Jahreshauptversammlung der Siedlergemeinschaft Walldürn 2018

Ehrungen bei der Siedlergemeinschaft Walldürn


Walldürn. (Sti.) Im voll besetzten Siedlerheim fand am vergangenen Samstagabend die Jahreshauptversammlung der Siedlergemeinschaft "Siedler, Eigenheimbesitzer und Gartenfreunde Walldürn e. V." mit Ehrungen statt.

1. Vorsitzender Roland Windisch begrüßte zu Beginn dieser Jahreshauptversammlung neben den anwesenden Vereinsmitgliedern insbesondere die Jubilare, Bürgermeister Markus Günther und Gemeindepfarrer Karl Kreß von der Evangelischen Kirchengemeinde Walldürn. In seiner kurzen Begrüßungsansprache wies er kurz darauf hin, dass ordnungs- und fristgerecht eingeladen wurde, und nachdem keine Änderungs- und Ergänzungswünsche erfolgten, wurde die Tagesordnung denn auch einstimmig angenommen.

Zum Totengedenken erhoben sich die Anwesenden zu einer Gedenkminute.
Im Anschluss an diesen Totengedenken nahmen sodann der 1. Vorsitzende Roland Windisch und die 2. Vorsitzende Silke Trunk gemeinsam die Ehrungen für langährige Mitgliedschaft in der Siedlergemeinschaft Walldürn vor. Jeder Geehrte erhielt hierbei neben einer Urkunde und einer Ehrennadel ein Weinpräsent überreicht.

Geehrt wurden für 25 Jahre Mitgliedschaft mit der Silbernen Ehrennadel Bernold Ballweg, Albrecht Berberich, Elisabeth Helferich, Margot Hennig, Joachim Kowolik, Peter Link, Berthold Mairon, Manfred Rütten, Bruno Schmidt, Christine Schmidt und Klaus Straube.
Für 40 Jahre Mitgliedschaft mit der Goldenen Ehrennadel: Hermann Beyersdorfer, Hannelore Haas, Josef Hegele, Irma Seyfried, Anton Till und Hermann Till.
Für 50 Jahre Mitgliedschaft mit einer Ehrenurkunde: Helga Duwe, Adolf Michele und Günther Schön.

Ehrungen
© Bernd Stieglmeier


Zu Beginn der sich diesen Ehrungen dann anschließenden Tätigkeits- und Rechenschaftsberichte gab zunächst Gemeinschaftsleiter Roland Winsch einen kurzen Überblick über die Aktivitäten innerhalb der Gemeinschaft im Verlauf des zurückliegenden Vereinsjahres.

Vorstandssitzungen fanden im Verlauf der zurückliegenden 12 Monate insgesamt 9 statt. Abordnungen der Siedlergemeinschaft Walldürn nahmen teil am Bezirks-Verbandstag in Karlsruhe und am Ehrenamts-Event des Neckar-Odenwald-Kreises in Obrigheim teil und besuchten den Info-Stand der Siedlergemeinschaft Buchen beim letztjährigen 'Goldenen Mai' der Stadt Buchen. Gut besucht und frequentiert von Seiten der Vereinsmitglieder und auch vieler Gäste und Besucher waren im zurückliegenden Vereinsjahr der Dia-Vortrag von Studiendirektor i.R. Walter Gramlich im Siedlerheim, die Sommerkaffee-und Adventskaffee-Nachmittagsveranstaltung und das Herbstfest, das Herbst-Basteln, der Adventskranz-Binden-Kurs, die Adventsfeier, die Winterwanderung, der Närrische Fastnachtsnachmittag sowie die in vierzehntägigem Rhythmus stattgefundenen Stammtische 'Dämmerschoppen' und 'Frauengruppe', sowie der Adventsmarkt der Siedlerfrauen.

Der letztjährige Jahresausflug führte 49 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Siedlergemeinschaft
Walldürn unter der organisatorischen Leitung der 2. Vorsitzenden Silke Trunk nach Frankfurt mit Besuch des dortige Frankfurter Flughafens und des Palmengartens.

Im Zeitraum von Frühjahr bis Herbst 2017 fanden vier ganztägige Arbeitseinsätze auf dem Siedlerheimgelände statt, und die Fahnenabordnung kam im Jahr 2017 vier Mal zum Einsatz.
Abschließend dankte 1. Vorsitzender Roland Windisch insbesondere noch einmal allen Mitgliedern der Vorstandschaft für deren geleistete Arbeit im zurückliegenden Vereinsjahr.
Den anschließend von Schatzmeister Berno Geier vorgetragenen Kassenbericht bezeichneten und bestätigten die Kassenprüfer Josef Priwitzer und Silke Ackermann als einwandfrei und tadellos.
Die von Bürgermeister Markus Günther beantragte Entlastung des Schatzmeisters und der Vorstandschaft erfolgte einstimmig.

