Versäumnisse

Verband deckt Versäumnisse auf.
Wenngleich die Verwaltungsvorlage zum Thema „Beleuchtung von Straßen und öffentlichen Plätzen“ durch den Mehrheitsbeschluss von SPD, CDU und FDP im Ausschuss für Sicherheit und Ordnung am 13. März nach nunmehr drei Anläufen „durch gewunken“ wurde, kritisiert der Vorstand des Kreisverbandes Lünen-Selm e.V. im Verband Wohneigentum die Vorgehens- und Verfahrensweise ausdrücklich.
Als Organisation einer großen Gemeinschaft - der Kreisverbandes Lünen-Selm e.V. vertritt in Lünen 45 Siedlergemeinschaften mit fast 5.000 Mitgliedsfamilien - ist es dem Kreisvorstand unverständlich, wie die Verwaltung und die Politik mit Anfragen und Ideen von Bürgern umgeht und unnötig Geld ausgegeben wird.Der Vorschlag der Siedlergemeinschaft Königsheide, die Vorgehensweise bei der Neuausrichtung der Beleuchtung der Heimstraße zu überdenken, ist nachvollziehbar. Wenn über Jahrzehnte 6 Leuchten zur Ausleuchtung der Heimstraße ausreichten, sollte es doch legitim sein zu hinterfragen, warum bei einer Neuaufstellung eine Ausweitung von jetzt 6 auf dann 14 Leuchten notwendig ist. Dabei ging es der Gemeinschaft Königsheide mit ihrem Vorsitzenden Otto Korte nicht nur um ein Beleuchtungs-Konzept für die Heimstraße, sondern für ganz Lünen.
Ein solches Konzept liegt nicht vor!
Kritisiert wird dazu auch die Aussage des Beigeordneten Buckesfeld, Lünen hätte im NRWBenchmark-Vergleich der Städte trotz Anwendung der DIN den niedrigsten Stromverbrauch für die Straßenbeleuchtung. „Das ist nicht korrekt“, so der Vorsitzende des Kreisverbandes Lünen-Selm, Hans-Peter Bludau. So hat der Kreisvorstand bei seinen Recherchen festgestellt, dass bei den
Leuchten in Wohngebieten die installierten Leuchtstäbe reduziert wurden. „Von den zwei Stäben“,so Otto Korte, „wurde ein Stab entfernt und die Ausleuchtung somit halbiert.“
Im Kern trifft diese Verfahrensweise genau den Vorschlag der Gemeinschaft Königsheide: Einen größeren Abstand der Laternen, aber die Beibehaltung der vorgesehenen Leuchtkraft.
Der Kreisvorstand des Verbandes Wohneigentum verbucht aus der öffentlichen Diskussion aber durchaus positive Ergebnisse: Die Stadt hat, wie es der Beigeordnete Buckesfeld in der Sitzung mitteilte, die Erstellung eines Beleuchtungskonzeptes in Auftrag gegeben. Des Weiteren wurde in diesem Zusammenhang erkannt, dass zwischen Stadt und Stadtwerken ein Zehnjahresvertrag für Installations- und Wartungsarbeiten vereinbart ist, der kostenmäßig weit über den marktüblichen Preisen liegt. Das Einsparpotential soll hier pro Jahr bei ca. 200.000,00 Euro liegen.
Durch den Mehrheits-Beschluss des Ausschusses für Sicherheit und Ordnung wird bis zur Vorlage eines Beleuchtungskonzeptes in der gewohnten Art weiterverfahren, zum Nachteil von Bürgern und Stadt!
Da nutzt es auch nichts, wenn der Kämmerer dazu aufruft, Einsparungsvorschläge für den Bürgerhaushalt zu machen.

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