Am Grabe von Johann Ringelstetter

Ehrenvorsitzender der Sorghof Siedler verstarb im Alter von 85 Jahren - In
vielen Vereinen aktiv


Sorghof.(er) Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung und der Vereine wurde der im Alter von 85 Jahren verstorbene Ehrenvorsitzende der Siedlergemeinschaft Sorghof, Johann Ringelstetter, zu seiner letzten Ruhestätte getragen.

Stadtpfarrer Dietmar Schindler erinnerte bei der Trauerfeier an den Lebenslauf und das gesellschaftliche Engagement des Verstorbenen. Der in Tiefenbach bei Waldmünchen im Jahr 1924 geborene Ringelstetter lernte als junger Mann die Schrecken des 2. Weltkrieges kennen. Nach seiner Rückkehr aus kurzer Gefangenschaft verehelichte er sich mit seiner Gattin Hermine. Aus dem Lebensbund gingen drei Söhne und eine Tochter hervor. Die meiste Zeit seines Berufslebens verbrachte er bei den Triumpf-Werken in Nürnberg. Die Feier seines 85. Geburtstages und der Diamantenen Hochzeit im Kreise seiner Familie durfte er noch miterleben. In seiner Freizeit galt sein größtes Interesse den Vereinen und seinem Hobby, der Gartenarbeit.

Der Glaube an Gott und die Wiederauferstehung geben Trost und Zuversicht auf ein Wiedersehen in der ewigen Heimat, sagte Stadtpfarrer Schindler. Das Requiem wurde von dem Gesangssolisten Michael Steinl (Tenor) aus Wendelstein und dem Organisten Gerhard Baierl musikalisch und gesanglich umrahmt.

Die Sprecher von sechs Vereinen widmeten Ringelstetter einen ehrenden Nachruf. Der Kreisvorsitzende der Siedlergemeinschaft, Rudolf Sitter, hob das unermüdliche Wirken und die mühevolle Aufbauarbeit von Ringelstetter für die Belange des Siedlerwesens hervor. Von 1974 bis 1994 war Ringelstetter als 1. Vorsitzender für die Sorghofer Siedler tätig. In dieser Zeit habe sich der Mitgliederstand vervierfacht. Danach stellte er sich als 2. Vorsitzender und Gerätewart für den Verein zur Verfügung.

Ringelstetter gründete mit Gleichgesinnten im Jahr 1985 den „Freundeskreis Plärrerspielplatz“, der sich seit nunmehr 25 Jahren um den Erhalt des Spielplatzes kümmert. Im Jahr 1994 ernannten ihn die Sorghofer Siedler zu ihrem Ehrenvorsitzenden. Auch von Seiten des Kreis- und Bezirksverbandes wurde Ringelstetter hoher Respekt und Wertschätzung entgegen gebracht, was mit der sehr seltenen Verleihung des „Großen Goldenen Ehrenzeichens“ des Verbandes im Jahr 2002 zum Ausdruck gebracht wurde.

Weitere Nachrufe sprachen Helmut Schwindl (Freiwillige Feuerwehr), Benno Meier (Sportverein), Herbert Haselberger (Sudetendeutsche Landsmannschaft), Monika Stümpfl (Trachtenverein) und Wilhelm Ertl (Soldaten- und Kriegerverein Sorghof). Ringelstetter war auch in diesen Vereinen aktiv und ein geschätztes Mitglied. Bei der Urnenbestattung im Sorghofer Friedhof senkten sich die Vereinsfahnen über seine letzte Ruhestätte. Mit dem Trompetensolo vom „Guten Kameraden“ und dem Ehrensalut endete die würdevolle Trauerfeier.

Johann Ringelstetter
Foto/Repro:(er) Der Verstorbene Johann Ringelstetter  

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