Sicher wohnen - Einbruchschutz
Wie verhalte ich mich bei einem Einbruch
Frau Carolin Hackemack von "Netzwerk Zuhause sicher"
Gibt im Zusammenhang mit der Polizei folgende Ratschläge:
Szenario 1: Es wurde eingebrochen, die Täter sind aber nicht mehr vor Ort
Die meisten Einbrüche werden dann verübt, wenn niemand zu Hause ist. Dazu testen die Diebe häufig zuerst, ob jemand daheim ist - etwa, indem sie vorab klingeln. Kommt man nach Hause und stellt fest, dass eingebrochen wurde, ist es ratsam, das Haus oder die Wohnung sofort wieder zu verlassen. "Dies ist wichtig, um keine Spuren zu zerstören, die der oder die Täter hinterlassen haben. Wird am Tatort etwas verändert, sind die Spuren für die Polizei dann eventuell unbrauchbar", erklärt Carolin Hackemack.
Szenario 2: Die Täter sind noch vor Ort, wenn ich nach Hause komme
Überrascht man die Täter auf frischer Tat, ist es klug, wenn man sich zunächst bemerkbar macht - etwa durch Rufen - und danach die Wohnung verlässt. Einbrechern ist in der Regel nicht daran gelegen, bei ihrem Einbruch auf Bewohner zu stoßen - ganz im Gegenteil: Sie möchten möglichst schnell unbemerkt herein und wieder hinaus. Daher ist es wichtig, die Täter nicht in Bedrängnis zu bringen und ihnen nicht den Fluchtweg zu versperren. Wenn ein Einbrecher feststellt, dass er bemerkt wurde, wird er schnellstmöglich versuchen, zu entkommen. "Man sollte ihm dies so einfach wie möglich machen und sich ihm nicht in den Weg stellen oder versuchen, ihn zu verfolgen. Das kann zu gefährlichen Kurzschlussreaktionen seitens des Täters führen", so Hackemack.
Szenario 3: Die Täter brechen ein, während ich schlafe
Für diesen eher seltenen Fall rät Carolin Hackemack, immer ein Handy griffbereit neben dem Bett zu haben. Damit kann man die Polizei rufen, wenn man eindeutige Geräusche in der Wohnung hört. "Auch hier gilt: Machen Sie sich bemerkbar, indem Sie Lärm oder Licht machen, damit die Einbrecher schnell merken, dass sie nicht alleine sind. Verhalten Sie sich defensiv und stellen Sie sich den Einbrechern keinesfalls in den Weg", betont die Einbruchexpertin. Einer zufälligen Konfrontation mit dem Täter sollte man ausweichen. "Der Eigenschutz geht immer vor. Gehen Sie niemals ein Risiko ein - Sachwerte lassen sich ersetzen, die eigene Gesundheit jedoch nicht", appelliert Hackemack.
»Quelle: www.polizeideinpartner.de[bei Onlineverwendung Verlinkung auf den jeweiligen Artikel] PolizeiDeinPartner.de ist das Präventionsportal der Gewerkschaft der Polizei (GdP)«
Ausführlichere Ausführungen auf folgenden Internetseiten:
http://www.polizei-dein-p...nbruchschutz
http://www.zuhause-sicher.de
Die Kampagne K-EINBRUCH
www.k-einbruch.de/initiative
Nach jahrelangem Rückgang steigt die Zahl der Wohnungseinbrüche seit 2009 wieder an. Laut Polizeilicher Kriminalstatistik lag sie im Jahr 2012 bei rund 144.000 Fällen, ein Plus von 8,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zusammen mit Kooperationspartnern aus der Versicherungswirtschaft, den Industrieverbänden und Errichterfirmen hat die Polizei daher im Herbst 2012 die bundesweite Öffentlichkeitskampagne K-EINBRUCH gestartet. Ziel ist, die Bevölkerung für eine eigenverantwortliche Einbruchsvorsorge zu sensibilisieren, um damit letztlich einen Rückgang der Einbruchskriminalität zu bewirken. Die Schirmherrschaft der Initiative hat Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière übernommen. Kristina Vogel, Olympiasiegerin 2012 im Teamsprint Bahnradfahren und Polizistin bei der Bundespolizei, ist K-EINBRUCH-Botschafterin. Darüber hinaus sind zahlreiche Firmen und Verbände dem K-EINBRUCH-Netzwerk beigetreten und unterstützen die Initiative.
Quelle: "Polizeiliche Kriminalprävention"
Für unsere Siedler empfiehlt der Verband Wohneigentum Sachsen
Berater der Polizei kommen auch in die Vereine und beraten über die Möglichkeiten des Schutzes vor Einbrüchen!
Anträge für eine Beratung sind von den Siedlervereinen bei den jeweiligen Beratungsstellen der Polizei zu stellen.
https://www.polizei.sachs...de/23336.htm