Die 2. Vorsitzende Silke Trunk wies darauf hin, dass für die Mitglieder der Siedlergemeinschaft Walldürn am Mittwoch, 16. Mai 2018 ein Tagesausflug nach Lahr mit Besuch der dortigen Landesgartenschau geplant ist.
Bürgermeister Markus Günther übermittelte der Siedlergemeinschaft Walldürn und allen anwesenden Mitgliedern die Grüße der Stadt Walldürn und des Walldürner Gemeinderates. Wie er betonte, schätze er die kameradschaftliche Art und Geselligkeit der Siedlergemeinschaft Walldürn sehr. Mit dem Zitat 'Der eine wartet, dass die Zeit sich wandelt, der andere packt sie kräftig an und handelt' aus Dante Alighieris 'Aphorismen' verwies er darauf, dass die Gemeinschaft eine Handelnde sei, die durch Idealismus und Sachkenntnis ihren Beitrag zum Wohle der Gemeinschaft leiste.
Vor allem dankte er an diesem Freitagabend insbesondere noch einmal allen Aktiven dieses Walldürner Traditionsvereins - und hier vor allem der Vorstandschaft - für all das im zurückliegenden Vereinsjahr 2017 Geleistete, und wünschte der Versammlung abschließend einen guten Verlauf.

Pfarrer Karl Kreß von der Evangelischen Kirchengemeinde Walldürn als weiterer Grußredner übermittelte allen Anwesenden, auch im Namen der katholischen Seelsorgeeinheit Walldürns und des an diesem Abend verhinderten katholischen Stadtpfarrers P. Josef Bregula OFM Conv., die Grüße der beiden kirchlichen Gemeinden. Er wies darauf hin, dass die Gemeinschaft ursprünglich unter dem Namen Siedler geprägt war durch den Zusammenhalt und die gegenseitige Unterstützung und Hilfe als Neuankömmlinge in Walldürn, sich aber nun zu einer Gemeinschaft mit gemeinsamen Interessen in Haus und Garten entwickelt habe. Gerade dieser Wandel könne auch eine Chance in der heutigen Zeit sein. Zu den wichtigsten Zielsetzungen einer jeden Siedlergemeinschaften gehöre die Organisation des sozialen Gemeinschaftslebens, die Organisation von Sammelbestellungen, die Organisation von Arbeitsteilung und Nachbarschaftshilfe, die organisierte gemeinschaftliche Altenhilfe und Krankenbetreuung sowie die Organi-sation von Festen und gemeinsamen Aktivitäten.
Recht kritische Worte von Pfarrer Kreß im weiteren Verlauf seiner Grußansprache galten dem Thema 'Aktuelle Wohnraumsituation und aktueller Wohnraumnotstand', wobei er hierbei aufzeigte, dass für viele sozial schwache Familien der Wohnraum auch in dieser Region nicht mehr bezahlbar sei und hier in erster Linie durch die Politik dringend Abhilfe geschaffen werden müsse, indem sowohl öffentlicher wie auch privater sozialer Wohnungsbau wieder mehr und nachhaltig gefördert werden müsse.
Doch auch ein Verein wie die Siedlergemeinschaft könne hier mithelfen, Abhilfe zu schaffen, indem sie unter dieser nicht-wohlhabenden Bevölkerungsschicht aktiv um Mitglieder werbe und in Gemeinschaftsarbeit -zwar anders organisiert, jedoch genau im selben Sinne wie nach den beiden Weltkriegen - neuen Wohnraum schaffe oder aber die Politik darin unterstützte, für neuen Wohnraum zu sorgen, und diese Aufgabe mit den Erfahrungen der Vergangenheit gemeinsam mit der Stadt Walldürn anzugehen. Hier könne die Siedlergemeinschaft eine neue und vor allem zukunftsträchtige Aufgabe finden, indem sie die politische Anwaltschaft dieser von der Wohnungsnot betroffenen Menschen übernehme und mit ihrer Erfahrung die Eigeninitiativen der Menschen beim Renovieren, beim Umbauer oder beim Ausbauen von leerstehendem Wohnraum unterstütze.
Pfarrer Karl Kreß schloss sein Grußwort mit einem Segenswunsch für die Zukunft und ein gutes Gelingen der Veranstaltung.

Eine rege, aber stets sehr sachliche geführte Diskussion löste im Anschluss an diese beiden Grußworte sodann die Mitteilung des 1. Vorsitzenden Roland Windisch aus, dass aufgrund der Beitragserhöhung von Seiten des Verbandes Wohneigentum Baden-Württemberg e.V. um 6 Euro von bisher 30 Euro auf 36 Euro pro Mitglied und Jahr ab diesem Jahr der Vereinsmitgliedsbeitrag von bisher 39 Euro auf 45 Euro pro erhöht werden muss, damit dem Verein wie bisher wenigstens 9 Euro pro Mitglied und Jahr für den Eigenbedarf verbleiben. Nach eingehender Erörterung und Aussprache über die Notwendigkeit der Beitragserhöhung stimmte man dann letztendlich gezwungener Maßen bei einer Gegenstimme der von der Vorstandschaft vorgeschlagenen und für dringend notwendig und erforderlich erachteten Beitragserhöhung zu.

Zum Abschluss wurden dann noch von den anwesenden Vereinsmitgliedern als Delegierte für den Bezirksverbandstag am 21. April 2018 in Karlsruhe in jeweils einstimmigem Votum Berno Geier, Markus Trunk und Roland Windisch gewählt.
Jeweils mit einem kleinen Dankes- und Anerkennungspräsent bedacht wurden zum Abschluss dieser Jahreshauptversammlung der Siedlergemeinschaft 'Siedler, Eigenheimbesitzer und Gartenfreunde Walldürn e.V.' die im letzten Vereinsjahr stets sehr engagierten ehrenamtlich tätigen Vorstands- und Vereinsmitglieder.

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