat der Oppumer Ratsherr Jochen Schmalbach bei der Stadtverwaltung für unsere Belange ein und vermittelte ein Gespräch mit dem Bundestagsabgeordneten Hans-Heinz Hauser, dem Beigeordneten der Stadt Krefeld Herrn Forschbach und dem 1. und 2. Vorsitzenden der Siedlergemeinschaft. Herr Hauser und Herr Forschbach sagten uns zu, unser Anliegen bei der Stadtverwaltung zu unterstützen und im Oktober 1986 stimmte die Bauverwaltung zu. Damit war grünes Licht für die Planung gegeben.
Jürgen Mach entwarf einen Plan, wie das Gemeinschaftshaus werden sollte. Die Erstellung der Baupläne übernahm dankenswerterweise die Wohnstätte Krefeld. Am 03.02.1987 wurde die Baugenehmigung erteilt. Der Vorstand war voller Optimismus.
Bevor die Baugenehmigung vorlag, wurden 65 Stühle und 15 Gaststättentische von dem Parkhaus Oppum, das geschlossen wurde, preisgünstig gekauft. Somit hatten wir zwar noch kein Gemeinschaftshaus, aber schon Mobiliar, welches uns einige Jahre gute Dienste getan hat. Für den Bauablauf waren 3 Abschnitte vorgesehen: 1. Rohbau, 2. Innenausbau und 3. Einrichtung.
Auch für den Innenausbau fanden sich immer wieder sach- und fachkundige Helfer, sei es zum Verputzen, Fliesen legen oder für Holzarbeiten (eine Firma übernahm sogar kostenlos die Sanitär- und Heizungsarbeiten).
Auch das "Herzstück" einer Gaststätte - die Theke - war bereits da. Wir hatten sie preisgünstig erworben. Sie war etwas ramponiert und sah so aus, als hätte sie Jahrzehnte in einer Westernbar ihre Dienste getan, war aber voll funktionstüchtig und wurde von einem "Holzkosmetiker" aus unseren Reihen auf Hochglanz gebracht.
Am 17.09.1988 war es dann soweit, denn mit Freude und Dank konnten wir die Einweihung unseres Gemeinschaftshauses, das den Namen "Donktreff" erhielt, feiern. Mit Freude, weil so ein Schmuckstück in Eigenleistung errichtet werden konnte und die Arbeiten ohne Unfall verlaufen sind.
Walter Ricks +