Grünabfallgebühren

Pressemitteilung

Arbeitskreis "Region Hannover"


DSB-Kreisgruppe Hannover-Stadt

Vors.: Rainer, Hiller

Tel.: 0511/232561

DSB-Kreisgruppe Hannover-Land

Vors.: Hermann, Hübener

Tel.: 05037/3830

DSB-Kreisgruppe Burgdorf

Vors.: Peter, Rheinhardt

Tel.: 05136/5738


DSB-Mitglieder laufen Sturm gegen Grünabfallgebühr

Die im Deutschen Siedlerbund organisierten Gartenbesitzer der Region Hannover sind
verärgert und fühlen sich an der Nase herum geführt: "Erst wird behauptet, Gartenabfall
ist ein wertvoller Rohstoff, der von den Abfallbetrieben kostenlos angenommen wird.
Jetzt gelten Rasenschnitt und Laub plötzlich als Bioabfall, der nur kostenpflichtig
entsorgt werden kann", empören sich die Vorsitzenden der drei Kreisgruppen mit
insgesamt 5000 Mitgliederfamilien. Sogar Gartenbesitzer, die die Transportkosten
übernehmen und Grünabfälle in kleinen Mengen bei Wertstoffhöfen oder Grünannahmestellen
anliefern, müssen seit Anfang des Jahres einen Obolus zahlen.

Damit verspielen die Politiker unnötig Vertrauen, wettern die Teilnehmer der neu gegründeten
Arbeitsgruppe. Denn als die Region Hannover geplant wurde, versprach man den Bürgern eine
Senkung der Gebührenlast. Davon sei nun keine Rede mehr. Argumente, die gegen eine
Gebührenerhöhung sprechen, verhallen scheinbar ungehört:

Die Argumente im Einzelnen:

1. Mitglieder des Deutschen Siedlerbundes entlasten viele Gemeinden, indem sie öffentliche
Spielplätze, Parks und Grünflächen pflegen. Mit einer Gebühr werden sie dafür bestraft.

2. Als "Grüne Lunge" in den Ballungszentren sorgen die Grünflächen für Artenvielfalt und
gesundes Kleinklima, die wesentlich zur Lebensqualität in den Kommunen beitragen. Dieser
Beitrag zur Lebensqualität in den Kommunen müsse endlich anerkannt werden.

3. Mit einer Abgabe für Grünabfälle werden Bevölkerungsgruppen einseitig zur Kasse gebeten,
um das Defizit der Abfallbeseitigungsgesellschaft zu reduzieren.

4. Gartenbesitzern bleibt oft keine Alternative zur Entsorgung der Grünabfälle über
Sammelstellen: Entweder sind die Grüngutmengen zu klein (bei kleinen Grundstücken) oder
zu groß (bei großen Gärten), um sie fachgerecht zu kompostieren.

5. Das in den vergangenen Jahren geschärfte Umweltbewusstsein wird nachhaltig zerstört.
Der Sinn aufwändiger Mülltrennung und Sortierung werde zunehmend in Frage gestellt.

"Uns drängt sich der Eindruck auf, dass hier der bequeme Weg gesucht wird", beschweren
sich die Kreisgruppenvorsitzenden. Anstatt vernünftige Lösungen zu suchen, werde kurzerhand
an der Gebührenschraube gedreht. Spätestens, wenn am Jahresende kein Altglas mehr abgefahren
wird, muss die Müllabfuhr öffentlich ausgeschrieben werden, fordern sie. Dann sei die Zeit
gekommen, dass sich der kommunale Entsorger dem Wettbewerb stellt. Der günstigste Anbieter
solle den Zuschlag erhalten - zum Wohl der Bürger.


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