Aktuelles vom Verband
Aktuelle Pressemitteilung
Bonn/Berlin, 11.04.2025 - Der Verband Wohneigentum sieht im aktuell vorgestellten Koalitionsvertrag einige vielversprechende Ansätze, die allerdings zu vage bleiben. "Hier wird es darauf ankommen, wie die Ankündigungen später konkret im Detail ausgestaltet und umgesetzt werden", erklärt Verbandspräsident Peter Wegner. Selbstnutzende Eigentümer und Eigentümerinnen müssten mehr in den Fokus der Förderpolitik rücken.
Starthilfe Wohneigentum
Grundsätzlich positiv bewertet der bundesweit größte Verband für selbstnutzende Wohneigentümer*innen die geplante "Starthilfe Wohneigentum", mit der die Wohneigentumsbildung für Familien, Neubau und Sanierung von Bestandsbauten unterstützt werden soll. Peter Wegner: "Das erkennt nach Zeiten, in denen der Eigenheim-Bau fast schon verteufelt wurde, die Bedeutung von Wohneigentum für einen vielfältigen Wohnungsmarkt an." Zu begrüßen sei hier die angekündigte Verbesserung steuerlicher und eigenkapitalersetzender Maßnahmen und die Idee einer Übernahme staatlicher Bürgschaften für Hypotheken.
Neugestaltung Förderprogramme
Die Ankündigung, das Gebäudeenergiegesetz zu vereinfachen und flexibler zu gestalten und die Förderung bei Sanierung und Heizungstausch aufrecht zu erhalten, begrüßt der Verband ausdrücklich. Zu Unsicherheit führt jedoch die Planung, die Förderprogramme der KfW auf zwei Programme für Neubau und Modernisierung zu begrenzen. Was das im Detail heißt, bleibt im Koalitionsvertrag noch offen. "Vielfach ist wegen schwieriger Rahmenbedingungen und anspruchsvoller Auflagen abgewartet worden. Hier ist zur Unterstützung der privaten Initiative besonders der ‚kleinen Eigentümer‘ schnell Klarheit gefordert." Bei der geplanten Neustrukturierung müsse auch die häufigste Kaufform, nämlich der Erwerb aus dem Bestand, berücksichtigt werden. Wegner betont die Bedeutung einer stabilen und auskömmlichen Förderarchitektur, weil nur diese eine verlässliche Planung von Investitionsentscheidungen ermögliche.
Erleichterung für ererbte Immobilien
Positiv bewertet der Verband, dass die Kosten für die energetische Sanierung ererbter Häuser künftig von der Steuer absetzbar sein sollen. Wegner: "Wir wissen, dass ältere Menschen ihre Immobilien in der Regel "abwohnen" und keine großen Sanierungsentscheidungen mehr treffen. Der so entstehende Sanierungsstau überfordert viele Erben finanziell, Häuser bleiben ungenutzt und verlieren immer weiter an Wert." Durch steuerliche Erleichterungen könne die auch aus Klimaschutzgründen dringend erforderliche Bestandssanierung unterstützt werden.
Sorgen um Finanzierbarkeit des selbstgenutzen Wohneigentums
Sorge bereitet dem Verband trotz positiver Impulse im Koalitionsvertrag nach wie vor, dass durch die geplanten kreditfinanzierten Ausgabenprogramme des Bundes die Finanzierungs- und Baukosten für selbstnutzende Eigentümer*innen weiter steigen könnten. "Wir fordern daher, diese Gruppe gezielt vor zusätzlichen finanziellen Belastungen zu schützen und stärker in den Fokus der Förderpolitik zu rücken," so Peter Wegner.
#BOX{#Presse-Kontakt:
Katrin Ahmerkamp, Pressesprecherin
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Aktueller Service Haus & Wohnen
März 2025
Welche Heizung eignet sich eigentlich für mein Haus? Und was ist wichtig beim Thema Erbpacht? In den kommenden Jahren laufen hier zahlreiche Verträge aus, was Erbpachtnehmern einiges Kopfzerbrechen bereitet. Ein Überblick über unsere kommenden Webinare. Die Veranstaltungen sind wie immer kostenlos und offen auch für Nicht-Mitglieder. Nach dem jeweiligen Vortrag ist Zeit für die Fragen der Teilnehmenden eingeplant.
Montag, 07.04., 18 Uhr
Erbbau - Risiken, Vorteile und Zinserhöhung
Referent*innen
Annegret Kühne AG Erbbau
Peter Preuß Rechtanwalt und Landesvorsitzender Verband Wohneigentum NRW
Das Erbbaurecht steht für viele Wohneigentümer*innen wieder im Focus. Zahlreiche Erbbaurechtsverträge laufen kurzfristig oder in den nächsten Jahren aus. Was passiert dann? Was bedeutet "Heimfall". Bekomme ich eine Entschädigung? Kann mein Erbbaurecht verlängert werden. Muss ich dann mit enorm höheren Erbpachtzinsen rechnen? Ist die Erbpacht überhaupt noch ein geeignetes Mittel, um die Schaffung von bezahlbarem Eigenheim zu fördern? In diesem Webinar gibt Peter Preuß einen Überblick über die rechtlichen Grundlagen und beantwortet wichtige Fragen rund um das Thema Erbbau. Im Anschluss berichtet Annegret Kühne aus einer Arbeitsgruppe, die sich intensiv mit Erbbaurechten in Lüneburg beschäftigt, über aktuelle Entwicklungen, Herausforderungen und laufende Initiativen vor Ort.
Anmeldung
Dienstag, 08.04., 18 Uhr
Meine neue Heizung - Wärmepumpe und Co.
Referent
Dr. Reinhard Loch, Energieexperte Verbraucherzentrale NRW
Der Heizungstausch ist seit dem neuen Gebäude-Energiegesetz ein spannendes Thema. Welche Heizung ist für mein Haus sinnvoll, welche muss ich einbauen - was sagt das Gesetz und worauf muss ich achten. Das Webinar erläutert die Vorgaben des Heizungsgesetzes und beschreibt die Alternativen zu Öl und Gas - insbesondere die elektrische Wärmepumpe. Natürlich kommen auch Kosten, Wirtschaftlichkeit und die aktuelle Förderung zur Sprache.
Anmeldung
Katrin Ahmerkamp