Die Siedlergemeinschaft Wichernbund I

Der Selbsthilfebund Wichernsiedlung trat mit Wirkung vom 01.01.1950 geschlossen als Siedlergemeinschaft Wichernbund dem Deutschen Siedlerbund - Landesverband Schleswig-Holstein e.V. - bei, um eine stärkere Interessenvertretung zu haben und den mit der Mitgliedschaft verbundenen Schutz ( u. a. Grundstückshaftpflichtversicherung) zu genießen. Außerdem war der Deutsche Siedlerbund für die Abwicklung der Erstausstattungsdarlehen (Bäume, Gartengeräte usw.) zuständig.
Der Selbsthilfebund und die Siedlergemeinschaft, deren Vorsitzender Arnold Burghardt war, bestanden einige Jahre nebeneinander. 1955 beschloss der Selbsthilfebund seine Auflösung, weil die Aufgaben der Selbsthilfebauten zwischenzeitlich durch Kreis- und Landesverband des Deutschen Siedlerbundes wahrgenommen wurden. Siedlerfreund Burghardt war wegen der gesammelten Erfahrungen auch hier für diese Maßnahme zuständig.
Die Siedlergemeinschaft Wichernbund war im Jahre 1960 auf über 200 Mitglieder angewachsen. Damit war eine gute Betreuung der Mitglieder nicht mehr gewährleistet. Deshalb wurde auf der Jahreshauptversammlung die Teilung in die Siedlergemeinschaften Wichernbund I und II beschlossen. Zur letzteren kamen die Mitglieder aus der Ehndorfer Straße (ab Meldorfer Straße), Heider Straße und alle dahinter liegenden Straßen.
Arnold Burghardt, Gründungsvorsitzender der Siedlergemeinschaft Wichernbund, blieb bis März 1966 Vorsitzender der Siedlergemeinschaft Wichernbund I.
Aus gesundheitlichen Gründen stellte er sich nicht zur Wiederwahl und wurde Ehrenvorsitzender. Er verstarb 1981 im 79. Lebensjahr.
Nachfolger als Vorsitzender der Siedlergemeinschaft wurde der zwischenzeitlich auch verstorbene Eduard Hinkelmann, der diese Funktion bis 28. Februar 1970 wahrnahm.
Fritz Klatt leitete die Geschicke der Siedlergemeinschaft Wichernbund I bis zu seinem plötzlichen Tod im Sommer 1992 (nach ihm ist eine Straße im Neubaugebiet an der Niebüller Straße benannt worden). 1993 übernahm der damalige 2. Vorsitzende Arnold Schulz "vorübergehend" den Vorsitz; seine Amtszeit als 1. Vorsitzender dauerte dann jedoch 10 Jahre. Seit Anfang 2003 ist der Vorsitz mit der Wahl von Beate Roby zur 1. Vorsitzenden erstmals in weiblichen Händen.

Es ist den Siedlern nicht gelungen, den Platz vor der am 4. Advent 1955 eingeweihten Wichernkirche in „Karl-Keding-Platz" benennen zu lassen. Die zuständigen Gremien entschieden sich für „Uker Platz".

Die ersten Jahre des Baufortschrittes der von ihm initiierten Siedlung konnte Pastor Keding noch in Neumünster verfolgen. 1951 zwang ihn die Gesundheit seiner Frau zu einer Wohnsitzverlegung in den südlichen Teil Deutschlands. Er ist 1978 im Alter von 80 Jahren verstorben.

Auch mit seinen Nachfolgern Helmut Karwinski und Gerd Fischer bestand eine gute Zusammenarbeit, wie sie auch mit den heutigen Pastoren Krämer und Andersen besteht.

Im Jahr 2006 konnte aus personellen Gründen in der Siedlergemeinschaft Wichernbund II kein geschäftsfähiger Vorstand mehr aufgestellt werden. Auf der Mitgliederversammlung wurde beschlossen, gemeinschaftlich in die Siedlergemeinschaft Wichernbund I einzutreten.

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