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Gartenberatung ist eine der zentralen Leistungen des Verbands Wohneigentum. Unsere Gartenberater und Gartenberaterinnen möchten Sie dabei unterstützen, vertraut mit dem eigenen Garten zu werden. Und klar: Wir gärtnern naturnah.

Sonnenhut mit Schmetterling
Unsere Gartenberatung für Sie   © Verband Wohneigentum

Unsere Gartenberatung ist für Sie da: Ob als Mitglied vor Ort bei einer Gartenbegehung oder einem Vortrag im Vereinsheim, oder offen für alle bei einem unserer Online-Vorträge und im Internet unter www.gartenberatung.de.

Die grüne Website des Verbands Wohneigentum trägt das Wissen unserer professionellen Gartenberatung zusammen. Fachgerecht und frei von kommerziellen Interessen bietet sie gärtnerische Praxistipps und Hintergrundinformationen - von A wie Anzucht bis Z wie Zwiebeln & Knollen.

Erstberatung und Newsletter

Sollte eine Frage offenbleiben, können Sie sich über das Kontaktformular der Website gern bei uns melden. Dieses kostenlose Angebot gilt für alle Besucherinnen und Besucher: Unabhängige Informationen von den Garten-Profis des Verbands Wohneigentum.

Tipp: Abonnieren Sie gern unseren kostenlosen Garten-Newsletter. Die Tipps zum naturnahen Gärtnern sind werbefrei und kommen 1 x im Monat.

Unsere Leitlinie ist das Naturnahe Gärtnern.

Wer natürliche Zusammenhänge versteht, lebt das naturnahe Gärtnern. Wer fachgerecht gärtnert, schont Ressourcen, mindert Klimafolgen und fördert die Artenvielfalt.

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Das Mitgliedermagazin des Verbands Wohneigentum erscheint im 77. Jahrgang monatlich bundesweit. Der Ratgeber rund um Haus- und Gartenthemen und aktuellen Themen aus dem Verband Wohneigentum hat eine Auflage von 303.978 Exemplaren (IVW 2/24).

Zu unserer aktuellen Ausgabe:

Die Themen:

  • Informationen rund um den Verband Wohneigentum

  • Aktuelles, Recht und Steuern zum Eigenheim und zur Eigentumswohnung

  • Beratung und Tipps zum Gärtnern

  • Praxishilfe zum Renovieren und Sanieren

  • Ratgeber zum Bauen und Einrichten

  • Familienheim und Garten Leserreisen

Weitere Infos zu unserem Mitgliedermagazin:

Kontakt zur Redaktion

Familienheim und Garten GmbH
Oberer Lindweg 2
53129 Bonn
Tel.: 0228 604680
Fax.: 0228 6046830
Verlag@FuG-Verlag.de

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Der Verband Wohneigentum e.V. ist der bundesweit größte gemeinnützige Verbraucherschutzverband für selbstnutzende Wohneigentümer und Wohneigentümerinnen. Er vertritt und berät ca. 310.000 Mitgliedsfamilien, die im Einfamilienhaus oder einer Doppelhaushälfte mit Garten leben, oder eine Eigentumswohnung haben.

Selbstgenutztes Wohneigentum birgt die Verantwortung für künftige Generationen. Unser Ziel ist es, Menschen bei Erwerb und Erhalt eines selbst gestalteten, familiengerechten, klimafesten und gesunden Wohnraums zu unterstützen.

Familie vor Wohneigentum
Möchten oder haben Sie Wohneigentum? Wir sind für Sie da!   © PantherMedia/Goodluz

Der Verband Wohneigentum setzt sich gegenüber dem Gesetzgeber, den Behörden und der Wirtschaft für die Verbraucherrechte ein. Diese Interessenvertretung einerseits wie Verbraucherberatung andererseits umfassen das selbstgenutzte Wohneigentum und dessen ökonomischen und ökologischen gesamtgesellschaftlichen Beitrag, aber auch den Garten als naturverbundenen Erholungsraum und Hort der Artenvielfalt von Flora und Fauna.

Über die Einzelimmobilie hinaus befasst sich der Verband Wohneigentum mit nachhaltigen Siedlungs- und Quartiersentwicklungen. Wichtig sind dem Verband eigentumsfreundliche wohnungspolitische Rahmenbedingungen, auch unter sozialen und gemeinschaftlichen Gesichtspunkten.

