Zeitungsbericht Ruhr-Nachrichten
"Ein umwerfendes Fest!"
SCHARNHORST - Mitten im großen Scharnhorst-Fest sind auf einmal Schüsse zu hören. Bundesverteidigungsminister Peter Struck und seine Sicherheitsleute, die sich in der Nähe befinden, sind mehr als überrascht.
"Es war geplant, dass die Russisch-Deutsche Legion schießt, wenn der Minister abfährt. Jedoch kam bei den vielen Fahrzeugen die Info, dass es los geht, bei der Legion zu früh an, während der Minister noch nicht im Auto saß", bringt Marion Hardt Licht in die Angelegenheit.
Gemeinsam mit noch weiteren acht Mitgliedern der Lenkungsgruppe organisierte sie eine Veranstaltung, die nicht nur für sieben geehrte Scharnhorster lange in Erinnerung bleiben wird. "Es gibt in unserem Stadtbezirk ganz viele Leute, die gute Dinge tun, ohne dies an die große Glocke zu hängen", so die Verwaltungsstellenleiterin.
Erstmals wurden sieben von ihnen mit der Scharnhorst-Medaille für besondere Verdienste um den Stadtbezirk geehrt. Bezirksvorsteher Heinz Pasterny (SPD) überreichte die von der staatlichen Porzellan-Manufaktur Meißen eigens angefertigten Medaillen an: Marlene Schönlau, Heinz Naders, Dr. Hans-Friedrich Jessen, Heinz Werner Heick, Rolf Rankert, Ernst Lepper und Wilhelm Schulte.
Doch nicht nur diese sieben hatten Grund zur Freude " kein Wunder bei dem bunten Programm. Viele Vereine, Verbände und politische Parteien nahmen gerne an dem Fest teil und sorgten für gute Atmosphäre. "Die Beteiligung der Menschen ist umwerfend, dafür möchten wir uns bedanken", ist Marion Hardt begeistert. Eine der großen Gruppen war das Heeres-Musikcorps 7, das mit 100 Mann aus Düsseldorf angereist war. Weiteres musikalisches Highlight war auch der Birdie-Auftritt.
Auch die ganz kleinen Gäste wurden bestens unterhalten " ob am Autoscooter, im Streichelzoo, beim Programm der "Falken" oder aber an den zwei großen Fahrzeugen der Bundeswehr aus Schwalmstadt. "Vier Soldaten und eine Soldatin führen den Kindern einiges vor, und auch sie selber können sich in kleinen Geschicklichkeitsübungen ausprobieren", erklärte Wehrdienstberatungsoffizier Dieter Guntermann.
Bei so viel Bewegung musste man auch den Hunger stillen " z.B. am Stand des Deutsch-Türkischen Kulturvereins. "Wir möchten uns zudem bei den umliegenden Gewerbetreibenden bedanken, die uns Standflächen, Strom und Wasser zur Verfügung stellten", sagte Marion Hardt abschließend. - aida