Oberlausitzreise

In die Oberlausitz, im Dreiländereck Deutschland-Polen-Tschechische Republik gelegen, reisten 53 Mitglieder und Freunde der Gemeinschaft Echthausen im Verband Wohneigentum vom 28. bis 30. August 2015. Auf dem Weg in die alte Hauptstadt der Oberlausitz, Bautzen, wurde in Oberkaufungen ein reichhaltiges Frühstück und am Zwingerteich in Dresden bei zeitweisem leichtem Regen unter dem schützenden Dach großkroniger Bäume ein herzhaftes Picknick genossen. Bald danach in Bautzen angekommen, wartete schon die Gästeführerin Barbara Engemann, welche die Gruppe nach herzlicher Begrüßung auf allen Wegen in der Region mit ihrem großem Wissensschatz immer wieder zu beeindrucken wusste. In der mit Ihren Baudenkmalen, Türmen und mittelalterlichen Gassen als Flächendenkmal erhaltenen historischen Altstadt beeindruckten vor allem in der Reichenstraße "Straße der Mächtigen, Vornehmen, Reichen", die nach den Stadtbränden von 1709 und 1720 neu erbauten stattlichen Bürgerhäuser, mit ihren schmucken barocken Fassaden. Schließlich an der vor über tausend Jahren durch Markgraf von Meißen als Grenzfeste errichteten Ortenburg angekommen, wartete dort ein ganz besonderes Highlight: Die Besichtigung der 1662 von den Italienern Vinetti und Comotan geschaffene Stuckdecke, dessen Bilder die Geschichte der Erwerbung der Lausitz durch die Wettiner darstellt: Beginnend mit der Belehnung durch Karl den Großen, über Wiprecht von Groitzsch, die Herrschaft Karls IV. und seiner Nachfolger wird der Bogen bis zu den Ereignissen am Beginn des Dreißigjährigen Krieges gespannt. Auch sorbisches Brauchtum lernten die Siedler kennen, als vor dem Abendessen am Eingang des Restaurants die Wirtin in sorbischer Tracht jeden Gast mit Brot und Salz begrüßte. Nach dem Frühstück des zweiten Tages ging es nach Görlitz, das Zentrum der niederschlesischen Oberlausitz, was mit seinen zahlreichen historisch und baukünstlerisch bedeutenden Denkmalen zu den interessantesten Städten Sachsens zählt. Straßen und Gassen, harmonisch gesäumt von Bauten unterschiedlicher Epochen berichten von einer bewegten Geschichte. Besonders die schmucken Bürgerhäuser am Obermarkt und die prägenden Hallenhäuser am Untermarkt werden lange in schöner Erinnerung bleiben. Am Nachmittag stand eine Führung im Zisterzienserinnen Kloster in Ostritz, eine Besichtigung der Herrnhuter Sternemanufaktur und des Gemeinesaals der Herrnhuter Brüdergemeine sowie ein geführter Rundgang durch Obercunnersdorf. Das Waldhufendorf ist für seinen reichhaltigen denkmalgeschützten Umgebindehausbestand bekannt und erhielt von der UNESCO den Ehrennamen Denkmalort. Vor der Abreise am dritten Reisetag ging es nach Löbau, wo insbesondere das im 14. Jahrhundert errichtete Rathaus und die Mondphasenuhr an dessen Turm sowie auf dem Gipfel des Löbauer Bergs, der aus Gusseisenplatten zusammengenietete König-Friedrich-August-Turm die Blicke auf sich zog. Nach kurzer Kaffeepause und Verabschiedung von der eifrigen Begleiterin durch die Region ging es dann den Kopf voller schöner Erinnerungen, unterbrochen für das Abendessen in Oberkaufungen, wieder nach Echthausen zurück.

Reisebilder

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