Rückblick 20 Jahre Frauengruppe

Die Aktivitäten der Frauengruppe in den letzten 20 Jahren

von Gerlinde Baderschneider:


Mit damals 18 Frauen wurde unsere Frauengruppe am 11. August 1998 gegründet. Die meisten sind auch heute noch aktiv bei unseren monatlichen Treffen dabei.
Das erste Treffen am 1. Sept. 1998 fing gleich recht aktiv an und zwar mit "Tücherbinden". Es folgten Lichtbildervorträge mit Herrn Dr. Tänzer - wir bastelten mit Rita Stöcker - hatten einen 3D-Diavortrag über einen Kärwa-Umzug von Ernst Crasser.
Es folgten im Laufe der Zeit eine Brauereibesichtigung, ein Besuch im Schieferbruch Lotharheil, eine Besichtigung bei der Frankenpost, eine Besichtigung im Wasserwerk Marxgrün, ein Besuch der Spielbank Bad Steben, Besuch der Ökostation in Helmbrechts, Besuch des Weberhauses und der Kirche in Marlesreuth - und immer wieder Vorträge zu den verschiedensten Themen wie Gesundheit, Blumenpflege, Kräuter und ihre Verwendung, Brauchtum, Erbrecht u.v.m.

Es wurden damals kleinere Abendwanderungen durch Froschgrün unternommen, Schneemänner, Pinguine, Katzen und grüne Frösche bemalt unter Anleitung von Ute Karger.
Aber von Anfang waren jährlich feste Termine der "lustige Frauenabend" in der Faschingszeit und eine vorweihnachtliche Feier mit einem "Festessen"!

Im Jahr 2002 baute die Frauengruppe einen großen Osterhasen, der am "Hasenplatz" mit Übergabe von Patengeschenken unserer Stammbacher Siedlerfreunde, aufgestellt wurde. Zu diesem 1. größeren Event der Siedlerfrauen kamen viele Gäste - auch unser 1. Bürgermeister Frank Stumpf.
Im gleichen Jahr wurde auf Anregung der Siedlerfrauen von einigen handwerklich begabten Männern der Siedlervereinigung an diesem Platz ein Brunnen gebaut, der am 12. Oktober 2002 mit vielen Siedlerfreunden eingeweiht wurde. Zur Brunneneinweihung eingeladen war auch unser Bürgermeister und er kam diesmal mit einem Schild mit der Aufschrift "Brunnenplatz", das am Wasserhaus angebracht wurde. Seitdem hat der Platz seinen Namen "Brunnenplatz". Ein Liedvortrag von Alfred Völkel mit dem Titel "Der schee Brunna ver Froschgrej" gab dem Fest eine besondere Note.
Jetzt hatten wir einen Brunnen - und es reifte eine neue Idee: wir schmücken diesen Brunnen in der Osterzeit mit einer Krone. Adolf Eisel setzte den Plan in die Tat um und gestaltete ein optimal geformtes Gestell. Die Siedlerfrauen bemalten eifrig über 500 Eier. Aus Tanne, Eibe, Buchs und Lebensbaum wurde erstmals 2003 eine Osterkrone gebunden, mit den bemalten Ostereiern verziert und zwei Wochen vor Ostern von der Scheune zum Brunnenplatz getragen, um unseren Brunnen österlich zu schmücken. Eingeladen und sogar mitgetragen hat unser Bürgermeister! Es schloss sich eine Grillfete auf dem Reitzensteiner Weg an!
Das Binden der Osterkrone mit öffentlicher Aufstellung, wenn's wettermäßig möglich ist, gehört seitdem zusätzlich zu den jährlichen festen Terminen der Frauengruppe.

2004 war sogar bei der Aufstellung der wieder gegründete "Nailaer Spielmannszug" dabei - ihr 1. öffentlicher Auftritt!!
2018 war es die 13. Osterkrone, die im Laufe der Jahre immer ein bisschen verbessert, die Eier mehrmals erneuert, aber nach wie vor mit Naturgrün zu einem "Schmuckstück" gebunden wird.
Inzwischen (genau seit 2006) wird die doch recht schwere Krone mit Traktor und Anhänger von der Scheune zum Brunnenplatz transportiert. Und wenn's die Zeit erlaubt, ist unser Bürgermeister immer dabei und legt auch mit Hand an!

Die Osterkrone schmückt den Brunnenplatz in der Osterzeit ungemein, in der Weihnachtszeit glänzen viele rote Kugeln am Christbaum und den ganzen Sommer über werden die üppigen Blumenkästen gewissenhaft betreut. So tragen die Siedler zur Verschönerung unserer Heimatstadt Naila doch auch einen guten Teil bei.

2003 organisierten wir unsere 1. Busfahrt anlässlich unseres 5-jährigen Gründungsjubiläums - es war eine "Fahrt ins Blaue", die uns an die Bleilochtalsperre führte mit Einkehr im Zollhaus Burgk.
Nachdem von der Busfahrt alle so begeistert waren, beschlossen wir, doch jährlich eine "Frauenfahrt" durchzuführen - heuer war es unsere 16. und nach 15 Jahren wieder mal an die Bleiloch!

Für den 6. Januar 2004 organisierten die Siedlerfrauen zusammen mit der Vorstandschaft erstmals eine Krippenausstellung im Siedlerheim.
Am 1. und 2. Advent 2004 folgte auch gleich die 2. mit sehr guter Resonanz bei den Mitgliedern!

2007 gaben die Siedlerfrauen den Anstoß zum 1. Siedler-Weihnachtsbasar - die Frauen haben gebastelt, gestrickt, gestickt, gehäkelt, bemalt, gefaltet und viel gebacken (Plätzchen, Stolln u. Torten)
Am 1. Advent war?s dann soweit: Der Platz vor dem Siedlerheim wurde durch die 3 Marktbuden zu einem kleinen, aber feinen Weihnachtsmarkt umgestaltet. Viele fleißige Helfer waren am Aufbau beteiligt. Das Wetter war "bescheiden", aber der Besuch war super und unser Erfolg großartig - wir waren mächtig stolz und unser Engagement wurde von unserem Vorstand und vom Bürgermeister sehr gelobt!

Der 2. Weihnachtsbasar folgte dann 2008, wegen Terminüberschneidungen und dem Verkauf unserer Adventskränze allerdings am Sonntag vor dem 1. Advent - wieder mit großem Erfolg und noch mehr Gästen.

Im Jahr 2008 feierten wir unser 10jähriges Jubiläum. Unsere Fahrt führte uns zur Befreiungshalle und Kloster Weltenburg. Anfang Oktober gönnten wir uns anläßlich unseres Jubiläums ein italienisches Buffet. Bescheiden wie wir sind, feierten wir im kleinen Kreis!

In den Jahren 2009 bis 2012 wechselten Krippenausstellung und Weihnachtsbasar jährlich ab.
2013 wollten wir mal was Neues wagen: wir organisierten eine Ausstellung im Siedlerheim unter dem Motto "Weihnachten wie's früher war" mit vielen alten Gegenständen - alles was der Dachboden hergegeben hat, die auch von vielen Mitgliedern und Siedlerfreunden recht gut besucht wurde.
2014 und 2015 organisierten wir jeweils am Sonntag vor dem 1. Advent unseren "Siedler-Weihnachtsmarkt" mit viel gebastelten, gestrickten, gehäkelten Sachen, frisch gebundenen, dekorierten Adventskränzen, selbstgebackenen Plätzchen und natürlich Glühwein und Bratwürsten. Der Besuch war jedes Jahr bestens, unser Weihnachtsmarkt ein großartiger Erfolg. Von dem Reingewinn wurden bedürftige Personen, die Bürgerstiftung und der Jugendtreff mit Spenden bedacht.

Seit 2016 gibt's das "Siedler-Winterfest" bei dem wir mehr Wert auf das Kulinarische legen und nicht mehr so viel Gebasteltes angeboten wird - außer unsere Adventskränze, die sind nach wie vor der Renner!