Leitbild des Verbands Wohneigentum

Wer wir sind. Aufgaben des Verbands Wohneigentum

  • Wir sind der Verband, der sich für das Wohnen im Eigentum einsetzt.

  • Wir treten als Familienverband für das familien- und altersgerechte Wohnen, auch für Mehrgenerationen-Wohnen ein.

  • Wir sind ein sozialer Selbsthilfeverband, der das Gemeinschaftsleben in den Siedlungen unterstützt und die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen fördert.

  • Wir sind als Verband der Generationen der nachhaltigen und ökologischen Gestaltung von Haus, Garten und des Wohnumfelds verpflichtet.

  • Wir sind ein Verbraucherschutz-Verband und bieten unabhängige Verbraucherinformation und -beratung rund um Haus und Garten an.

  • Wir vertreten als Stimme der selbstnutzenden Wohneigentümer deren Belange in der Politik.

Was wir wollen. Ziele des Verbands Wohneigentum

  • Wir wollen das selbstgenutzte Wohneigentum als Lebensmittelpunkt der Familien sowie als Grundstein der Vermögensbildung und Altersvorsorge fördern.

  • Anschaffung und Erhalt des selbstgenutzten Wohneigentums sollen für jedermann, das heißt auch für so genannte Schwellenhaushalte, bezahlbar sein.

  • Wir setzen uns für ressourcenschonendes Bauen und Wohnen ein.

  • Wir wollen als "Träger öffentlicher Belange" an der Siedlungsentwicklung auf kommunaler und Kreisebene mitwirken.

  • Wir wollen die gesellschaftspolitische Bedeutung des Wohneigentums - auch als Basis verantwortlichen sozialen Miteinanders - in der Öffentlichkeit bewusst machen.

  • Gemeinsam wollen wir die Erhöhung der Eigentumsquote in Deutschland erreichen.

Wie wir handeln. Kultur, Werte und Prinzipien des Verbands Wohneigentum

  • Die Wünsche und Bedürfnisse unserer Mitglieder bestimmen die Maximen unseres Handelns.

  • Wir arbeiten in sozialem Miteinander und Füreinander, wir engagieren uns für die Integration der verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen.

  • Entscheidungen werden nach demokratischen Regeln im offenen Austausch beraten und beschlossen. Die Entscheidungsfindung, die Entscheidung selbst und deren Umsetzung werden transparent gemacht.

  • Wir hegen Respekt vor der Auffassung anderer.

  • Wir, die Mitglieder und Funktionsträger, übernehmen ehrenamtliche Verantwortung für die verschiedenen Aufgaben im Verband.

  • Wir, die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, unterstützen die Funktionsträger in gegenseitigem Vertrauen zum Wohle der Mitglieder und des Verbands.

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Im Leitungswasser steckt eine oft unterschätzte Gefahr: Legionellen. Die Bakterien sind in Gewässern harmlos, können sich aber besonders in Warm-Wasserleitungen stark vermehren und grippeähnliche Symptome oder Lungenentzündungen auslösen. Das sollten Sie wissen.

Eine Duschwand aus Glas mit Wasserdampf
Legionellen: Das Risiko besteht vor allem dann, wenn die Bakterien in winzigen Wassertröpfchen eingeatmet werden, wie sie beispielsweise beim Duschen entstehen. © iStock/Dirk Hoffmann   © iStock/Dirk Hoffmann

Legionellen sind Bakterien, die sich besonders gut bei Wassertemperaturen zwischen 25 und 45 Grad Celsius vermehren. In geringer Zahl kommen sie in fast jedem Leitungssystem vor - kritisch wird es erst, wenn die Bedingungen in den Hausinstallationen ihr Wachstum begünstigen. Das ist vor allem dann der Fall, wenn die Warmwassertemperatur über längere Zeit zu niedrig eingestellt ist. Und: Nicht nur in Warmwasserleitungen, sondern auch in unzureichend isolierten Kaltwasserleitungen können bei sommerlichen Temperaturen Werte erreicht werden, die das Wachstum von Legionellen begünstigen. Darauf weist auch die Trinkwasserverordnung hin.

