Chronik der Siedlung Bergmannsglück

Bergmannsglück ist kein offizieller Stadt- oder Ortsteil der kreisfreien Stadt Gelsenkirchen, sondern ein gewachsenes Stück Stadt- und Industriegeschichte, die mit dem Abteufen des Schachtes des Bergwerks Bergmannsglück begann. Als offizielles Datum der Siedlung wird das Jahr 1910 genannt.

" Die Siedlung Bergmannsglück, war die erste Siedlung der Zeche Bergmannsglück, die auf die Gründung der Bohrgesellschaft Bergmannsglück im Jahre 1872 zurückgeht. Nach der Übernahme durch den preußischen Staat begann man 1903 mit der Abteufung der Schächte. 1905 wurde die erste Kohle gefördert, 1907 begann die regelmäßige Förderung.

Gleichzeitig mit dem Beginn der Teufungsarbeiten begann die Planung für das Betriebsgebäude und die Häuser der Direktoren, Beamten und Arbeiterfamilien. Den Kern der ersten Bebauung, für die der Kölner Gartenbau-Ingenieur Konrad Bartels den Entwurf fertigte, bildete das baumbestandene Areal zwischen Uhlenbrock-, Mühlen-, Gräff- und Niefeldstraße.

Nach Bartels Plan wurden an der Uhlenbrockstraße die Verwaltungsgebäude der Berginspektion 3 sowie die Häuser der Direktoren und leitenden Beamten eingerichtet, während auf dem Gelände südlich der Velsenstraße die Arbeiterkolonie Bergmannsglück entstand.

Wenn man von der Grundsteinlegung im Jahre 1905 ausgeht - da wohnten dort aber noch keine Menschen, dann wäre Bergmannsglück bereits im Jahre 2005 100 Jahre alt geworden. Da aber im Adressbuch für Buer aus dem Jahre 1910 erst der Kernbereich der Zechensiedlung Bergmannsglück vertreten ist, wird von da an hochgerechnet. Die Siedlung Bergmannsglück feiert demnach im Jahre 2010 ihr 100-jähriges Bestehen. Dies ist zwar nicht ganz korrekt, aber im Jahre 1990 gab es bereits die Ausstellung „80 Jahre Bergmannsglück".

Quellennachweis:

„80 Jahre Bergmannsglück“
Peter Hardetert und Monika Löcken (Hrsg.)
Ausstellungskatalog Städt. Museum
Gelsenkirchen 1990

Heute bilden Dorstener Strasse, Uhlenbrock Strasse und Bergmannsglück Strasse, die westliche Grenze, Körnerstrasse und die Hagenbredde die östliche Grenze. Nördlich und südlich wird die gewachsene Siedlung Bergmannsglück durch die Bahnlinien begrenzt.

Damit liegt die Siedlung Bergmannsglück in den Stadtteilen Buer-Nord und Hassel.

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