80 Jahre "Siedlung Kesselshain e.V." in Borna

Kasselshain 80 Jahre
© KK
Am 01.07.2017 lud unsere "Siedlung Kesselshain e.V." in Borna zum 80 jährigen Vereinsjubuiläum ein. 15:00 Uhr eröffnete Vereinsvorsitzender Sfrd. Steinhäußer mit dem Seniorentreff das Fest. Es war ein gemütliches Beisammensein bei Kaffee und Kuchen, von den Mitgliedern gekocht und gebacken. Trotz stündlicher Regenschauer ließen sich Diese nicht die Gemütlichkeit nehmen. Hier wurden engagierte Mitglieder mit der Ehrennadel in Silber ausgezeichnet. Durch Sfrd. Kobelt wurde die Urkunde anlässlich des 80 jährigen Bestehens des Vereines übergeben.

Auszeichnung mit der Ehrennadel des LV durch J. Steinhäußerr
Auszeichnung mit der Ehrennadel des LV durch J. Steinhäußer (Vereinsvorsitzender)   © H.P. Scheibe (Stadtverwaltung Borna)

Im April des Jahres 1937 wurde die Siedlung Kesselshain an die Erbauer der 27 Einfamilienhäuser übergeben, damit begann auch die Vereinsgeschichte eines Siedlervereins im Rahmen der BWG. Dies zum Anlass genommen, wurde das Sommerfest 2017 des Vereins ausgerichtet. Nach intensiver Vorbereitung wurde am 1. Juli dieser Event durchgeführt. Siedlerfreund und Vorsitzender des Vereins, Joachim Steinhäußer, eröffnete um 15:00 Uhr den Festtag, welcher mit einem Seniorentreff bei Kaffee und Kuchen begann. Fast 30 Senioren und Seniorinnen folgten der Einladung des Vereins. Als Gäste begrüßte er Sfd. Klaus Kobelt, Mitglied des Landesvorstandes, und die Oberbürgermeisterin der Stadt Borna, Frau Simone Luedtke. In diesem Zusammenhang wurden auch die sehr aktiven Mitglieder, Sfdn. Gretel Feldmeier und Sfd. Gerhard Kratz, mit der Ehrennadel des VWS in Silber für ihre geleistete Arbeit ausgezeichnet.
Sfd. Steinhäußer erinnerte in seiner kurzen Rede über die Anfänge des Siedlerlebens mit einigen Daten.
Er erinnerte an die Entstehungszeit, wie in den Jahren 1936-1937 das Wohngebiet erschlossen wurde. 1937 zogen die ersten Häuslebauer in der Siedlung Kesselshain ein. Dies soll, nach Überlieferung, am 27. April 1937 erfolgt sein. Viele Arbeiten mussten die Bauschaffenden selber durchführen, alle beteiligten sich aktiv am Bau der 27 Häuser. Zum Ende der Bauzeit konnte jeder aus einer Lostrommel sein Haus ziehen. Alte Unterlagen sagen aus, dass die Bau- und Grundstückskosten eines solchen Einfamilienhauses bei ~6.600,- Reichsmark lagen. Die Nutzfläche im Haus betrug damals 40,57m². Der Versicherungswert auf 1914 gerechnet betrug für das Haus 4750,-RM, ein Jahresbetrag von 4,00 RM! Nach und nach füllte sich das Wohngebiet mit Leben, dem viele der Häuslebauer arbeiteten in der Braunkohlenindustrie. So blieb es nicht aus, dass in den Familien sich auch zahlreicher Kinderzuwachs einstellte, oft hatten die Familien mehr als 3 Kinder. Die Zeit des 2. Weltkrieges überstanden die Einwohner der Siedlung Kesselshain ohne große Verluste. Weitere Häuser kamen bis 1989 hinzu. Ende der 90 iger Jahre wurde mit der Erschließung des Wohngebietes Siedlung Kesselshain II begonnen und nach kurzer Zeit zogen die Ersten in die neuerbauten Häuser ein. Heute sind es nun schon 67 neue Eigenheime und nur ein Bauplatz ist noch frei. Ein weiteres Wohngebiet ist seitens der Stadt Borna in Planung.
Diese kurzen Ausführungen waren für die Senioren hoch interessant und regten zu Gesprächen untereinander an. Der Sportverein SV Borna, Abteilung Boxen stellte sich den Anwesenden vor und gab praktische Hinweise zur Selbstverteidigung. Abgerundet wurde der Nachmittag durch den Auftritt einer Bautänzerin, welche viel Applaus für Ihre Darbietung erhielt. Die Kinder unserer Siedlerfamilie Urban unterhielten die Senioren mit Musik von Klarinette und Dudelsack.
Das Abendprogramm begann, begleitet von einigen Regenschauern, mit Musik von Tonträgern, der Radaubruder Harri begeisterte mit seinem Repertoire "Achtung! Humorlose Menschen sollten Abstand halten" das anwesende Publikum mehr als eine Stunde lang. Fast alle kamen bei seinen Darbietungen nicht aus dem Lachen heraus. Das Abendprogramm rundete ein Sketchprogramm von Siedlerfreunden ab. Diese kleinen Einlagen zeigten, dass auch unsere Mitglieder, unter der Regie von Sfdn. Steffi Dallmann, in der Lage sind, selbst etwas Schönes Kabarettistisches auf die Beine zu stellen. Alle Beteiligten und Gäste waren sich einig, es war ein gelungenes Fest an diesem verregneten 1. Juli. Auch in den darauffolgenden Tagen gab es noch viele positive Reaktionen unserer Mitglieder an die Organisatoren.

J. Steinhäußer

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