Blumiger Empfang unter dem Galgen Historisches und Gefälliges für das neue Eingangsportal

930 Eisbegonien, 174 Stück Buchsbaum, 35 Sack Blumenerde und viele Kubikmeter Erdreich ergeben das neue Aushängeschild der Gemeinde: Das Blumenwappen, das jetzt am Ortseingang aus Richtung Epfenbach begrüßt, ist das blumigste seit es das Wappen gibt. Die Gemeinde traf sich nun, um gemeinsam auf die vollbrachte Leistung anzustoßen. Gleichzeitig weihte man auch die historische Galgensäule an ihrem neuen Standort ein, denn seit zwei Wochen gehört das gute Stück aus dem 17./18. Jahrhundert ebenfalls zum Blickfang dam Dorfrand.


Das Ortswappen wird angelegt
© Das Ortswappen wird angelegt.
Flott ging die Arbeit von der Hand
© Flott ging die Arbeit von der Hand.
Nun ist es beinahe vollbracht
© Nun ist es beinahe vollbracht.
Wir sind stolz, mit dem Wappen einen Beitrag zur Verschönerung des Ortseingangs und einen Blickfang geschaffen zu haben.
© Wir sind stolz, mit dem Wappen einen Beitrag zur Verschönerung des Ortseingangs und einen Blickfang geschaffen zu haben.

Das neue Eingangsportal soll das Motto der Gemeinde unterstreiche: „Fühl dich wohl in Reichartshausen“. Bürgermeister Otto Eckert war der Eingang ins Dorf wohl ein besonderes Anliegen: „Diesen Platz neu zu gestalten, bewegt mich schon lange.“ Der Siedlerbund war es dann, der sich ebenfalls für diese Idee begeisterte. Dessen Vorsitzenden (und Bürgermeisterstellvertreter) Heinz Zimmermann sagte spontan zu, und die Mitglieder nahmen die Sache in die Hand. Im Frühjahr verwandelte sich dann Skepsis, ob der immense Umfang der Arbeiten auch bewältigt werden könne, in echte Schaffensfreude. 140 Stunden investierte die Siedlergemeinschaft Reichartshausen/ Helmstadt in das neue Aushängeschild. Heinz Zimmermann: „ Wir sind stolz, mit dem Wappen einen Beitrag zur Verschönerung des Ortseingangs und einen Blickfang geschaffen zu haben.“


Stolz blicken die Mitglieder der SG Reichartshausen auf ihr gelungenes Werk.
© Stolz blicken die Mitglieder der SG Reichartshausen auf ihr gelungenes Werk.
Schön war es bei der feierlichen Einweihung.
© Schön war es bei der feierlichen Einweihung.

Neben der bunten Blütenpracht am Boden ragt ein weiterer Blickfang in die Höhe: Die letzte von ehemals drei Säulen, die als Galgen vom 15. bis 17. Jahrhundert auf dem Richtplatz am Stiefelberg thronten. Stand das geschichtsträchtige Stück die letzten 30 Jahre etwas verstreckt in der kleinen Parkanlage in der Ortsmitte, ist es jetzt schon von weitem sichtbar. Ein Grundstücksverkauf machte notwendig, was ohnehin gelegen kam: Die Säule an eine prominentere Stelle zu verpflanzen. „ Ich denke, mit dem neuen Standort neben dem Blumenwappen wurde eine ideale Kombination gefunden“, sagte der Bürgermeister. In drei Teilen wurde sie mit schwerem Gerät vom Bauhof an Ort und Stelle transportiert. „ Nun vereinigt sich auf wenigen Metern alles“. Zeit, Geld und bürgerliches Engagement hätten sich also gelohnt, freute sich Eckert, der das Ziel, eine attraktive Gemeinde zu schaffen und weiterentwickeln, auch in dieser Maßnahme erfüllt sah.


Die letzte von ehemals drei Säulen, die als Galgen vom 15. bis 17. Jahrhundert auf dem Richtplatz am Stiefelberg thronten.
© Die letzte von ehemals drei Säulen, die als Galgen vom 15. bis 17. Jahrhundert auf dem Richtplatz am Stiefelberg thronten.

Am neuen Jugendtreff mit dem Pavillon, den die Gemeinde im letzten Jahr fertig stelle und der gleichzeitig als Rastplatz für Radler und Wanderer dient, präsentiert sich die Gemeinde nun gleichzeitig historisch und völlig neu: Die alte Richtstätte von damals und der blumige Empfang von heute.


© Bilder auf dieser Seite Gemeinde Reichartshausen

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