Unsere Geschichte
Die Siedlergemeinschaft Ringelshäuschen wurde 1937 gegründet. Vier Doppelhäuser entstanden in der Zeit von März bis November 1937 als sogenannte Reichsheimstätte. Der Trägerverein war der Spar- und Bauverein Solingen. Das Ausschachten der Keller wurde in Eigenleistung erbracht und dabei half jeder, der dazu gehörte.
Die ersten Siedlerfreunde waren Anton Franz, Heinrich Tiemann, Karl Stossimmel, Walter Peters, Gustav Biedebach, Franz Schmitz, Friedrich Schumacher und Karl Hartkopf, der auch viele Jahre Vorsitzender der Gemeinschaft war.
Die Kriegswirren gingen natürlich auch an der Siedlergemeinschaft Ringelshäuschen nicht spurlos vorbei. Leider kam Friedrich Schumacher beim Bombenangriff auf Solingen am 05. Nov. 1944 ums Leben. Die übrigen Bewohner wurden verschont und bis auf zerbrochene Scheiben oder umgefallene Mauern, sind auch die Häuser von Bombeneinschlägen verschont geblieben.
In den späteren Jahren wurden die ursprünglich kleinen Häuser mehrfach umgebaut und vergrößert. Die Gründer der Siedlergemeinschaft leben alle nicht mehr, aber die Häuser werden jetzt teilweise von der vierten Generation bewohnt. Viele neue Nachbarn haben sich der Siedlergemeinschaft angeschlossen, so daß die Mitgliederzahl inzwischen auf 17 gestiegen ist.
Grundstücksgrößen von ca. 1000qm und mehr ermöglichten den Siedlerfreunden sich weitgehend selbst zu versorgen. In den großen Gärten wurden Nutztiere gehalten, ebenso hatte man Obstbäume, Gemüse und Kartoffeln. Im Laufe der Jahre verlor der Selbstversorgergedanke immer mehr an Bedeutung. Jetzt sah man Rehe und Füchse nicht selten durch die Gärten spazieren. Nicht umsonst meinte ein netter, leider verstorbener, Nachbarn, der seinen Nutzgarten bis ins hohe Alter noch bestellte: "Hobbygärtner und Kleintierzüchter leben länger".
Durch Gesetz wurde die Reichsheimstätteneigenschaft der Siedlerhäuser zum 01.Okt.1993 aufgehoben.