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Wachet auf, wachet auf - Chaos in unserer Siedlung?


Wie Lübeck mit seiner schönsten Tochter umgeht, wie sich in ganz kurzer Zeit unsere Heimat verändert hat, das haben wir alle - wohl viel zu spät, um noch etwas zu ändern ? mitbekommen. Selbstgefällig prahlte Lübeck damit, was in letzter Zeit alles gebaut worden ist oder was noch alles gebaut werden soll. Waterfront auf dem Priwall, am Godewind, am MARITIM, der Fischereihafen, der Baggersand-Parkplatz, die Neue Teutendorfer Siedlung usw. - Man mag es mögen oder nicht, über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten.

Ganz anders dagegen sieht es mit der Infrastruktur unseres Ortsteils aus:
wie komme ich in Travemünde dahin, wohin ich will, bekomme ich einen Parkplatz, wie sicher ist der Weg der Kinder zur Kita, zur Schule und zum Sportplatz, wie lange muss ich im Stau stehen, ist ein flüssiger Verkehr überhaupt möglich, ist Travemünde, was den Verkehr betrifft, dem Massentourismus überhaupt gewachsen? - Sie erleben es jeden Tag und wissen, dass ein vernünftiges Verkehrs- oder Mobilitätskonzept, trotz jahrelanger Bastelei daran, weder von der Verwaltung noch von der Politik geliefert wird. Anstatt erst die Probleme der Infrastruktur in den Griff zu bekommen, wird einfach drauflos gebaut, und danach erst überlegt, wie man dahin kommt. - Und das führt zu Engpässen, zu Staus, zu unsicheren Verkehrsverhältnissen und teilweise zu albernen Vorschlägen.

Und davon ist insbesondere auch unser Wohngebiet, die Teutendorfer Siedlung, betroffen. Um Schlimmeres zu verhüten, um von der Planung und der Politik rechtzeitig gehört zu werden, nämlich wenn das Gras zu wachsen beginnt, ist in unserer Siedlung ein Arbeitskreis für den Bereich Siedlungsentwicklung gebildet worden. Der soll sich mit der Planung und deren Verwirklichung zum Wohle unserer Bewohner rechtzeitig auseinandersetzen. Hinterher meckern können wir alle. Unsere Vaterstadt soll aber deren liebste Tochter nicht überrollen und vor vollendete Tatsachen stellen.

Aktuell und ganz brisant haben wir es mit drei Problemen aus dem Mobilitätskonzept der Stadt Lübeck zu tun, die unsere Siedlung betreffen:

Einmündung Teutendorfer Weg /Travemünder Landstraße

Beabsichtigte Installation einer Ampelanlage, koordiniert mit der Sicherungstechnik des Bahnübergangs. Allein die Planung einer solchen mit der Bahn gekoppelten Ampel würde mind. 5 Jahre dauern. So lange wollen wir nicht im Abbiegestau stehen!

Ein Kreisverkehr wäre die bessere Alternative. Dafür wäre genügend Platz vorhanden, Nach einer Simulation durch den Bereich Verkehrsplanung würde dies zu einer eindeutigen Verbesserung des Verkehrsflusses führen und könnte binnen 1-2 Jahren umgesetzt werden.

Untersuchung einer zweiten Haupterschließung nach Travemünde

Es soll geprüft werden, ob man eine zusätzliche Abfahrt von der B75 auf den Teutendorfer Weg oder im Bereich Rönnauer Weg als zweite Zufahrt nach Travemünde einrichten kann. Diese Verkehrsschneise würde unsere Siedlung zerschneiden!

Verzicht auf diese Varianten einer zweiten Zufahrt.
Stattdessen sollte man mit Kreativität Lösungen diskutieren, wie eine Straßenführung zwischen Skandinavienkai und Bahnlinie so gestaltet werden kann, dass die von der LHG ständig vorgebrachten Sicherheitsbedenken entfallen und andere Anlieger möglichst wenig betroffen sind.

Schutzstreifen Teutendorfer Weg

Auf dem Teutendorfer Weg sollen beidseitig 1,50 m breite Fahrrad-Schutzstreifen abmarkiert werden. Damit verbunden ist ein Parkverbot für Kfz auf der gesamten Strecke.

Die Begründung (hohes Verkehrsaufkommen; nicht verträglich im Mischverkehr ohne Schutzmaßnahmen) ist unzutreffend. Der Schutzstreifen führt zu Parkverboten auf der Straße und damit indirekt zu höherem Fahrtempo für Kfz, da keine Hindernisse den Fahrfluss hemmen ("Rennstrecke"). Das ist gefährlicher als die bestehende Regelung und wird daher abgelehnt.


Hier sind Sie und wir gefragt. Wir richten uns hiermit an alle, die in der Siedlung wohnen, egal ob Mitglied in der Siedlergemeinschaft oder nicht. Diese Vorha-ben gehen uns alle an. Informieren Sie sich selbst zu den drei Punkten und bilden Sie sich dann eine eigene Meinung.

Eine Anmerkung oder Idee zum Schluss:

Wenn wir bei der Planung und in der Politik etwas erreichen wollen, müssen wir viele sein, die die gleiche Meinung vertreten. Auf so etwas achten die Politiker. Sie wollen (wieder) gewählt werden. - Unser Vorschlag: wenn Sie unser Anliegen und unsere Kommentierungen für richtig halten, zumindest für diskutabel, dann schließen Sie sich unserer Siedlergemeinschaft an. Treten Sie ein und unterstützen Sie uns! Nur gemeinsam sind wir stark.

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