Landesverbandstag vom 19.-20.06.2004

Landesverbandstag 2004

Zum Landesverbandstag 2004 trafen sich die Delegierten
des Deutschen Siedlerbundes, Landesverband Niedersachsen in Bad Lauterberg

Der öffentliche Teil stand unter dem Motto: "Hat das private Wohneigentum noch eine Zukunft" Prof. Dr. Eekhoff, Direktor des INWO Köln gab dabei eine Standortbestimmung über die künftige Bewertung des selbstgenutzten Wohneigentums unter den sich abzeichneten demographischen Veränderungen und einer älter werdenden Bevölkerung unter Berücksichtigung der politischen Vorgaben. In der anschließenden Podiumsdiskussion wurden von Minister Walter Hirche, Herrn Prof. Dr. Johann Eekhoff, Herrn Senator a. D. Bernd Meyer vom Verband der Wohnungswirtschaft und Herrn Bernward Pagel unter der Gesprächsführung von Frau Anja Würzberg, NDR Niedersachsen, die sich ergebenden Fragestellungen für die künftige Bedeutung des selbstgenutzten Wohneigentums sowie seine Bedeutung für die private Altersvorsorge als auch dessen weitere Wertentwicklung erörtert. Dabei gingen die Meinungen weit auseinander.

Bei den nachfolgenden Ehrungen wurde die Kreisgruppe Celle als Gewinner des Mitgliederwettbewerbes geehrt. Sie hat in dem Zeitraum vom 16.03.2003 bis zum 15.03.2004 insgesamt 245 neue Mitglieder geworben. Der Kreisvorsitzende Wolfgang Gasser gab diese Ehrung an die Siedlergemeinschaften weiter, die vor Ort für die Mitgliederwerbung zuständig sind. Besonders bedankte er sich bei der Siedlergemeinschaft Winsen/Aller, die mit 50 neuen Mitgliedern den Wettbewerb des Landesverbandes auf der Ebene der Siedlergemeinschaften gewonnen hat. Die Urkunde dazu wird zu einem späteren Zeitpunkt überreicht.


Der Landesverbandsvorsitzende Bernward Pagel (von rechts)übergab dem Celler Kreisgruppenvorsitzenden Wolfgang Gasser die Siegerurkunde im Mitgliederwettbewerb.
Landesverbandstag in Bad Lauterberg

Durch die nachfolgenden Wahlen des Landesvorstandes wurde dieser stark verjüngt. Der Landesvorsitzende Bernward Pagel bedankte sich mit einem Blumenstrauß bei den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern und ernannte diejenigen, die bereits mehr als 10 Jahre dem Landesvorstand angehörten, zu Ehrenmitgliedern des Landesvorstandes. Der Kreisvorsitzende der Kreisgruppe Celle Wolfgang Gasser wurde danach einstimmig in den Landesvorstand berufen und ist dort für die Kreisgruppen im Regierungsbezirk Lüneburg zuständig. Die Arbeitsverteilung wird der Landesvorstand auf seiner konstituierenden Sitzung vernehmen.

Der Landesvorsitzende Pagel verwies in seiner Rede darauf, dass es der DSB nicht hinnehmen werde, dass mehr als die Hälfte aller Deutschen zur Miete wohnen müsse. Damit bildet Deutschland zusammen mit der Schweiz das Schlusslicht in Europa. Er verwies darauf, dass die Eigenheimer zuverlässige Gesetze und Verordnungen benötigen, die das Haus und Grundstück vor dem Zugriff des Staates nachhaltig schützen. Die Reformen müssen dabei moderat und für den Eigenheimbesitzer kostenneutral durchgeführt werden. Als Zentrum der Familie braucht das selbstgenutzte Wohneigentum besonderen Schutz. Auch bei Arbeitslosigkeit, Pflegebedürftigkeit o.ä. muss es gesichert und steuerfrei vererbt werden können. Menschen, die sich für das selbstgenutzte Wohneigentum Jahrezehnte lang krumm gemacht, verzichtet und gespart haben, ,müssen spätestens mit Beginn des Ruhestandes das Recht erworben haben, mietfrei und unversteuert in den eigenen vier Wänden leben zu können. Der Landesverbandstag beauftragte den Landesverband, sich dafür einzusetzen, dass durch Förderprogramme die Gesetze und Verordnungen für den Eigenheimer kostenneutral sind. Derjenige, der die Musik bestellt, sollte sie auch bezahlen. Dies machte der Landesverband an der Energie- Einsparverordnung fest. Dieser Verordnung fordert, dass die Häuser energetisch nachgerüstet werden, wodurch für die Eigenheimbesitzer hohe Kosten entstehen. Diese Kosten sollten durch entsprechende Förderprogramme zumindest auf einen geringen Umfang reduziert werden.

Der nächste Landesverbandstag wird im Juni 2006 in Lüneburg stattfinden.
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