Vortrag: "sicheres Wohnen" bei der "Gemeinschaft Wohneigentum Hardheim"

Vortrag:
Themenbild.   © Verband Wohneigentum "Bezirksverband Neckar-Odenwald"

Hardheim. (adb) Statistisch gesehen greifen Langfinger in Deutschland alle drei Minuten zu.

Wie man ihrer habhaft wird und sich gegen weitere Betrugsversuche wappnet, schilderte am Donnerstag der Vortrag, zu dem die Gemeinschaft Wohneigentum Hardheim eingeladen hatte: Im Pfarrheim referierte Sven Schuhmacher (Polizeipräsidium Heilbronn / Referat Prävention Mosbach) über "sicheres Wohnen".


Nach kurzem Einstand durch Gemeinschaftsleiterin Irene Leiblein stellte Schuhmacher sich und seinen Aufgabenbereich vor, ehe er klare Worte fand: "Es kann jeden treffen", bemerkte er.
Nahezu die Hälfte aller Einbruchsversuche jedoch scheitere - wenn der ungebetene Gast aber ins Heim eindringt, hinterlasse er beklemmende Gefühle wie Schlafstörungen, innere Unruhen und Schreckhaftigkeit. "Objekte der Begierde" seien Häuser, deren Bewohner vorübergehend nicht zuhause sind - vorrangig zwischen 17 und 22 Uhr - sowie Anwesen mit Schwachpunkten.

Gekippte Fenster und Terrassentüren seien unbedingt zu vermeiden, zumal meist rückwärtig liegende Möglichkeiten zum Eindringen genutzt werden. Dabei gehe ein Einbrecher meist schnell, geräuschlos und ohne Gewalttaten vor: Es gehe um schnelle Beute und darum, nicht gesehen zu werden. Sicherheit gewähre etwa ein mechanischer Grundschutz an Türen und Fenstern, wobei Sven Schuhmacher einige Optionen wie abschließbare Fenstergriffe und mechatronische Schließ-
zylinder vorstellte. Auch Bewegungsmelder und Wertbehältnisse, durchaus auch nachrüstbare VdS-geprüfte Alarmanlagen und Videoüberwachungen erfüllen ihren Zweck.

Abrundend informierte der Referent über den "Enkeltrick", falsche Polizeibeamte und Schockanrufe. Niemals möge man Geld oder Wertsachen an Unbekannte aushändigen - auch nicht, wenn ein an -
geblicher "Verwandter" sich in einer Notlage befände.

"Im Zweifel sollte man sich direkt vergewissern und nie auf Forderungen eingehen", erklärte er. Als neueste "Masche" kursiere der "Enkeltrick 2.0" mit betrügerischen WhatsApp-Nachrichten, die sich durchaus auch künstliche Intelligenz zueigen mache.

Nachdem Sven Schuhmacher einige erschreckende Fallbeispiele schilderte, ging er auf die Fragen der zahlreichen Zuhörer ein und verteilte Merkblätter.

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