Städtepartnerschaft Berlin-Kiel-Krefeld-Rostock 2012

Vom Freitag 31. August bis zum Sonntag 2. September 2012 fand das 34. Städtepartnerschaftstreffen in Krefeld statt.

Am Anreisetag wurde um 17:00 Uhr die Vorstandssitzung des Arbeitskreises vom Vorsitzenden der Partnerschaft, Siedlerfreund Felix Hahn (Berlin) eröffnet.
Nach der Genehmigung des Protokolls vom Vorjahr berichteten auch der stellvertretenden Vorsitzenden Jürgen Mach (Krefeld) und Siedlerfreund Roger Gapp (Berlin) als Schatzmeister über die im vergangenen Jahr durchgeführten Aktivitäten. Von den frisch gewählten Kassenprüfern wurde festgestellt, dass die Kasse ohne Beanstandungen geführt wurde und Ihrem Antrag auf Entlastung des Vorstandes wurde einstimmig zugestimmt.

Bei den Berichten aus den Partnerstädten wurden folgende Themen vorgetragen, erörtert und diskutiert:

Kiel, dort haben viele Siedler Ihre Grundstücke gekauft, sodass es kaum Probleme mit Erbbaurechtsverlängerungen gibt. Hier sind die Themen Schornsteinfegerrecht und Straßenausbaubeitragsgesetz im aktuell. Im Rahmen der Landesverbandstruktur konnte eine geplante Zusammenlegung der 18 Kreisverbände zu 4 Regionalverbänden entgegengewirkt werden. Der beabsichtigte Vermögensfluss von den Kreisverbänden zum Landesverband Schleswig Holstein führte ebenso wie die enorme Betreuungszunahme in Zahl und Entfernung zur Ablehnung.

Rostock , symbolischer Vertreter Mecklenburg Vorpommerns hat wenig bis kein Erbbaurecht und insgesamt ist die negative Mitgliederentwicklung mehr als bedenklich. Um die Geschäftsstellenkosten gering zu halten, hat eine Kooperation mit Brandenburg stattgefunden. Hier ist das Problem, dass keine gewachsenen Strukturen vorhanden und nutzbar sind.
Berlin hat das Straßenausbaubeitragsgesetz fast abgeschafft und somit sind eigentlich keine Erschließungskosten für zurückliegende Zeiträume mehr möglich. Bei Restlaufzeiten kleiner 30 Jahre werden in Berlin Erbbaurechtsgrundstücke an die erbbauberechtigten günstiger verkauft. Es werden unter anderem deshalb aktuell neue Bebauungs- und Flächennutzungspläne aufgestellt. Hier beteiligt sich der Verband kräftig. Am 03.10.2015 laufen die alten VKSK - Verträge aus und alle die bis dahin nicht tätig wurden, dürfen sich über die Folgen anschließend nicht beschweren, da der Verband oft und ausführlich darüber informiert hat.

Krefeld , hier werden die Erbbaurechtsverträge nicht verlängert und bei jedem der das damalige Kaufangebot nicht angenommen hat oder annehmen konnte, wird das Haus von der Stadt geschätzt. Es bleibt dann nur das Geld zu nehmen oder mit einem verrechneten Pachtzins von ca. 400 € abzuwohnen. In jedem Fall ist bei zum Beispiel alten Häusern nach ca. 4 bis 5 Jahren der Auszug dran. Verkäufe finden nur noch zum vollen Verkehrswert statt. und dem Verkauf von Grundstücken, anstatt der Vergabe von Erbbaurechten, im Blickpunkt.

Das Rahmenprogramm wurde umweltbewusst, von allen Teilnehmern des Partnerschaftstreffens, mit der Straßenbahn absolviert. Wie bereits vor 8 und 4 Jahren empfing uns die Stadtbürgermeisterin, Frau Karin Meincke im ehrwürdigen Krefelder Rathaus. Sie erkannte viele Teilnehmer wieder und würdigte in ihrer Rede die langjährige Partnerschaft und ihre Bedeutung für ihrer Stadt und die Kommunalpolitik. In der Entgegnung bedankte sich der Vorsitzende für den außerordentlich herzlichen Empfang und überreichte als Gastgeschenk ein Poster auf dem die Stadtwappen und typische Häuser der Partnerstädte das Gruppenbild unseres Besuches 2008 umrahmten. Nach angeregten Gesprächen und dem obligatorischem Eintragen ins goldene Buch der Stadt machten wir uns auf den Weg zur Fahrt mit der historischen Straßenbahn von 1900 in alle Himmelsrichtungen von Krefeld.

Den Abschluss fanden wir beim gemütlichen Zusammensein im Vereinsheim, dem Donk-Treff. Hier fand neben dem kulinarischen Kulturaustausch vor allem der Erfahrungs- und Wissenstransfer in stadt- und länderübergreifenden Gesprächen zu den unterschiedlichsten Themen statt.
Am Sonntag, den 2. September wurde von allen Teilnehmern der mehr oder weniger lange Rückweg angetreten und soweit bekannt sind alle gesund und munter zu Hause angekommen. Abschließend bleibt mir nur festzustellen, dass viele von uns mehrfach ehrenamtlich tätig sind, dies die Verbandsarbeit bereichert und die Städtepartnerschaft eine gesunde Grundlage für gemeinsames Lernen aus Erfahrungen und Handeln ist.

gez. Uwe Winkelmann

Hinweis zum Datenschutz

Wir verwenden nur technisch notwendige Session-Cookies. Diese werden automatisch gelöscht, sobald Sie die Sitzung auf unseren Webseiten beenden und den Browser schließen.

Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.