Energetische Sanierung des Hauses
Am 26. Februar fand in der Adolf-Grimme-Schule eine Informationsveranstaltung zum oben genannten Thema statt, eine Veranstaltung der 5 Siedlergemeinschaften Barsinghausens. Beginn war 19 Uhr. Der Saal hatte sich mit knapp 50 Interessenten gut gefüllt.
Herr Heim von der Fa. e-on avacon gab zuerst einige Kennzahlen zu grundsätzlichen Fragen der Energieversorgung bekannt, die einige doch sehr überrascht haben dürfte, z.B.
Bis ungefähr zum Jahr 1955 verliefen die Kurven der Weltbevölkerung und des Energiebedarf weitestgehend parallel (ca. 1 SKE pro Einwohner). Danach ist die Kurve des Energiebedarf wesentlich steiler angestiegen (jetzt ca. 2 SKE pro Einwohner). Das verdeutlicht bei dem gleichzeitigen Anstieg der Weltbevölkerung den immensen Bedarf für die Zukunft und lässt die Bestände rasant zusammenschmelzen.
In Barsinghausen werden über 60 % der Primärenergie von Privatkunden verbraucht bei nur 29 % durch die Industrie.
89 % des privaten Verbrauchs gehen für Heizung und Warmwasser-Aufbereitung drauf und nur 11 % für die Elektrizität.
Diese Zahlen verdeutlichen zum Einen, dass dringend etwas gegen unnötige Energieverschwendung getan werden muss und dass gerade Massnahmen zur Verringerung der Wärmeverluste von Gebäuden einen hohen Effekt erzielen.
Herr Heim ging dann auf die Entwicklung des wärmetechnischen Standes von Gebäuden der letzten 100 Jahre ein und gab Erläuterungen zu den energiepolitischen Vorschriften der letzten Jahre.
Danach gab er ausführliche Informationen über die verschiedenen Energiespar-Maßnahmen mit den dazugehörigen Zahlen zum Einsparpotential und den Amortisations-Zeiträumen. Eine erste Übersicht kann im Internet über www.klimaschutz-hannover.de eingesehen werden.
Herr Scherer von der Region Hannover (Klimaschutzagentur) gab einen kurzen Einblick in den Paragraphen-Dschungel der Fördermaßnahmen.
Er betonte aber des öfteren, dass sich ein Laie weder in der Wertigkeit der beabsichtigten Energiesparmaßnahmen noch in den sich ständig ändernden Fördermöglichkeiten auskennen kann und empfahl, auf jeden Fall vor der Beauftragung eines Handwerkers unbedingt einen Energieberater hinzuzuziehen. Dieser koste zwar ca. 500 EUR. Dies sei eine Investition, die aber Fehlentscheidungen verhindert und sich dadurch sehr schnell wieder bezahlt macht.
Adressen qualifizierter Berater findet man im Internet unter www.bafa.de.
Fazit: Ein interessanter Abend mit einer Fülle von Informationen zu einem hochaktuellen Thema.
Und hier noch einmal die Einladung zu der Veranstaltung.