Historie

Die Siedlergemeinschaft Göggingen Schafweidsiedlung blickt auf eine lange Tradition zurück. Bereits Weihnachten 1924 war das erste Siedler-Doppelhaus bezugsfertig.
Ursprünglich war die Schafweidsiedlung als "Ableger" der Firnhaberau-Genossenschaft geplant. Grundstock hierfür war die großzügige Schenkung von Fürst Fugger-Babenhausen. Doch dann kam wie wir wissen, alles anders. 1933 wurde am Beispiel anderer Städte der Siedlungsbau verstärkt und die Planung und Umsetzung von weiteren Doppelhäusern wurde vorangetrieben.
Im ersten Bauabschnitt waren 20 Siedlerstellen und im Zweiten, 10 weitere vorgesehen. Also in Summe 15 Doppelhäuser. Die ersten Siedler sollten ausnahmslos kinderreiche Familien sein. Zahlreiche Siedler waren zudem arbeitslos und jeder sollte 2000 Pflichtstunden leisten. 1934 begann dann der Einzug der Siedler.
Zur damaligen Zeit kostete eine sogenannte Siedlerstelle 3.500 RM. Durch den zweiten Weltkrieg trat ein weiterer Ausbau in den Hintergrund. Nach dem Krieg wurde aber wieder fleißig gebaut und die Schafweidsiedlung ist stetig gewachsen. Es siedelten sich Lebensmittelgeschäfte (Tante Emma Laden, Milchladen, Metzgerei, ..) und Handwerker an. Im Dezember 1956 wurde dann auch der Kindergarten eingeweiht.
Das Gemeinschaftsleben stand vielfach im Vordergrund. Es wurden Feste wie das Waldfest gefeiert und manche Senioren, die heute das alljährliche Weihnachts-Theaterstück besuchen, standen einst selbst auf der Bühne der Siedlerweihnacht.
Die Siedlung ist im Laufe der Jahre gewachsen, hat aber Ihr Gesicht kaum verändert. Von den vielen Geschäften ist leider so gut wie nichts mehr übrig. Dennoch ist die Schafweidsiedlung Göggingen so attraktiv wie nie. Dies liegt nicht nur an der Lage, sondern auch an der gelebten Gemeinschaft.
Ein neuer Straßenzug wurde im neuen Jahrtausend angefügt und ein Neubau/Umbau des Kindergartens in 2014 wurde auch durchgeführt.
In 2009 wurde das neue Siedlerheim eingeweiht. Jung und Alt arbeiten weiterhin Hand in Hand um das Gemeinschaftsleben, wie einst bei den Gründervätern, zu stärken und aufrecht zu halten. Gerade in der Vorweihnachtszeit wird dies besonders deutlich. Besucher wie Siedler sind immer wieder durch unseren lebendigen Advent verzaubert. Vielleicht liegt das ja daran, dass das erste Siedlerhaus gerade zu Weihnachten fertiggestellt wurde!?!?

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