Vorsorge für Haus und Leben

Am 27.Februar 2007 fand wieder die Frühjahrsveranstaltung der 5 Barsinghäuser Siedlergemeinschaften statt. Veranstalter war dieses Mal die SG Barsinghausen, die die Stadtsparkasse Barsinghausen um Vermittlung von Referenten zum Thema Vorsorge für Haus und Leben gebeten hatte.

Nach den Begrüßungen begann Steffen Rudolph vom Beratungsdienst Geld und Haushalt mit seinem Vortrag, der sich in erster Linie mit dem Thema Versicherungen beschäftigte.
Dabei ging er ausführlich auf die Frage "Welche Versicherungen braucht man in den den verschiedenen Lebenssituationen?" ein. Im Laufe des Lebens treten sehr unterschiedliche Anforderungen für den Versicherungsbedarf auf. Deshalb sollten regelmäßig (mindestens einmal im Jahr) die abgeschlossenen Versicherungen kritisch betrachtet werden zum einen, ob das alles noch benötigt wird, und zum anderen, ob es eventuell günstigere Konditionen gibt.
Dies ist insbesondere dann angeraten, wenn sich die Lebenssituation ändert (Kinder sind aus dem Haus, Eintritt in den Ruhestand usw.).
Außerdem riet Herr Rudolph eindringlich dazu, vor dem Abschluss von Verträgen mehrer Angebote einzuholen und insbesondere dabei das Kleingedruckte zu lesen und nachzufragen, wenn man das Versicherungsdeutsch nicht versteht.
Der Vortrag war insgesamt sehr informativ, wobei es wohl von allen Besuchern als sehr angenehm empfunden wurde, dass hier nicht für bestimmte Versicherungen oder Unternehmen geworben wurde. Somit ein gelungener Rundumschlag zu diesem Thema!

Weitere Information finden Sie auch unter
www.geld-und-haushalt.de/ Beratungsdienst Geld und Haushalt



Anschließend begann Heike Böhmer vom Institut für Bauforschung ihren Vortrag zum Thema "Energiepass für privates Eigentum".
Einleitend berichtete Sie von den Schwierigkeiten, einen Kennwert dafür zu finden, was gut oder schlecht bezüglich Energieverbrauch für ein Gebäude ist. Der jetzt vorliegende Entwurf deutet die Dämmungs-Qualität über eine Farbskala mit Zahlen an, auf der ein Pfeil auf den Wert des berechneten Energiebedarfs zeigt. Diese Skala wird nach Aussage von Frau Böhmer auch Inhalt des zukünftigen Energiepasses werden. Der Pass ist fertigt und muss nun noch per Gesetz eingeführt werden.
Ziel des Energiepasses soll sein, Gebäude bezüglich ihres Energiebedarf vergleichbar beurteilen zu können. Außerdem beinhaltet der Pass auch Angaben zu noch vorhandenen Mängeln am Gebäude und wieviel Energie bzw. Geld eingespart werden kann, wenn diese behoben werden.
Der Energiepass soll obligatorisch werden für Wohneigentum aller Art insbesondere aber auch für Mietobjekte. Er wird dann zwingend benötigt, wenn ein Gebäude verkauft oder in seiner Substanz wesentlich verändert wird. Beim selbst genutzten Eigentum ist er zurzeit nicht erforderlich, solange nicht verkauft wird. Er hat eine Gültigkeit von 10 Jahren und muss dann wieder aktualisiert werden. Die Kosten für die Erstellung werden zwischen 150 und 300 Euro liegen. Es sind nur speziell geschulte Personen berechtigt, solch einen Pass auszustellen.

Die vielen Zwischenfragen haben angezeigt, wie interessant und aktuell dieses Thema ist, d.h. auch dieser Vortrag war ein voller Erfolg.

Weitere Information finden Sie auch unter
www.bauforschung.de/ Institut für Bauforschung






Hier zur Erinnerung noch einmal die Einladung zur gemeinsamen Veranstaltung der 5 Siedlergemeinschaften von Barsinghausen: