Jury besichtigt Ilse-Siedlung

Ilse-Siedler wollen nach vorn


USLAR. Wer ist die Schönste im ganzen Land? Mit 25 anderen Eigenheim-Siedlungen hoffen die Uslarer Ilse-Siedler auf einen Preis im Bundeswettbewerb "Die besten Eigenheim-Siedlungen 2005". Zwei Stunden hatten der Vorsitzende Karl-Hermann Fischer und weitere Mitglieder der Ilse-Siedlergemeinschaft am Samstag Zeit, um die fünfköpfige Bewertungskommission zu überzeugen.
Mit dem Bus reisen die Experten kreuz und quer durch Deutschland, um 26 Eigenheim-Siedlungen zu begutachten. Die Chancen der Uslarer stehen nicht schlecht. Die Ilse-Siedlung hat sich als niedersächsischer Landessieger 2004 qualifiziert und steht bereits zum dritten Mal im Bundeswettbewerb.

Zum Rundgang war auch Uslars Bürgermeister Stephan Kaiser gekommen und berichtete über die Ursprünge der Siedlung, die mit Unterstützung der Möbelwerke Ilse Ende der 30er Jahre entstand. Weiterhin begrüßte Karl-Hermann Fischer den stellv. Landesverbandsvorsitzenden Helge Güttler, den 1. Vorsitzenden der Kreisgruppe Südniedersachsen Georg Wendenburg sowie das Mitglied des Gesamtvorstandes des Landesverbandes Joachim Scharping und die Vertreterin der Presse. Sf. Helge Güttler überbrachte die Grüße des Landesverbandes unterstrich bei seiner Begrüßung die Wichtigkeit dieses Wettbewerbes für den Deutschen Siedlerbund und bat für eine korrekte und wohlgesonnene Wertung für die Siedlergemeinschaft Uslar-Ilse-Siedlung.

Um der Kommission Punkte zu entlocken, hatten sich die 46 Siedler-Familien in den vergangenen Tagen sichtbar ins Zeug gelegt. Die Bürgersteige wurden gefegt, Rasen gemäht und in den Blumenrabatten war den fleißigen Händen kein Unkraut entgangen.
In den vergangenen Jahrzehnten haben sich Häuser und Gärten der Siedlung stark verändert. Es seien viele An- und Umbauten hinzugekommen, berichtete Karl-Hermann Fischer. In manchen Häusern leben inzwischen zwei oder drei Generationen.
In den ehemaligen Nutzgärten gibt es noch immer etliche Obstbäume und Gemüsebeete, überwiegend aber Zierpflanzen. Unter anderem waren fantasiereiche Gartenteiche mit Bachlauf, idyllische Sitzecken und prächtige Blumenrabatten zu bewundern.
Was den Kommissionsmitgliedern, zu denen auch ein Bundesgartenfachberater und Vorstandmitglieder des Deutschen Siedlerbundes gehören, gefiel, bleibt vorerst ihr Geheimnis. Alle fünf stellten etliche Fragen, ließen aber nicht durchblicken, wie ihre Bewertung ausfallen wird.


"Wichtig ist ein harmonisches Gesamtbild, auch wenn jeder Eigenheimbesitzer sein Grundstück natürlich individuell gestaltet", erklärte Manfred Rosenthal, Bundesgeschäftsführer des Siedlerbundes, der die Kommission begleitet. Außerdem zählen Kriterien, wie die gemeinsame Gestaltung des Wohnumfeldes - insbesondere des Gartens, die Pflege öffentlicher Bereiche und nachbarschaftliche Initiativen.
"Uns geht es nicht darum, Preise zu vergeben", betonte der Kommissionsvorsitzende Jost Schulze, Referatsleiter Stadtentwicklung im sächsischen Staatsministerium. Man suche vielmehr Siedlungen mit besonders vielen nachahmenswerten Beispielen, die wiederum Ideengeber für andere sein können.
Trotzdem hoffen die Uslarer natürlich auf ein gutes Ergebnis, müssen sich aber noch gedulden. Denn erst am 15. Oktober werden die Sieger des Wettbewerbes auf der Bundesversammlung des Siedlerbundes in Bad Kissingen bekannt gegeben.

Am Ende des Rundganges lud der 1. Vorsitzende Karl-Hermann Fischer alle Teilnehmer zum Imbiss im sehr gepflegten Garten der Familie Fuhrmann ein.





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