Legionellen: So infiziert man sich

Eine Ansteckung erfolgt in der Regel nicht, wenn man Wasser trinkt. Das Risiko besteht vor allem dann, wenn Legionellen in winzigen Wassertröpfchen - sogenannten Aerosolen - eingeatmet werden. Die entstehen beispielsweise beim Duschen, wenn sich die krankmachenden Bakterien im aufsteigenden Wasserdampf verbreiten. Eine Übertragung zwischen Menschen findet in der Regel nicht statt.

Die schwerste Form einer Legionellen-Infektion ist die "Legionärskrankheit" - eine Lungenentzündung, die unbehandelt tödlich verlaufen kann. Milder verläuft das "Pontiac-Fieber", eine grippeähnliche Erkrankung in Folge einer Legionellen-Infektion. Besonders gefährdet sind ältere Menschen, Personen mit geschwächtem Immunsystem; Raucher*innen und Babys. Laut Robert Koch-Institut erkranken jährlich mehrere hundert Menschen in Deutschland an einer Legionellen-Infektion. Die Dunkelziffer könnte höher sein, da sich Symptome häufig nicht sofort eindeutig zuordnen lassen.

Legionellenbefall: Sofortmaßnahmen

Eine Legionellen-Infektion kann mit einem Urintest nachgewiesen werden, die Behandlung erfolgt mit einem speziellen Antibiotikum. Um einen Befall im Haus sicher festzustellen, muss ein für die Trinkwasseruntersuchung akkreditiertes Labor beauftragt werden. Die Laboruntersuchung kostet zwischen 40-80 Euro pro Probe.

Wichtige Grenzwerte für Legionellen im Leitungswasser

Bis 100 KBE/100 ml (KBE = koloniebildende Einheiten): Keine Maßnahmen vorgeschrieben, aber möglichst geringe Werte sind grundsätzlich besser.

Ab 100 KBE/100 ml ist der Grenzwert erreicht. Die Anlage muss überprüft und ggf. gewartet werden (§ 51 TrinkwV).

100-1000 KBE/100 ml: Weitere Maßnahmen notwendig, z. B. genauere Untersuchungen und technische Anpassungen.

Über 1000 KBE/100 ml: Laut DVGW W 551 sind kurzfristige Sanierungen nötig.

Über 10.000 KBE/100 ml: Akute Gefahr - Sofortmaßnahmen erforderlich, z. B. Duschverbot oder Filtereinsatz.

Betroffene Leitungen im Haus sollten sofort gespült und desinfiziert werden. Es ist wichtig, Mieter zu informieren, die zuständige Gesundheitsbehörde zu kontaktieren und eine Gefährdungsanalyse durch einen Fachbetrieb durchzuführen zu lassen. Bereits eine thermische Desinfektion, bei der das Wasser auf mindestens 60°C erhitzt wird, ist eine effektive Methode zur Abtötung von Legionellen. Zusätzlich sollten regelmäßige Wartungen und Reinigungen der Installationen sowie Spülungen der Leitungen durchgeführt werden, um sich vor einer erneuten Infektion durch Legionellen zu schützen.}

Vorbeugen: Was kann ich tun?

  • Mindestens 60 °C. Bei Temperaturen von mehr als 60 Grad werden Legionellen abgetötet. Trotz Bereitschaft zum Energiesparen: Stellen Sie die Temperatur des Warmwasserbereiters auf mindestens 60 Grad ein, um die Gefahr von Legionellen zu bannen.

  • Wasser regelmäßig fließen lassen. Wenn Wasser über längere Zeit in Leitungen steht, ist das ein guter Nährboden für die Bakterien. Lassen Sie daher bei selten genutzten Zapfstellen - etwa im Gäste-WC oder im Keller - regelmäßig Wasser ablaufen, mindestens einmal pro Woche. Auch beim Heimkommen nach dem Urlaub gilt: Wasser erst eine Weile laufen lassen, bevor Sie es nutzen. Achten Sie darauf, dass dabei möglichst wenig Wasserdampf entsteht - z. B. durch langsames Aufdrehen, Entfernen des Duschkopfs und Lüften!

  • Duschköpfe und Wasserhähne regelmäßig entkalken und reinigen. Ansonsten können sich die Bakterien an den Innenflächen festsetzen und von dort aus ins Wasser gelangen.

