Tagung der Gartenberatung 2023 Unsere Devise: nachhaltig und naturnah

Auf der Tagung der ehrenamtlichen und hauptamtlichen Gartenberater und Gartenberaterinnen im Verband Wohneigentum geht es um Austausch und Information. In diesem Jahr beschäftigen sich die Gründaumen vor allem mit den Folgen des Torfabbaus und dem torffreien Gärtnern als Konsequenz, Bodenpflege und klimafesten Gärten. Dank an unseren Landesverband Schleswig-Holstein, dass wir in Neumünster zu Gast sein durften.

Die Gartenberaterinnen und Gartenberater des Verbands.
Team Gartenberatung trifft sich in Neumünster: Austausch und Information.   © VWE

Hand mit Torfmoos
Torfmoos: Es braucht tausende von Jahren bis sich Hochmoor bildet.   © Florenske/VWE
Spannend, das Dosenmoor bei Neumünster zu besuchen. Ein eindrucksvolles Beispiel, welche Folgen der Torfabbau hat. Der Bezug zum Garten? "Handelsübliche Blumenerden enthalten zu einem hohen Anteil Hochmoortorf", erklärt Bundesgartenberater Martin Breidbach. Und dieser Torf habe sich in tausenden von Jahren in Mooren gebildet. Torf ist also eine begrenzte und hochwertige Ressource. Zahlreich sind die negativen Folgen des Torfabbaus: Er zerstört artenreiche und seltene Lebensräume und deren Wasserhaushalt. Moore sind enorme Wasser- und CO2-Speicher und wirken in der Landschaft wie ein Schwamm. Seltene Tier- und Pflanzenarten sind durch den Torfabbau bedroht.

Torffrei und klimafest

Team der Gartenberatung im Seminarsaal
Austausch und Information für die Gartenexperten des Verbands.   © Florenske/VWE
Für die Gartenberatung im Verband Wohneigentum ist klar: Im Privatgarten lässt es sich gut und gerne auf Torf verzichten. Torffreie Substrate gibt es mittlerweile in jedem Gartencenter und man kann sie auch selbst herstellen.

Auch die Ausstellung zu klimafesten Gärten war anregend. Wie lassen sich Gärten für die Zukunft bauen, die den Klimaveränderungen trotzen? Sven Görlitz Impulsvortrag zu unserem diesjährigen Schwerpunktthema Boden verdeutlicht am folgenden Tag, wie wichtig der Boden ist: als Lebensgrundlage, Filter und zum Hochwasserschutz. Unzählige Anregungen zum naturnahen Gärtnern und Antworten auf ihre Fragen nahmen die Teilnehmenden zufrieden mit nach Hause.

Anna Florenske

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