2010
2010
NOVEMBER
Eklat bei Siedlern: Vorstand warf die Brocken hin
Steht die Siedlergemeinschaft „Wiehagen“ kurz vor dem Aus? Die Jahreshauptversammlung warf diese Frage am Dienstagabend überraschend auf.
Nach der Entlastung des Vorstandes, einem Vortrag von Rechtanwalt Mathias Reimann zur Patientenverfügung und einem Imbiss hatten sich die Mitglieder im Hotel am Kloster eigentlich auf ein schnelles und unkompliziertes Versammlungsende eingestellt. Doch die Neuwahlen des Vorstandes verliefen nicht ganz nach Plan. Der erste Vorsitzende Günter Hampel lehnte die vorgeschlagene Wiederwahl ab. Seinen Entschluss begründete mit „arbeitstechnischen Gründen“. Im Rahmen der Versammlung wurde jedoch deutlich, dass das Verhalten einiger Siedler seine Entscheidung begünstigt haben könnte. Nach einer wegen großer Hitze abgesagten Radtour im Sommer seien er und seine Frau von einzelnen Siedlern verbal angegriffen worden, machte er deutlich. „Ihr glaubt nicht, was ich mir anhören musste“, sagte Hampel, der sich bei vorangegangenen Festen vergeblich um einen Nachfolger bemüht hatte.
Denn auch der zweite Vorsitzende Paul Miller, der am Dienstagabend nicht anwesend war, kam nicht in Frage. Er ließ durch Hampel verlauten, sich ebenfalls nicht erneut zur Wahl zu stellen. Als Reaktion stimmten plötzlich auch die Kassierer Karin Niesel und Friedel Fischer, Schriftführer Lothar Sender und selbst die beiden Kassenprüfer mit ein und wollten ihre Ämter abgeben. Kurz gesagt: Der gesamte Vorstand warf die Brocken hin.
Unter diesen Umständen herrschte auf die Frage nach einem neuen ersten Vorsitzenden lediglich beklemmende Stille im Raum. Knapp 30 Anwesende von insgesamt 455 Mitgliedern schauten sich ratlos an. Entspannt wurde die Situation durch das besonnene Eingreifen von Mitglied und Alt-Bürgermeister Willi Lülf. „So kommen wir hier nicht weiter“, sagte er und schlug vor, im kommenden Jahr eine außerordentliche Versammlung einzuberufen. Bis zu dieser Versammlung solle der aktuelle Vorstand im Amt bleiben, so Lülf. Darüber hinaus regte er an, mögliche Vorstandsmitglieder bei einer bereits geplanten Glühweinparty im Januar gezielt anzusprechen.
Eine Auflösung der Siedlergemeinschaft sollte möglichst abgewendet werden, waren sich alle Mitglieder einig und folgten Lülfs Anregung. Auch Referent Reimann schaltete sich ein: Er riet dem Verein den Vorstand per Satzungsänderung zu verschlanken und die Amtszeit von drei auf nur noch zwei Jahre zu verkürzen
QUELLE: westfälischer Anzeiger
SEPTEMBER
Kleine Showeinlage beim Fest der Wiehagen-Siedler
Ihr traditionelles Sommerfest feierte die Siedlergemeinschaft Wiehagen am Samstag im Wendehammer an der Rubensstraße. Etwa 50 Siedler feierten von nachmittags bis in die späte Nacht gemeinsam ihre Nachbarschaft und trotzten warm eingepackt den herbstlichen Temperaturen.
Während die Erwachsenen im Zelt gemütlich bei Kaffee und Kuchen zusammensaßen und klönten, jagten die Kinder draußen mit ihren Trampeltraktoren und Fahrrädern um die Wette. Ziemlich beliebt waren auch große Pappkartons, die eigentlich als Fußballtore herhalten sollten, in die die Jungen und Mädchen mit Begeisterung hineinkrabbelten und sich versteckten.
Bevor am späten Nachmittag ein deftiger Spießbraten und kalte Schnitzel auf die Teller kamen, stattete „Erna Schabulski“ den Siedlern eine Besuch ab und sorgte auf ihre charmante Art für Stimmung unter den Siedlern.
Nach dem deftigen Essen wurde der gemütliche Teil des Abends eingeläutet, der bis spät in die Nacht reichte. Im Rahmen des Festes kündigte der Vorsitzende der Wiehagen-Siedler, Günter Hampel die Jahreshauptversammlung an. Sie findet am Dienstag, 2. November, ab 19 Uhr im Hotel am Kloster statt