Existenzbedrohung für Häuslebauer Hohe Energiekosten und gesetzliche Verschlechterungen führen zu Rückgang der Bauanträge

13.03.2008 | Netzcode: 1303718 | 58 Mal gelesen.

(er) Wilhelm Zinnbauer bleibt weitere zwei Jahre Vorsitzender der Siedlergemeinschaft Sorghof. Bei der Jahreshauptversammlung erteilten die Mitglieder der gesamten Führung einen einstimmigen Vertrauensbeweis.

In seinem Bericht bezeichnete Zinnbauer das vergangene Jahr als "arbeitsintensiv mit herausragenden Ereignissen". Das 40-jährige Gründungsfest sei zusammen mit dem 111-jährigen Jubiläum des Kriegervereins gefeiert worden. Beide Vereine hätten dabei ihre Kräfte gebündelt, blickte der Vorsitzende zurück, so dass dank der reibungslosen Zusammenarbeit unterm Strich auch in finanzieller Hinsicht ein Erfolg herauskam. Zinnbauer dankte neben seinen Mitarbeitern in der Vorstandschaft auch den Plärrer-Spielplatzfreunden und der Stadt Vilseck.

1. Kassier Stefan Feuerer berichtete von "soliden Finanzen" und Schriftführer Matthias Hermann gab den aktuellen Stand von 216 Mitgliedern bekannt. Die Frauenbeauftragte Helga Stinner ließ die Aktivitäten der Siedlerfrauen Revue passieren, die sich monatlich in geselliger Runde treffen. Bezirkschef Christian Benoist dankte der SG Sorghof für das "breit gefächerte Vereinsleben" und ehrte Zinnbauer mit dem Ehrenzeichen des Landesverbandes in Silber.

Kreisvorsitzender Rudolf Sitter bezeichnete 2007 als "kein gutes Jahr" für die Haus- und Grundbesitzer. Die vom Gesetzgeber beschlossenen Änderungen - er nannte hier die Streichung der Eigenheimzulage und der Pendlerpauschale, die Erhöhung der Mehrwertsteuer und die Einführung des Energieausweises - hätten zu teils einschneidenden finanziellen Nachteilen für die meisten Mitglieder geführt.

Hinzu komme der gewaltige Anstieg bei den Energiepreisen. All dies zusammen habe zu existenzbedrohenden Ausmaßen für viele Häuslebauer geführt, skizzierte Sitter. Folge hieraus sei der landesweite Rückgang von 43 Prozent bei den Baugenehmigungen für Wohneigentum. Landrat Armin Nentwig dankte den Siedlern für ihre "großartige Arbeit, die unter dem Aspekt organisierte Nachbarschaftshilfe" zu sehen sei. Er selbst wisse als Siedlermitglied die vielen Vorteile des Verbandes zu schätzen und sicherte seine Unterstützung für die politischen Forderungen der Gemeinschaft zu.

Ebenso dankte Bürgermeister Hans-Martin Schertl für die geleistete Vereinsarbeit. Die SG Sorghof habe sich zu einem bedeutenden Verein in der Stadt Vilseck entwickelt.

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