Über die Jahre wurden von den Siedlerfrauen immer in Zusammenarbeit mit der Vorstandschaft

  • 13 Osterkronen gebunden

  • 4 Krippenausstellungen und

  • 8 Weihnachtsmärkte organisiert und durchgeführt.


Seit 2015 sind die Siedler ja auch mit einem "Festgespann" beim Wiesenfestumzug dabei. Heinz Knopf hatte eine alte Kutsche entdeckt, die sich als Festwagen zum anhängen an seinen "alten Traktor" gut eignen würde.
Inzwischen wurde die Kutsche vollkommen restauriert, neu gepolstert und jedes Jahr (heuer das 4. Mal) am Samstag vor dem Wiesenfest mit Girlanden und Blumen von den Siedlerfrauen geschmückt. Wenn die Siedler im Festzug auftauchen, ist das mit dem besagten Festgespann, den ca.20 Mitgliedern in einheitlichen grünen T-Shirts und den gelben "Froschgrüner Sonnenschirmen" ein echter Hingucker. Dazu werden über 1500 in Tütchen verpackte grüne Frösche (symbolisch für Froschgrün) während des Umzuges ausgeworfen und des kommt sehr gut an!!! Ja, die Leut warten scho drauf!

2005 organisierten wir die Bewirtung und Ausgestaltung unserer Frauengruppenabende neu: Die Frauen hatten den Wunsch, nicht jedes Mal nur unterhalten zu werden durch Vorträge usw. sondern mehr sich miteinander zu unterhalten.
Die Vorschläge dazu waren: tischweise abwechselnd werden von den jeweiligen Frauen die 5 Tische jahreszeitlich passend dekoriert und eine Brotzeit bzw. ein Essen für alle zubereitet. Es sollte also auch(?) das "Kulinarische" nicht zu kurz kommen. Gleichzeitig übernehmen die Frauen des entsprechenden Tisches die Bedienung.
Die Idee war genial und hat sich bis heute hervorragend bewährt.

Alle sind eingebunden - der Fantasie und Kreativität sind keine Grenzen gesetzt und wir können alle voneinander was lernen - wer will!!!
Und wir haben in den Jahren traumhafte Dekorationen bestaunen können und hervorragende "Menüs" gereicht bekommen!

An dieser Stelle mein Lob und mein herzlichster Dank an EUCH ALLE für die wunderbaren Einfälle und dass alle so toll zusammenhelfen!

Ich bin jetzt fast am Ende meines Rückblicks und ich denke, es hat sich in den 20 Jahren doch einiges getan, manches auch geändert. Aber was nach wie vor für unsere Frauengruppe spricht ist der gute Zusammenhalt, das harmonische Miteinander und dass über die Jahre von den derzeit 31 aktiven Frauen im Alter zwischen 87 und 66 zu unseren monatlichen Treffen fast immer alle da sind!

Bedanken möchte ich mich an der Stelle bei der Vorstandschaft, die für unsere Ideen immer ein offenes Ohr haben und man sich im Verein gegenseitig sehr gut unterstützt!
Bedanken möchte ich mich auch bei unserem Bürgermeister, der immer versucht, alle unsere Veranstaltungen zu besuchen.

Zum Schluss möchte ich aber auch an unsere im Laufe der Jahre verstorbenen Frauen unserer Frauengruppe erinnern: Irmgard Munzert, Hildegard Hain, Grete Meyer, Rosemarie Schummi, Leni Wraneschitz, Klara Fuchs, Ursula Schöfer.
Wir gedenken ihrer und werden sie nicht vergessen!

Wir denken auch an die Frauen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr zu unseren Treffen der Frauengruppe kommen können:
Elfriede Möschwitzer Uschi Raithel, Herta Neu, Christel Hauer.

Ich wünsche uns allen weiterhin beste Gesundheit, dass uns nie unsere guten Ideen ausgehen und dass wir uns auch die nächsten Jahre jeden 1. Dienstag im Monat hier im Siedlerheim in guter Gemeinschaft treffen können. Ich wünsche uns nun allen einen entspannten, lustigen Jubiläumsabend!

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