Siedlerreise vom 28.09.21 - 3.10.21 Das Ziel war die Wachau in Österreich. Seit dem Jahr 2000 als Kulturlandschaft Wachau in die Liste des UNESCO Weltkultur- und Naturerbe aufgenommen.

Die Fahrt dorthin verlief ohne Probleme. Unterwegs genossen wir, wie immer, ausgiebig das begehrte Siedlerfrühstück.
Am späten Nachmittag fuhr der Bus, sicher gesteuert von Ulrich Hellermann, am Hotel "Mariandl" in Spitz an der Donau vor.
Dies ist ein besonderes Hotel, denn es war der Originaldrehort vieler Filmproduktionen. Es gibt sogar einen Kinosaal in dem diverse Filme wie "Mariandl" mit Cornelia Froboess aus dem Jahr 1961 angeschaut werden können. Auch ein Gunther Philipp Museum existiert dort.

Das Programm unserer Reise war abwechslungsreich und sehr interessant. An zwei Tagen hatten wir eine ortskundige Reiseführerin zur Verfügung, die uns diesen Donauabschnitt zwischen Melk und Krems mit seinen Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten nahe brachte.

Als schönster Ort der Wachau wird das Städtchen Dürnstein gesehen.
Bei der Fahrt mit dem Schiff auf der Donau hatten wir einen wunderbaren Blick auf das berühmteste Motiv der Region, die Stiftskirche mit ihrem blauen Kirchturm. Sie gilt als heimliches Wahrzeichen der Wachau.
Vom Wasser aus sind auch die unglaublich kleinen und steilen Weinbergparzellen sichtbar. Dorthin müssen die Weinbauern zu Fuss hochsteigen um die anfallende Arbeit zu verrichten. Das kann man sich kaum vorstellen, dass das möglich ist.
Spitz im Zentrum der Wachau, war unser Ziel.Im Ortskern finden wir alte Bürgerhäuser und die spätgotische Pfarrkirche St. Mauritius sowie das Schloss Spitz aus dem 16. Jahrhundert.

Der nächste Tag brachte uns neue Schönheiten, zumal auch das Wetter sehr angenehm war um unsere vielen Ausflüge zu genießen. Wir besuchten das Schloss Rosenau mit seinem Freimaurer-Museum. Hier bekamen wir einen Einblick in das üblicherweise eher geheime Thema der Freimaurerlogen.
Nach dem Mittagessen in Zwettl trafen wir uns zur etwas anderen Weinprobe in der Vinothek mit dem speziellen Namen "Hauptsache Wein" und genossen die uns angebotenen Weine.

Ausflügler
© Klaus Rennert
Wir bereisten eine Flusslandschaft, die sich durch das milde Klima im Tal für intensiven Wein- und Obstanbau eignet. Da durfte ein Besuch auf einem Marillenhof natürlich nicht fehlen. Ein kleiner Spaziergang führte durch die, allerdings schon abgeernteten, Marillenplantagen bevor wir uns zum Verkosten der verschiedenen Marillenprodukte auf dem Hof wieder trafen. Danach gab es noch ein köstliches Marillenmenü.

Nach diesen kulinarischen Besonderheiten besuchten wir das Benediktinerstift Göttweig das im Jahr 1083 von dem Passauer Bischof Altmann gegründet wurde. Neben der Stiftskirche Mariä Himmelfahrt ist das Museum sehenswert. Hier schreiten wir auf der berühmten Kaiserstiege als größtes barockes Treppenhaus Österreichs mit dem Deckenfresko auf dem der Habsburgerkaiser Karl VI (Vater von Maria Theresia) verherrlicht wurde.
Aktuell leben, beten und arbeiten 37 Mönche in der Göttweiger Mönchsgemeinschaft.

Unser letzter Tag hielt noch einmal eine Besonderheit für uns bereit. Wir besuchten Stift Melk.
Stift Melk Benediktinerkloster
© Klaus Rennert
Der barocke Bau auf einem Felsen über der Donau zählt zu den meist besuchten kunsthistorischen Stätten Oesterreichs. Seit dem Jahre 1089 leben hier in ununterbrochener Tradition Benediktinermönche.
Der dazu gehörende Stiftspark lädt zum Verweilen ein. Er erstreckt sich über drei Ebenen und besteht aus einem Barockgarten und einem englischen Landschaftspark. Von hier aus gibt es Aussichtspunkte in alle vier Himmelsrichtungen ins Umland.
Die Stadt Melk kann auf vier Farbthemenwegen erkundet werden; z.B. ist der "Rote Faden" ein historischer Rundweg der zu 30 Sehenswürdigkeiten und durch 500 Jahre Geschichte leitet. Eine schöne Idee einer Stadt näher zu kommen.

Die Stadt Krems, ebenso UNESCO Welterbe Kulturlandschaft Wachau, ist das östliche Eingangstor zur Wachau und mit ca. 25 000 Einwohnern die größte Stadt. Hier betritt man die Altstadt durch das "Steiner Tor" aus dem 15. Jahrhundert. Es ist das einzige noch erhaltene Stadttor in Krems. In der Altstadt sehen wir denkmalgeschützte Bürger- und Handelshäuser aus Renaissance und Barockzeit. Heute finden sich darin Geschäfte, Cafes und Wirtshäuser.

Eine Reise in eine wunderschöne Kulturlandschaft geht zu Ende.
Auf der Rückfahrt durften wir noch bei Bettina und Elmar in Burgneudorf bei Ansbach eine Kaffee- und Kuchenpause genießen. Herzlichen Dank dafür.
Herzlichen Dank auch an unseren Busfahrer und Reiseveranstalter Ulrich Hellermann und an Klaus Rennert für die Reisebegleitung.

Monika Schulz-Amar

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