Aufgaben und Ziele des Verband Wohneigentum
Der Verband Wohneigentum e. V. ist mit rund 320.000 Mitgliedsfamilien der bundesweit größte Verband für Wohneigentümer und Wohneigentümerinnen, die ihr Haus oder die Eigentumswohnung selbst nutzen. Unsere Hauptziele sind die Förderung und der Erhalt des selbstgenutzten Wohneigentums sowie ein neutraler, unabhängiger Verbraucherschutz.
Auf allen politischen Ebenen tritt der Verband Wohneigentum für ein familienfreundliches, klimagerechtes, barriere-reduziertes und bezahlbares Haus- und Wohnungseigentum ein. Der bundespolitisch aktive, gemeinnützige Verband wird durch das ehrenamtliche Präsidium vertreten, unterstützt durch die Bundesgeschäftsstelle mit Sitz in Bonn und Repräsentanz in Berlin. Im Bundesvorstand agieren Vertreter und Vertreterinnen der Landesverbände im Sinne des gesamten Verbands und seiner Mitglieder. Auf den Ebenen der Landes-, Bezirks- und Kreispolitik engagieren sich die jeweiligen Verbandsgliederungen - bis hin zu den Ortsgemeinschaften als Akteure in den Kommunen.
Im Sinne des Verbraucherschutzes macht sich der Verband Wohneigentum für die Belange von Bauherren und Hauseigentümerinnen stark. Auf allen Verbandsebenen nimmt die neutrale und unabhängige Verbraucherberatung dabei eine zentrale Position ein. Einbezogen sind nahezu alle Bereiche rund um Haus und Grundstück: Fragen zu Steuern und Ge¬bühren ebenso wie zu Bau, Sanierung, Energieeffizienz und ökologischer Gartengestaltung und -nutzung.
Die Mitglieder des Verbands Wohneigentum sind in erster Linie Eigenheimbesitzerinnen und Eigenheimbesitzer, die ihr Ein- oder Zweifamilienhaus selbst bewohnen oder eine Eigentumswohnung haben. Sie treten dem Verband Wohneigentum entweder über eine Eigenheim-Gemeinschaft (Siedlergemeinschaft/Verein) oder als Einzelmitglieder bei. Organisiert sind sie in 16 rechtlich selbständigen Landesverbänden, die dem Verband Wohneigentum angehören.
Aktuelle Aufgaben des Verbands Wohneigentum sind der Einsatz für bezahlbares, klimagerechtes und nachhaltiges Bauen, Sanieren und Wohnen. Das umfasst energetische und altersgerechte Maßnahmen sowie eine ökologische Gartengestaltung. Weitere Ziele des Verbands sind die Förderung des sozialen Miteinanders und eine zukunftsfähige Siedlungs- und Quartiersentwicklung im Dialog mit der Politik. Selbstgenutztes Wohneigentum ist im Sinne künftiger Generationen zu denken.
Die Ursprünge des Verbands Wohneigentum liegen vor 100 Jahren in der Weimarer Republik: Ab 1919 bot die "Freie Arbeitsgemeinschaft für Kriegersiedlungen e. V. Sitz Dresden" bestehenden Siedlergemeinschaften Beratung an und unterstützte die Bekämpfung der Wohnungsnot nach dem Ersten Weltkrieg. Verschiedene regionale Vereine, welche die Kleinsiedlung förderten, schlossen sich zusammen und gründeten 1935 den deutschlandweit tätigen "Deutschen Siedlerbund e.V.". Er konnte nach 1945 reorganisiert werden, wieder war die Behebung der Wohnungsnot zentrale Aufgabe. Über die Jahre entwickelte sich im Siedlungsbau ein Trend zum Bau individueller Eigenheime. Damit wandelten sich die Aufgaben des Verbands hin zur Unterstützung moderner Eigenheim-Gemeinschaften. 2005 erfolgte die Umbenennung in Verband Wohneigentum e.V.
Leistungen des Bundesverbandes
Politikberatung
Stimme der selbstnutzenden Wohneigentümer auf Bundesebene
Stellungnahmen und Eingaben zu wohnungspolitischen Gesetzen und Verordnungen
Teilnahme an Anhörungen im Rahmen der Gesetzgebung
Im Beirat: Beratung aktueller wohnungspolitischer Themen, u.a. mit wohnungspolitischen Sprechern und Sprecherinnen aus Bundestagsfraktionen
Mitarbeit in Kommissionen aus Politik, Wohnungswirtschaft und Verbraucherschutz
Gespräche mit Politikern und Politikerinnen, Vertreter*innen von Ministerien
Vernetzung mit wohnungspolitischen Akteuren und Akteurinnen aus Verbänden und Wirtschaft, Verbraucherschutz und Wissenschaft
Information und Verbrauchertipps
Mitgliedermagazin "Familienheim und Garten" (Print und E-Paper) durch die Familienheim-und-Garten-Verlagsgesellschaft mbH (100 % Tochter des Verbands Wohneigentum)
3 Online-Auftritte: verband-wohneigentum.de, gartenberatung.de und familienheimundgarten.de
3 Newsletter: Verbandsnachrichten, Pressemitteilungen, Gartenberatung
Social Media (Facebook und X (zurvor Twitter): Kommunikation zu aktuellen Themen rund um Haus und Garten, zu wohnungspolitischen Positionen und Leistungen des Verbands
Publikation von Foldern, Broschüren, Dokumentationen für Mitglieder / Interessenten
Pressearbeit: Pressemitteilungen und Kommentare, Beratung und Unterstützung von Journalisten, Bereitstellung von Pressematerial, Vermittlung von Interviewpartnern
Projekte mit öffentlicher Förderung: Bundeswettbewerb "Wohneigentum - heute für morgen" (alle 4 Jahre)
Unterstützung der Mitgliedsverbände
Internetauftritt für die Landesverbände und Gemeinschaften (kostenfreies Redaktionssystem, Angebot eines kostengünstigen Newsletter-Systems)
Unterstützung der Öffentlichkeitsarbeit, u.a. durch Beratung, Materialien, Schulungen
Organisation des Erfahrungsaustausches aller Landesverbände: Sitzungen der Organe und Gremien, Treffen der Geschäftsführer, Gartenberater und Jugendbeauftragten
Begleitung der 6 Kompetenzteams: Lobbyarbeit und Wohnungspolitik, Verbandsentwicklung, Mitgliederwerbung und Ehrenamt, Gemeinnützigkeit, Öffentlichkeitsarbeit, Ökologie und Garten
Abschluss von Gruppenverträgen, z.B. GEMA
Kostenübernahme eines Datenschutzbeauftragten für die Landesverbände