Chronik der SG Neue Heimat

Name der Gemeinschaft: Siedlergemeinschaft 12/104, "NEUE HEIMAT".

Gegründet: 20.05.1970 von 33 Siedlern , die in der Siedlung in Sölde, zwischen Rosenstraße und Emscher wohnten. Anmeldung beim "Deutschen Siedlerbund: 20.06.1970.
Initiator und 1. Vorstandsvorsitzender: Bernhard Rohde bis 1992 1. Vorsitzender
bis 1994 2. Vorsitzender Seit 1995 Ehrenvorsitzender.
Bernhard Rohde hat unsere Siedlergemeinschaft ins Leben gerufen und hatte, besonders in den ersten, den "wilden Jahren", als Auseinandersetzungen mit dem Bauträger, der "Neuen Heimat", und mit Handwerkern auszufechten waren, das Ruder immer fest in der Hand. Die Gemeinschaft hat ihre Dankbarkeit für diese Leistung durch die Ernennung zum Ehrenvorsitzenden ausgedrückt. Diese Ehrung wurde während der Feier zum 25-jährigen Bestehen der Siedlergemeinschaft bekannt gegeben. Damit verbunden war auch der Dank an den Kreis- und Landesverband des DSB für die Unterstützung in jener schweren Zeit.

Aus der Geschichte der Siedlergemeinschaft

Wie so üblich, wurden bald nach Bezug der Häuser eine Menge Baumängel festgestellt. Wie so üblich, war der Bauführer immer dann für die Siedler nicht zu sprechen, wenn er dringend benötigt wurde. Wie so üblich, wurden die einzelnen Siedler bei Vorsprache oder Schreiben an den Bauträger vertröstet oder abgewimmelt.

Als sich herausstellte, daß der einzelne Siedler gegen den mächtigen Bauträger keine Chance hatte, nahm Bernhard Rohde sich der Sache an und lud die Eigentümer zur Versammlung ein. Die Siedlergemeinschaft wurde aus der Taufe gehoben und bald schon bekamen der Bauträger und die einzelnen Handwerker "Wasser in die Ohren". Auch mit dem Erbpachtgeber und mit der Eigentümerin der Häuser am Maiglöckchenweg, die damals noch den sogenannten "Sozialen Brennpunkt" bildeten, wurde verhandelt. Langsam aber sicher verbesserte sich die Situation für die Siedler. Die Häuser, die damals spöttisch als "Rammelboxen" bezeichnet wurden, sind heute zwar immer noch klein, aber meistens bezahlt. Sie bilden zusammen mit den kleinen Gärten und dem Umfeld einen Lebensraum für die Bewohner, dessen Idylle eigentlich nur durch den Lärm der Flugzeuge gestört wird, die den Flugplatz in Wickede anfliegen und von dort starten.
So ist es halt im Leben, man kriegt selten etwas geschenkt! Man muß meistens dafür kämpfen.
Und deshalb stehen wir von der Siedlergemeinschaft hinter dem Aktionsbündnis gegen den Ausbau des Dortmunder Flugplatzes.
Um das Zusammengehörigkeitsgefühl unter den Siedler zu stärken, wurden Ausflüge unternommen und an jedem letzten Freitag jedes Monats findet ein Stammtisch mit dem Vorstand statt.

Die Mitgliederzahl hat sich überaus erfreulich entwickelt. Dabei sind die Eigentümer der Häuser in der Siedlung zu fast 100% im Siedlerbund organisiert. Etwa seit 1985 nimmt die Zahl der Mitgliedschaften, die außerhalb der Siedlung wohnen, ständig zu.

Jahr Mitglieder davon in der außerhalb der
Siedlung
1970 39 39 0
1985 55 52 3
1996 126 71 55
1998 149 71 78
1999 146 70 76
2000 150 70 80
2001 159 70 89
2002 161 70 91
2003 161 70 91

Der Vorstand nimmt ständig an den Besprechungsterminen mit den anderen Sölder Vereinen teil und deren Aktivitäten werden von den Siedlern nach Kräften unterstützt.

Ziele und Erwartungen

Die geringe Beteiligung an den durchgeführten Ausflügen, den Stammtischen, den Jahres- versammlungen und anderen Aktivitäten bereiten dem Vorstand die meisten Sorgen. Vor allem die neuen und die jüngeren Mitglieder sehen nur noch die Vorteile, die ihnen die Mitgliedschaft bietet. Zur Mitarbeit oder zur Teilnahme am Gemeinschaftsleben sind sie nur noch selten bereit.
Die Aufgabe für die Zukunft ist deshalb, diese Mitglieder zu motivieren, das Gemeinschafts-
gefühl zu stärken und besonders die jüngere Generation stärker zur Mitarbeit zu bewegen.

Zusammenarbeit mit Stadtteil und Kreis um unsere Interessen stärker zu vertreten.
Auch in der Presse / Öffentlichkeit erscheinen.
Den Verein durch jüngere Mitglieder aktiv und lebendig zu erhalten und nicht aussterben lassen. Neue jüngere Mitglieder für die Vorstandsarbeit gewinnen.

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