  • Systeme regelmäßig warten: Wer Häuser mit mehr als drei Mietwohnungen besitzt, muss diese mindestens alle drei Jahre auf Legionellen untersuchen lassen (Trinkwasserverordnung). Für Eigentümer*innen von Eigentumswohnungen und Ein- oder Zweifamilienhäusern ist dies nicht gesetzlich vorgeschrieben, aber durchaus empfehlenswert - vor allem, wenn das Gebäude älter ist oder modernisiert wurde.

Anna Florenske}
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Totholz ist der Anfang, das schnell zum Leben erwacht: Wer im Garten das Schnittgut zu einer Benjeshecke schichtet, schafft ein faszinierendes kleines Biotop und praktiziert hochwertigen Artenschutz. Gartenberater Martin Breidbach erklärt, wie es geht.

Benjeshecke Seitenansicht
Benjeshecke: Das Vorbild aus der Landwirtschaft bringt auch etwas im Garten. Vögel und Insekten finden für sich und ihre Nachkommen einen sicheren Unterschlupf. Zudem kann eine solche Hecke gut als Raumteiler und Sichtschutz eingesetzt werden.   © Miriel Breidbach

Erfahrungsgemäß fällt im Winter und im Frühjahr so einiges an Schnittgut an - Rosen, Ziersträucher und Obstgehölze wollen für eine schöne Blütenpracht oder für einen guten Ertrag fachgerecht geschnitten werden. In der Regel häckselt man den Gehölzschnitt klein oder bringt ihn zum Grünschnittabfall. Eine gute Alternative ist das Anlegen einer Benjeshecke - einer Hecke, die aus Totholz besteht.

Woher kommt der Name Benjeshecke?

Benjeshecke am Rand eines Gartens
© Miriel Breidbach
Ihren Namen hat die Benjeshecke von dem Landschaftsgärtner Hermann Benjes, der sie in den 1980er Jahren bekannt machte. Er griff damit auf eine längst vergessene Tradition aus der Landwirtschaft zurück: Schon früher stapelten Bauern ihr Schnittgut als Grenzmarkierung zwischen Weiden und Ackerland auf. Benjes griff diese Idee, mit einfachen Mitteln die offene Agrarstruktur ökologisch aufzuwerten, wieder auf. Dabei stellte sich heraus, dass sich so ein geeigneter Lebensraum für vielerlei Pflanzen und Tiere inklusive Brutstätte bildet.

So funktioniert es

Schlagt dazu stabile Holzpfähle, es können auch dickere und selbst angespitzte Äste sein, in 2 parallelen Reihen mit einem Abstand von 50-100 cm in den Boden. Der Abstand der Pfosten in der Reihe beträgt etwa 50-75 cm. Jetzt könnt ihrt euer Schnittgut einfüllen, längere Äste, die um die Pfähle geflochten werden, geben der Konstruktion einen zusätzlichen Halt. Schnell sackt das Schnittgut ab, verrottet und ihr könnt wieder Schnittgut auffüllen. Schon bald besiedeln Wildtiere das neu entstandene Biotop: Vögel bauen darin Nester und verbreiten Samen, auch Insekten und andere Wildtiere siedeln sich an, der Wind trägt Samen herbei. So entwickelt sich nach und nach einer jener Benjeshecken, die bis heute das Bild vieler Landschaften prägen.

Aufsicht einer Benjeshecke
© Miriel Breidbach

Ist das was für den Garten?

Klar, denn auch hier erfüllt die Hecke den ökologischen Zweck: Vögel und Insekten finden für sich und ihre Nachkommen einen sicheren Unterschlupf. Zudem kann eine solche Hecke gut als Raumteiler und Sichtschutz eingesetzt werden.

Tipp: Starthilfe mit Wildgehölzen

Wer in einer artenarmen Region lebt und sich daher heimische Pflanzen nur schwer von selbst ansiedeln können, kann der Benjeshecke unter die Arme greifen. Pflanzt vor dem Schichten des ersten Totholzes in Abständen einheimische Gehölze wie Schneeball, Hartriegel und Haselnuss in den Wall. Voraussetzung dafür ist aber, dass für die Hecke ausreichend Platz im Garten ist. Wer weniger Platz hat, kann die Hecke auch kleiner bauen.


Martin Breidbach}