Die "Alte Burg"





Auf der nordöstlichen Seite des Völklinger Bannes, die sich von der Höhe des Püttlinger Gemeindewaldes südwestlich nach dem Köllerbach abdacht, befindet sich eine Viertelstunde vom Ort entfernt eine Waldparzelle, die unter dem Namen „Rammelte“ oder „Alte Burg“ bekannt ist. Dieselbe liegt dem von Völklingen herauf kommenden Wege um etwa 200 Schritt zur Linken, der etwas weiter oben auf den Feldern sich trennt und den einen Arm nordöstlich über ein anderes Stück Gemeindewald nach Louisenthal, den andern geradeaus als Ritterstraße nach dem gleichnamigen Ort über die Höhe fort in nordöstlicher Richtung entsendet.

Das Rammelte bildet eine nach Westen geneigte länglich viereckige Fläche, die auf der südöstlichen Seite druch eine 30 Fuß tiefe Schlucht von den Feldern getrennt ist. Nach Südwesten jäh nach dem darunter liegenden Wiesenthal, und eben so nordwestlich, wenngleich weniger schroff, nach dem gegenwärtig mit Niederholz bestandenen Waldabhange abfällt, nordöstlich mit der darüber liegenden ebenen Waldfäche zusammen hängt. Die südöstliche 197 Schritt lange Seite brauchte wegen ihres senkrecht in die Schlucht abfallenden Ufers keines künstlichen Schutzes, die südwestliche ist durch einen 100 Schritt langen unmittelbar über den Abhang hinführenden Erdwall und Graben gedeckt gewesen, die aber bis auf wenige Fuß Höhe und Tiefe zerstört sind. Der nordwestliche Abhang, der mit dem südöstlichen gleiche Länge hat, ist gleichfalls durch Wall und Graben gesichert geweden, die aber an der unteren Seite durch das Regenwasser ganz zerstört sind, während nach oben zu der Wall an der inneren Seite noch 2 Fuß Höhe hat. Die äußere Seite des Abhanges ist künstlich abeschroten und hat mit dem Graben eine Tiefe von 20-22 Fuß. Am besten sind der nordöstliche Wall und Graben erhalten, weil sie auf der Ebene gelegen weniger durch Schnee und Regenwasser zu leiden hatten. Sie sind 87 Schritt lang, der Graben oben 20 Fuß breit und 4-5 Fuß tief, der Wall noch 8-10 Fuß hoch. Hier findet sich auch , und zwar an der nordwestlichen Seite des Walles, der 20 Fuß breite Eingang. Mit Ausnahme die der letzten Stelle, wo Herr Karl Zickwolff aus Völklingen die Gefälligkeit hatte, einige Nachgrabungen für uns anzustellen, und unmittelbar unter der Oberfläche auf Mauerwerk und Ziegelfragmente stieß, zeigt sich weder im Innern des Raumes noch an den Seiten eine Spur von Mauern oder einer solchen Veränderung des Bodens, die auf einen vorhanden gewesenen bleibenden Bau schließen ließe.

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