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Verband Wohneigentum Kreisverband Castrop-Rauxel

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Fahrt zur Bundesgartenschau nach Schwerin im September 2009



Hallo, liebe Siedlerfreunde!
"Die diesjährige Bundesgartenschau in Schwerin ist eine Reise wert!" Das war die einhellige Meinung der 45 Siedlerfreunde und Gäste, als sie nach drei anstrengenden Tagen am Sonntag (06. Sept. 2009) um viele Eindrücke reicher wieder heimatlichen Boden betraten.
Die Schulungsfahrt des Kreisverbandes war vorbildlich von den Siedlerfreunden Willi Lichtenhof und Klaus Schmidt geplant und durchgeführt worden.

Freitag, 04. Sept.
Pünktlich um 07.30 Uhr fuhr der Bus der Fa. Graf, Herne, der neben dem Fahrer auch eine Stewardeß an Bord hatte, am Rathaus ab.
Über die A 2, das Kamener Kreuz, die A 1, das Maschener Kreuz, das Kreuz Hamburg-Ost und das Kreuz Lübeck (hier auf die A 20) ging es staufrei zu unserem ersten Ziel, der Hansestadt Wismar , die uns schon von weitem mit den Türmen ihrer drei gotischen Hauptkirchen (Nikolai-, Marien- und Georgenkirche) grüßte.
Vom Parkplatz erreichten wir nach wenigen Metern den großen, mit Giebelhäusern geschmückten Marktplatz, den das breitgelagerte Rathaus beherrscht. Auch das Wahrzeichen Wismars, der kleine Pavillon der Wasserkunst, steht auf dem Marktplatz.
Einen Blickfang bildet das gotische Giebelhaus "Alter Schwede" mit seinem prächtigen Backsteingiebel.
Soweit die Zeit reichte, konnten auch noch der Turm der Marienkirche (das Kirchenschiff wurde während der DDR-Zeit abgetragen) und die wiederaufgebaute Georgenkirche besichtigt werden.
Dann ging es weiter über die A 20 und die Bundesstraßen B 192/104 über Warin und Sternberg zur Barlachstadt Güstrow .
Unser Hotel "Am Tierpark" lag etwa 4 km vom Stadtkern entfernt.

Nach dem Abendessen (Büfett) ging's mit dem Bus zum Güstrower Marktplatz, wo die abendliche Stadtführung mit einem Nachtwächter begann. Zuvor wurde jeder Teilnehmer mit einem Sturmlicht ausgestattet, in dem eine brennende Kerze für etwas Helligkeit sorgte.
Im Anschluß an die ruhige (kaum Verkehr) und in jeder Beziehung informative Führung (mit den Schwerpunkten Marktplatz, Rathaus, Stadtkirche und Schloß) kehrten die Nachtwanderer in die Gaststätte "Marktbruch" ein, wo es zum Ausklang noch einen "Wallensteiner" (Kräuterlikör) gab. Die Rückfahrt zum Hotel wurde mit Sammeltaxen organisiert.

Samstag, 05. Sept.
Nach dem Frühstück ging es gegen 09.00 h mit dem Bus bei leichtem Regen auf der B 104 nach Schwerin . Vom Parkplatz gegenüber dem Marstall war es nur ein kurzer Weg zum Eingang zur Bundesgartenschau . Der Regen war zwischenzeitlich von noch zögerlichen Sonnenstrahlen abgelöst worden.
Vom Garten am Marstall ging es unter Führung von unserem Gast, Herrn Gärtnermeister Rüdiger Melzner, nach einem Gruppenfoto über die neue Schwimmbrücke hinüber auf das gegenüberliegende Ufer des Schweriner Sees zu den Ufer- und Naturgärten, wo auch einige ältere Schweinerassen vor sich hin grunzten.
Die Gruppe hatte gerade die Blumenhallen erreicht, als ein wolkenbruchartiger Schauer niederging. Doch welcher Gegensatz! In den Hallen wurde das Auge von einer unbeschreibbaren Farben- und Formenvielfalt der zu Tausenden zählenden kleinwüchsigen Blumenpflanzen irritiert. Ein Augenschmaus! Dem konnte auch die zum Teil spürbare Enge (Regenschutz!) keinen Abbruch tun.
Nach dem Schauer ging's hinüber in den alten Schloßgarten, wo uns Herr Melzner - berufsbedingt - in die Ausstellung "Grabgestaltung und Denkmal" einführte.
Vorbei an der Freilichtbühne und der prächtigen Blumenkaskade führte uns der Weg zu den Gärten des 21. Jahrhunderts. Einfühlsam angeordnete Gräser, Stauden und Blumenflächen wurden durch Wege getrennt, die mit abgerundeten Glassplittern belegt waren. Zunächst etwas gewöhnungsbedürftig.
Abschließend gingen wir über die Schloßgartenbrücke hinüber zur Schloßinsel, die mit dem Schloß und seinen vielen Dachformen und Türmchen, der Orangerie, der Grotte und dem Rosenhügel die letzten nachhaltigen Akzente dieser Bundesgartenschau setzte.
Über die Schloßbrücke verteilten sich die Teilnehmer bis zur Abfahrt in der Schweriner Innenstadt, wo der Markt mit dem Rathaus und der rausgeputzten alten Markthalle, der Dom, der Schlachtermarkt und der Pfaffenteich die anziehendsten Objekte darstellen.


Sonntag, 06. Sept.
Zur Rückfahrt nach Castrop-Rauxel wurde frühzeitig aufgebrochen, um mit einem kleinen Umweg noch das Schloß Ludwigslust zu besichtigen, das seinen Namen dem kunstsinnigen Herzog Christian Ludwig II. (1683 - 1756) verdankt.
Bemerkenswert an dem Schloß ist der dominierende Mittelrisalit und die allegorischen Statuen auf dem Attikageschoß. In der Schloßachse liegt die Schloßkirche, deren Eingang mit mächtigen Säulen geschmückt ist.
Für die meisten Teilnehmer war jedoch der Schloßpark - mit 120 ha der größte in Mecklenburg - von dem preußischen Gartenbaukünstler Peter Joseph Lenné mit seinen Wasserspielen, Kanälen, Brücken und exotischen Bäumen der Hauptanziehungspunkt.

Nach einer nahezu störungsfreien Rückfahrt erreichte die Reisegruppe am frühen Abend die Heimatstadt, zwar ermüdet, aber mit vielen nachhaltigen Eindrücken von dieser Schulungsfahrt. Und alle stimmten darin überein, daß diese Bundesgartenschau - die nächste Bundesgartenschau findet 2010 in Koblenz statt - nur schwer zu toppen sein wird.

Castrop-Rauxel, im September 2009
Heinz Markfeld

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