Entstehungsgeschichte

Der Ort Weddinghofen erscheint erstmals 1185 in Wigand "Archiv für die Geschichte Westfalens" als Wedenkhofen. 1486 zählte die zur Grafschaft Mark gehörende Bauernschaft Weddinghofen 14 Höfe. Diese Höfe waren Eigentum der Freiherr von Bodelschwinghschen Familie zu Velmede, dem Kloster Kappenberg und dem Haus Reck. Im dreißigjährigen Krieg von 1618 - 1648 wurde unsere Gegend von marodierenden Heerscharen spanischer, holländischer und französischer Truppen schwer in Mitleidenschaft gezogen. Der Aufstieg von Weddinghofen begann erst richtig am 13.07.1923 mit dem ersten Spatenstich zum Abteufen von Grimberg 3 und dem Abteufen von Grimberg 4 am 18.04.1934. Um 1940 betrug die Einwohnerzahl von Weddinghofen ca. 1000 Personen. Im Zweiten Weltkrieg wurde Weddinghofen durch drei schwere Luftangriffe am 11.09.1944, 24.02.1945 und 03.03.1945 schwer getroffen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg passierte auf der Schachtanlage Grimberg 3/4 am 20.02.1946 das größte Unglück in der Geschichte des Deutschen Bergbaus. Um 12.00 Uhr mittags ereignete sich eine Schlagwetterexplosion, der 405 Bergleute zum Opfer fielen. Noch heute zeugt das Ehrenmal auf dem Waldfriedhof, das am 20.02.1952 eingeweiht wurde, von dem großen Unglück das Weddinghofen ereilte.
Doch danach setzte Weddinghofen zu einer rasanten Entwicklung an.
Anfang 1952 stellten die Amerikaner 100 Millionen D-Mark zum Bau von acht großen Bergmannssiedlungen bereit. Eine dieser Siedlungen sollte in der Gemeinde Weddinghofen wegen ihrer zentralen Lage zu den Schachtanlagen Grillo, Grimberg 1/2, Grimberg 3/4, Haus Aden und Zeche Werne verwirklicht werden. Am 18.03 1952 wurde auf einer dramatischen Gemeinderatssitzung in der Wirtschaft Diekmann unter der Leitung von Bürgermeister Flüß um 0.20 Uhr folgender Beschluss gefasst: Zur Aufschließung des Geländes für das ECA-Sonderprogramm Weddinghofen einen Kommunalkredit in Höhe von 500.000 D-Mark aufzunehmen und die entstehenden Kosten für die notwendigen Schulen aufzubringen.
Der neue Ortsteil hieß AN DER LANDWEHR. Trotz starker Bedenken der Kreisverwaltung und des großen Nachbarn Bergkamen schulterte Weddinghofen diese Last und der neue Ortsteil,
die ECA-Siedlung oder AN DER LANDWEHR wurde in drei Bauabschnitten, in der Zeit von
1952 - 1955 fertig gestellt.

To be continued

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