Geschichte der Siedlergaststätte "Haisla"

1. Vereinsheim gepachtet, dann gekauft

zur Verfügung stand, beschloss die Vorstandschaft mit ihrem Vorsitzenden Reinhard Trier, die
Als mal wieder kein Pächter für die Gaststätte Haisla, dem Vereinslokal der Quetschensiedles.
Gastwirtschaft selbst zu pachten, womit auch die Familie Hansen von der Meinel Brauerei einver.
an diesem Tag die Gaststätte Haisla am Schwalbenweg.
Im ersten Jahr lief alles wie geplant, die standen war. Am 15.03.2004 war es dann so weit, die Siedlergemeinschaft Quetschen übernahm ab diesem Zeitpunkt problemlos durchgeführt werden. Auf Grund der positiven Besucherzahlen
beiden offenen Tage in der Woche waren stets gut besucht und alle Veranstaltungen konnten
Rücklage für die nächste Heizkostenrechnung oder sonstige unerwartete Ausgaben verwendet
konnte man kostendeckend arbeiten und gleichzeitig auch einen kleinen Gewinn erzielen, der an
wurde. Ab Mitte des Jahres 2005 ließ die Besucherzahl jedoch sehr zu wünschen übrig. Es waren
nur noch die Dienstagabende einigermaßen gut besucht, was der Vorstandschaft natürlich zu
Denken gab, denn schließlich mussten neben der monatlichen Pacht auch noch ca. 350 Euro für
Nebenkosten wie Strom, Wasser, Heizung usw. erwirtschaftet werden. In den Monaten, in denen
vom Verein Veranstaltungen durchgeführt wurden, konnten auch kleine Gewinne erzielt werden.
während in den schwachen Sommermonaten immer Geld dazugelegt werden musste. Im Endef
fekt wurde zwar nicht daraufgezahlt, jedoch auch kein Ertrag erwirtschaftet. Was blieb, war viel
Arbeit, die aber nur dann Spaß machte, wenn eine entsprechende Anzahl an Besuchern kam, w
aber nicht der Fall war. Auf Grund dieser Tatsache und einigen Unstimmigkeiten mit dem Verm
ter, der nicht die gewünschten Investitionen vornehmen wollte, beschloss die Vorstandschaft,
Gaststätte zum 31.12.2005 aufzugeben. Bei der Rückgabe der Gaststätte an den Vermieter te
dann die Familie Hansen von der Meinel-Brauerei mit, dass sie bereit wäre, ihre Gaststätte zu v
kaufen. Nachdem ein faires Kaufangebot unterbreitet wurde, und wir einen Teil der Kaufsum.
abbezahlen konnten, beschlossen die Mitglieder der Siedlergemeinschaft Quetschen in ih
Jahreshauptversammlung, das Haisla" für 15.000 Euro als Vereinsheim zu kaufen. Mit einer gr
angelegten Spendenaktion an der sich insgesamt 98 Mitglieder und Siedlerfreunde beteiligte
konnten insgesamt 9.568 Euro aufgebracht werden. Vom Siedlerbund erhielten wir auch eine
entsprechenden Betrag, womit die Finanzierung des Vereinsheims, sowie die dringend erforderl
chen größeren Investitionen im und am Gebäude der Gaststätte gesichert waren. Der Kaufvertrag
des Vereinsheims mit Grundstück wurde vom Notar Dr. Hans-Frieder Krauß in Hof am 7.11.2006
notariell beglaubigt. Seit dem 20.04.2006 ist die Siedlergemeinschaft Quetschen stolzer Besitzer
der Vereinsgaststätte Haisla am Schwalbenweg, und inzwischen ist der größte Teil der Schulden
abbezahlt. Das Vereinsheim wird nach wie vor für alle Veranstaltungen der Siedlergemeinschaft
benutzt und zusätzlich auch noch an Vereinsmitglieder für Feste oder sonstige Feierlichkeiten
vermietet. Die Gaststätte ist seit der Übernahme jede Woche am Dienstag und Freitag ab 18.00
Uhr für Mitglieder und auch für Nichtmitglieder geöffnet.

