31.10.2007 RN Klare Worte Von Heike Mohr

Nach langem Hin und Her um die Zukunft der renovierungsbedürftigen Wohnanlage in Lanstrop schlägt die SPD neue Töne an: Sie will sich dafür einsetzen, dass die DOGEWO (Dortmunder Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft) die Wohnanlage kauft und saniert.

"Seit 50 Jahren keine Meisterschaft für Schalke, seit bald 50 Jahren keine Außensanierung in Lanstrop." - So lautet das Fazit der Bewohnerversammlung am Montag für Matthias Hüppe vom Verband Wohneigentum der Siedlergemeinschaft Lanstrop. Auf der Versammlung haben u.a. Anwohner, Interessensvertreter der Mieter des Wohnblocks und Ortspolitiker mit Peter Zeumann von der CenterPlan Immobilien AG und Hans Jürgen Simchen von der Immobilien Management GmbH über die Zukunft Lanstrops diskutiert.

"Bürokratischer Müll" hält auf
"Ich habe keinen Zeitplan", gab Peter Zeumann den Anwohnern eindeutig zu verstehen. Seit einem Jahr beschäftige sich sein Unternehmen mit "bürokratischem Müll". Dies sei notwendig, um die Wohnanlage überhaupt sanieren zu können.

Hans Jürgen Simchen betonte, sein Unternehmen erarbeite seit sechs Wochen ein Konzept mit dem Bauamt. Dieses Konzept sei die Grundvoraussetzung für ein Vorankommen in Lanstrop.

Seit einem Jahr liegt die Lanstroper Wohnanlage schon in den Händen der CenterPlan Immobilen AG. Sie hat die Simchen Immobilien Management GmbH mit der Verwaltung des Wohnkomplexes beauftragt.

Erste Maßnahmen für den Bau eines Einkaufszentrums in Lanstrop werden voraussichtlich im Frühjahr 2008 ergriffen, erklärte Hans Jürgen Simchen weiter.

Anwohner sind skeptisch
Bei den Anwohnern stießen die Vorträge von Simchen und Zeumann durchweg auf Ablehnung. Zwischenrufe wie "Hier läuft doch gar nichts!" oder "Es geht hier doch nur um Zeitverzögerung!" heizten die Diskussion an.

Auch Bezirksvorsteher Heinz Pasterny (SPD) ist nicht zufrieden mit der Situation im Stadtteil. Seine Partei fordert nun, dass die DOGEWO den Lanstroper Wohnkomplex kauft. Pasterny findet klare Worte: "Die politische Führung und die DOGEWO müssen verhindern, dass Lanstrop den Bach 'runtergeht!"
Ein kleiner Schritt voran wurde auf der Versammlung dann doch getan: Der Sand auf den Spielplätzen wird im Frühjahr 2008 nach zwei Jahren endlich wieder ausgewechselt.

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