2. Bau einer Holzhütte

Während die Diskussionen um ein zukünftiges Rauchverbot in Restaurants und Gaststätten voll
im Gange waren und wir mit unserer Vereinsgaststätte auch vor diesem Problem standen, machte
der 1. Vorsitzende Reinhard Trier den Vorschlag, eine Holzhütte zu bauen, in der vor allem bei
schlechtem Wetter auch geraucht werden kann. Die Idee war geboren, und trotz massiver Einwän-
de von verschiedenen Seiten beschloss die Vorstandschaft im Jahre 2007, eine solche Hütte von
der Firma Zeitler in Gefrees zu kaufen und neben der Vereinsgaststätte aufzubauen. Unter Mithilfe
unseres Mitglieds Werner Deeg, der mit seinem Gerätepark die Erdarbeiten vornahm und auch die
Betonarbeiten verrichtete, wurden am 27.10.2007 die Fundamente für die Holzhütte gesetzt. Am
2.11.2007 begann dann der Aufbau der Hütte, an der einige Vorstandsmitglieder sowie freiwillige
Helfer beteiligt waren. Am Abend war die Hütte fertig gestellt und man war stolz darüber, dass
man den Rauchern etwas bieten konnte, was zum damaligen Zeitpunkt die meisten Gaststätten
noch gar nicht hatten. Nach dem Bau wurde die Hütte zwar noch von den Rauchern gemieden,
inzwischen ist sie jedoch ein fester Bestandteil der Gaststätte und wird auch angenommen.
Den Tisch, die Eckbank und die Stühle für die Holzhütte spendete Lotte Wolf. Zu einem späteren
Zeitpunkt wurde auch noch eine Theke eingebaut, damit die Hütte auch für Feierlichkeiten
benutzt werden kann. Sie dient natürlich auch zur Lagerung von Sitzbankauflagen, Tischdecken
und anderen Sachen, für die in der Gaststätte kein Platz vorhanden ist. Nach fast vier Jahren kann
man rückblickend sagen, dass sich diese Investition auf jeden Fall gelohnt hat.

3. Die Renovierung der Vereinsgaststätte - ein Kraftakt

Die Vereinsgaststätte sollte noch vor der Feier zum 75-jährigen Jubiläum renoviert werden, das
hatte die Vorstandschaft bereits im Jahre 2010 beschlossen. Die Arbeiten sollten auch noch im
gleichen Jahr durchgeführt werden, was jedoch aufgrund von zahlreichen Veranstaltungen und
Belegungen leider nicht möglich war.
Anfang Januar 2011 war es dann soweit, der Umbau konnte beginnen. Mit acht freiwilligen Helfern
wurde an einem Samstag mit der Demontage der Holzdecke und Lampen sowie mit anderen
Vorbereitungsarbeiten begonnen. Beim Abnehmen der Deckenbretter konnte man erkennen,
dass nur etwa ein Viertel der Deckenfläche isoliert war. Das bedeutete, dass zusätzlich noch Isolier-
material beschafft und eingebaut werden musste, was natürlich nicht eingeplant war und viel Zeit
in Anspruch nahm. Dann begann ein separater Arbeitstrupp mit dem Streichen der bestellten Holz-
bretter und Deckenbalken, was ebenfalls mit einem erheblichen Arbeitsaufwand verbunden war.
Bevor die Balken und Bretter angebracht werden konnten, mussten noch zahlreiche elektrische Lei-
tungen sowie Kabel für die Lautsprecher der Stereoanlage von unserem Elektriker verlegt werden.
Nun ging es mit der Montage der Wandverkleidung los, wobei neben den Holzbrettern auch Rigips-
platten verlegt wurden. Außerdem musste die neue Haustüre montiert werden, die man zu einem
günstigen Preis bezogen hatte. Bis zu diesem Zeitpunkt waren schon drei Wochen vergangen, in
denen jeden Samstag von 9.00 Uhr bis ca. 18.00 Uhr mit sieben bis acht Mann gearbeitet wurde. Es
sollten aber noch weitere fünf bis sechs Samstage und einige Wochentage folgen, bis der größte
Teil fertig gestellt war. Zusätzlich mussten auch noch weitere Arbeiten, wie z.B. die Erneuerung der
Sitzbanklehnen sowie das Auswechseln der Zimmertüren durchgeführt werden, was ebenfalls sehr
zeit- und kostenintensiv war. Das Streichen der Bretter und Balken sowie die Reinigungsarbeiten,
die nach jedem Arbeitseinsatz durchgeführt wurden, nahmen bis auf wenige Ausnahmen die Sied-
lerfrauen vor. Für alle Helfer wurde an den Samstagen Essen von den Siedlerfrauen gekocht, um
die arbeitenden Männer bei guter Laune zu halten. Zusätzlich wurden noch passende Vorhänge
genäht und die Sitzbankauflagen geändert sowie alle Sitzbänke gestrichen. Nach dem Verputzen
der Rigipsplatten, dem Anbringen der Lampen, der Lautsprecher und den Deckenleisten war
der Gaststättenbereich weitgehend fertiggestellt. Nun mussten noch im Thekenbereich einige
Arbeiten verrichtet werden, die nochmals ein paar Einsätze erforderten. Ende Mai 2011 waren
dann die Renovierungsarbeiten größtenteils abgeschlossen. Mit diesem "Kraftakt" haben sich die
Quetschensiedler ein wunderschönes Vereinsheim geschaffen, was ohne den außergewöhnlichen
Einsatz einiger Vorstandsmitglieder und ein paar freiwilligen Helfern nicht möglich gewesen wäre.
Der besondere Dank gilt allen, die hier mitgeholfen haben. Zu erwähnen wäre noch, dass während
der Renovierungsarbeiten die Gaststätte geöffnet war.

Hinweis zum Datenschutz

Wir verwenden nur technisch notwendige Session-Cookies. Diese werden automatisch gelöscht, sobald Sie die Sitzung auf unseren Webseiten beenden und den Browser schließen.

Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.